16.12.2012 Aufrufe

Jahrbuch 2006/2007, Teil 1 - Westdeutsches Tumorzentrum Essen

Jahrbuch 2006/2007, Teil 1 - Westdeutsches Tumorzentrum Essen

Jahrbuch 2006/2007, Teil 1 - Westdeutsches Tumorzentrum Essen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Umgekehrt steigern Übergewicht das Risiko für ein Brustkarzinom nach der Menopause, für<br />

Nieren-, Gebärmutter, Dickdarm- und Speiseröhrenkrebs, sowie Alkohol für Karzinome der<br />

oberen Verdauungsorgane, der Leber und der Brust.<br />

Daraus ergeben sich folgende Empfehlungen:<br />

● Mindestens 30 Min. körperliche Bewegung am Tag<br />

● Body-mass-index im Normalbereich halten<br />

● täglich Obst und Gemüse zu sich nehmen<br />

● auf täglichen Genuss von rotem oder verarbeitetem Fleisch verzichten<br />

● Ballaststoffaufnahme erhöhen<br />

● auf Folsäure- und Kalziumreiche Ernährung achten<br />

Empfehlung im Umgang mit Alkohol<br />

● Der tolerable obere Alkoholzufuhrwert liegt für die erwachsene Frau bei 10 g pro Tag und<br />

für den erwachsenen Mann bei 20 g pro Tag, d. h. bei der Frau 1, beim Mann 2 Glas Bier<br />

oder Wein oder Spirituosen.<br />

● Der Getränketyp spielt bezüglich der alkoholischen Nebenwirkungen keine entscheidende<br />

Rolle.<br />

● Junge Erwachsene und insbesondere Jugendliche sollten den Alkoholkonsum maximal<br />

reduzieren.<br />

● Bei älteren Personen nimmt zwar die protektive Wirkung bezüglich Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen zu, es sollte aber verstärkt das individuelle Risikoprofil berücksichtigt<br />

werden.<br />

● Wird Alkohol getrunken, sollte dieser langsam und bevorzugt zu den Mahlzeiten getrunken<br />

werden, Alkoholkarenz an mindestens 2 Tagen in der Woche ist sinnvoll.<br />

● Es gibt keinen Grund, abstinente Personen zum Alkoholkonsum wegen einer protektiven<br />

Wirkung auf das Herz-Kreislauf-Risiko zu bewegen.<br />

● Alkohol sollte komplett gemieden werden:<br />

– in der Schwangerschaft, Gefahr des fetalen Alkoholsyndroms<br />

– während des Stillens (Gefahr des akuten Kindstodes).<br />

36

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!