Jahrbuch 2006/2007, Teil 1 - Westdeutsches Tumorzentrum Essen
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Ein Ausweg kann die konsequente Nutzung von Telekommunikationstechnologien in der<br />
Medizin eröffnen. Mittels multimedialer Telekommunikation können die verschiedenen<br />
Leistungserbringer in Kliniken und im niedergelassenen Bereich aneinander gekoppelt<br />
werden, ohne dass Zeitverluste aufgrund der räumlichen Distanz entstehen. Neben einer<br />
Verschaltung untereinander werden auch Verbindungen zu zentralen Konferenzräumen<br />
bzw. zu anderen Stützpunkten in der Krankenversorgung erreicht.<br />
Daraus lässt sich als Ziel für eine Tumorkonferenz mittels multimedialer Videotelekommunikation<br />
formulieren:<br />
Wissen und Information am Punkt der Krankenversorgung umfassend, kompetent<br />
und zeitnah zur Verfügung zu stellen.<br />
Die Realisierung muss folgende Rahmenbedingungen /Anforderungen erfüllen:<br />
● Räumlich getrennte und unterschiedliche Fachabteilungen / Praxen sollen zeitnah und<br />
einfach zusammengeführt werden<br />
● Ziel ist die optimale interdisziplinäre onkologische Diagnostik und Therapie von<br />
Patienten<br />
● Das Videokonferenzsystem ermöglicht den Austausch von visuellen Daten und<br />
Dokumenten<br />
● Ein Web-Portal ermöglicht eine einfache Handhabung der Lösung<br />
● Über ein Dokumentenmanagement ist eine einfach Ablage von Daten möglich<br />
● Sensible Daten (Patientendaten) sind über ein durchgängiges Sicherheitskonzept vor<br />
unbefugten Zugriffen gesichert (Anonymisierung)<br />
Die Vorteile liegen in:<br />
● Zeitnahe Rückkopplung von Diagnose- und Behandlungsergebnissen zwischen verschiedenen<br />
Leistungserbringern<br />
● Reduktion von Doppeluntersuchungen<br />
● Vermeidung von Krankentransporten bzw. Patientenwegen<br />
● Abbau von Grenzen zwischen stationärer und ambulanter Patientenversorgung<br />
● Spätere Übertragung des Konzepts auch auf nichtonkologische Erkrankungen<br />
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