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Jahrbuch 2006/2007, Teil 1 - Westdeutsches Tumorzentrum Essen

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führt und häufig in Klappeninsufizienzen resultiert. Das Rheumatische Fieber tritt besonders<br />

in Entwicklungsländern, bei uns bei Patienten mit Migrationshintergrund auf. Lokale<br />

Endemien sind auch in Industrieländern beschrieben. Die Diagnose wird seit mehr als 50<br />

Jahren nach den Jones-Kriterien gestellt, die Haupt-, Neben- und Zusatzkriterien unterscheiden.<br />

Bei 2 Haupt- und 2 Nebenkriterien gilt die Diagnose gesichert und eine entzündungshemmende<br />

Therapie indiziert (siehe S 2-Leitlinie der DGPK).<br />

Die primäre Prävention des Rheumatischen Fiebers stellt die adäquate antibiotische<br />

Behandlung einer akuten Tonsillitis, Pharyngitis, Otitis, oder Sinusitis dar, die die Streptokokkenfolgeerkrankung<br />

verhütet. Kinder mit durchgemachtem Rheumatischem Fieber sind<br />

in erhöhtem Maß Rezidiv-gefährdet, diese bergen ein erhöhtes Risiko einer Karditis in sich.<br />

Sie bedürfen deshalb einer sekundären Prävention, die üblicherweise in der monatlichen<br />

Gabe eines Depot-Penicillins besteht. Diese soll – nach allen Guidelines – mindestens<br />

2 Jahrzehnte nach der letzten Krankheitsepisode, besser bis zum 4. Lebensjahrzehnt durchgeführt<br />

werden.<br />

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