Jahrbuch 2006/2007, Teil 1 - Westdeutsches Tumorzentrum Essen
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Abbildung 3D: Coaxialschleuße (Bild links oben)<br />
11-Gauge Stanznadel mit seitlichem Fenster (Pfeil).<br />
Abbildung 3E: Coaxialschleuße (Bild links unten)<br />
Entnommene Gewebezylinder<br />
Alle MRT-gesteuerten Vakuumbiopsien erfolgten durch einen Radiologen mit Erfahrungen<br />
in der stereotaktischen perkutanen Mamma-Vakuumbiopsie an mehr als 150 Patientinnen.<br />
Als Assistenz standen ein medizinisch-technischer Radiologieassistent zur Planung und<br />
Durchführung der MR-Mammographie und eine medizinisch-technische Radiologieassistentin<br />
mit Erfahrungen in der Durchführung von Mammainterventionen, zur<br />
Verfügung.<br />
Ergebnisse<br />
Bei 9 von 12 Patientinnen konnte die MR-Vakuumbiopsie technisch erfolgreich durchgeführt<br />
werden.<br />
In zwei Fällen waren die Läsionen in der vormals durchgeführten MR-Mammographie,<br />
aktuell nicht mehr reproduzierbar. weshalb keine Biopsie erfolgte. Da diese Läsionen<br />
ursprünglich der BIRADS3-Kategorie zugeordnet wurden, wurde bei diesen Patientinnen<br />
eine Verlaufskontrolle in 6 Monaten empfohlen. Bei einer Patientin konnte aufgrund einer<br />
Adipositas die Biopsie einer Läsion der BIRADS3-Kategorie nicht durchgeführt werden, da<br />
sie wegen im Vergleich zur Untersuchungsspule etwas höheren Patientenauflage nicht<br />
mehr im MR-Tomographen gelagert werden konnte. Bei der Patientin wurde die Biopsie für<br />
später geplant, wenn ein offener MR-Tomograph im Institut zur Verfügung steht.<br />
In 7 von 9 Fällen konnte die Vakuumbiopsie komplikationslos durchgeführt werden. Die zu<br />
biopsierenden Läsionen zeigten einen maximalen Durchmesser von 0,4 –1,1 cm (Mittelwert:<br />
0,6 cm). Es wurden jeweils zwischen 11 –16 (Mittelwert: 12) Vakuumstanzen entnommen.<br />
Der Eingriff wurde von der Mehrzahl der Patientinnen gut toleriert. Bei einer Patientin<br />
nach brusterhaltender Therapie eines Mammakarzinoms konnte die Untersuchung aufgrund<br />
verstärkter Schmerzsymptomatik, trotz weiterer Gabe von Lokalanästhetikum nicht<br />
bis zum Ende durchgeführt werden. Hier konnten lediglich 5 Stanzen entnommen werden.<br />
In einem Fall musste die Untersuchung wegen verstärkter Blutung aus der Coaxialschleuße<br />
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