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Industrielle Automation 6/2018

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TITEL I SPS IPC DRIVES <strong>2018</strong><br />

Safety over IO-Link ist die konsequente<br />

Weiterentwicklung der IO-Link-Philosophie,<br />

ist Industrie-4.0-tauglich und nutzt<br />

die Vorzüge von IO-Link und Profisafe für<br />

sicherheitsgerichtete Signale. Genau wie<br />

IO-Link steht die Automatisierungs- und<br />

Sicherheitslösung für einen einfachen Systemsollen<br />

die voll digitalisierten 5-Achs-Bearbeitungszentren<br />

der MCC 630- und MCC<br />

800-Baureihe Werkstücke mit nur wenigen<br />

Aufspannungen einbaufertig bearbeiten. In<br />

der Regel sind das große Motoren- oder<br />

Getriebebauteile, die eine Vielzahl unterschiedlichster<br />

Fräs-, Bohr-, Dreh- und Vermessungsvorgänge<br />

verlangen.<br />

Hohe Transparenz über das<br />

Geschehen vor Ort<br />

Seit über 20 Jahren ist Balluff als Technologieausstatter<br />

und Berater bei BW präsent.<br />

Benjamin Rother, Leiter der Elektrokonstruktion<br />

erinnert sich noch gut, als Nico<br />

Schmid, Vertriebsingenieur bei Balluff, vor<br />

sechs Jahren erstmals die intelligente<br />

Schnittstelle IO-Link präsentierte. „Damals<br />

wollten wir noch abwarten, wie sich der<br />

neue Standard entwickelt. Doch seit 2014<br />

setzen wir IO-Link konsequent und aus<br />

Überzeugung in unseren Bearbeitungszentren<br />

ein“, ergänzt Rother. Bis dahin seien bei<br />

IO-Link reduziert den Installationsaufwand und<br />

vereinfacht Parametrierung, Diagnose und Service<br />

Hohe Performance<br />

Burkhardt+Weber zählt zu einem der<br />

führenden Werkzeugmaschinenhersteller<br />

weltweit und gilt als Pionier in<br />

der Einführung der digitalen Steuerungstechnik.<br />

130 Jahre Erfahrung im<br />

Werkzeugmaschinenbau und über<br />

60 Jahre Erfahrung im Bau von Bearbeitungszentren<br />

für die anspruchsvolle<br />

Bearbeitung von Stahl- und Gussteilen<br />

zeichnen das Unternehmen aus.<br />

zahlen bis zu 12 000 min -1 lassen erahnen,<br />

dass die Sicherheit für Mensch und Maschine<br />

ein zentrales Thema ist. So sind an jedem<br />

Bearbeitungszentrum mehrere Zuhaltungen,<br />

Lichtvorhänge, Antriebe, hängende Lasten,<br />

z. B. die geöffnete Späneschutztür sowie die<br />

obligaten Not-Aus-Taster zu überwachen.<br />

Rother: „Safety over IO-Link war letztlich<br />

konkurrenzlos. Effizienz ist bei verketteten<br />

Fertigungsprozessen wichtig, wenn leistungsfähige<br />

Anlagen mit einem optimalen<br />

Preis-Leistungsverhältnis das Ergebnis sein<br />

sollen.“<br />

BW klassische, auf Feldbussystemen basierende<br />

Verkabelungskonzepte Standard<br />

gewesen. Systemisch getrennt von den<br />

Standard-Signalen wurden die sicherheitsgerichteten<br />

Signale via Profinet im Feld eingesammelt.<br />

Aufwändige und komplizierte<br />

Verdrahtung war an der Tagesordnung,<br />

ebenso eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Kabeltypen, Sensoren, Aktoren sowie langwierige<br />

Einstellprozeduren. Über das eigentliche<br />

Schaltsignal hinaus lagen nur wenige<br />

verwend- bzw. verwertbare Informationen<br />

von der Prozess- bzw. Sensorebene vor.<br />

Mit der Konzeption der neuen MCC-Baureihe<br />

verfolgten die Ingenieure von BW ein<br />

klares Ziel: Neben charakteristischen Merkmalen<br />

wie Kraft, Präzision und Verfügbarkeit<br />

waren Leistungsmerkmale gefragt, die<br />

dem Hersteller wie Betreiber gleichermaßen<br />

nutzen sollten: Die Komplexität bei der Verkabelung<br />

reduzieren, Kabel stecken anstatt<br />

verdrahten, die Installations- und Inbetriebnahmephase<br />

verkürzen, mehr Transparenz<br />

und Information über das Geschehen<br />

vor Ort und Unterstützung durch einfach<br />

anzuwendende Parametrierungs-, Diagnoseund<br />

Servicekonzepte. Anforderungen, die<br />

sich auf einfache Weise mit der bidirektionalen<br />

Kommunikationsschnittstelle IO-Link<br />

realisieren lassen.<br />

Die nach IEC 61131-9 zertifizierte, vielseitige<br />

Punkt-zu-Punkt Verbindung unterhalb<br />

der Busebene macht den Weg frei für<br />

den ungehinderten Datenaustausch zwischen<br />

dem Prozessort und der Bus- bzw.<br />

Steuerungsebene und sorgt für einen hohen<br />

Erkenntnisgewinn. Kontinuierliche Überwachung,<br />

Erfassung und Visualisierung<br />

aktueller Maschinenzustände, Warnwerte,<br />

Qualitätssicherung etc. lassen sich mit IO-<br />

Link unkompliziert realisieren und dokumentieren.<br />

Die neuen MCC-Bearbeitungszentren sind<br />

leistungsfähige Kraftpakete auf verwindungssteifer<br />

Gussgrundlage. Mit zwei unabhängig<br />

voneinander betriebenen Plattenwechslern<br />

ist das Aufspannen eines neuen Werkstücks<br />

möglich, während das andere hinter einer<br />

sicheren Späneschutztür von einer Schwenkspindel<br />

entlang von fünf Achsen bearbeitet<br />

wird. Das angeschlossene Magazin umfasst<br />

mehr als 100 Werkzeuge und lässt sich problemlos<br />

auf bis zu 320 Werkzeugplätze erweitern.<br />

Die Werkzeuge werden automatisch<br />

zugeführt und sind mit Balluff Industrial<br />

RFID-Systemen ausgestattet. Bearbeitungsgewichte<br />

von bis zu 1,5 t (bei der MCC 800<br />

bis 2,5 t), Achsantriebe mit 17,5 kN Vorschub<br />

und getriebelose Spindeln mit Dreh-<br />

01<br />

Sicher – flexibel –<br />

Industrie-4.0-tauglich<br />

01 Die Baureihe vom Typ MCC 630:<br />

Bearbeitungstisch und Spindel<br />

02 IO-Link Safety-Hub (gelb) im Verbund<br />

mit IO-Link Master und Sensor Hubs<br />

03 Einheitlich, aufgeräumt, übersichtlich:<br />

Die IO-Link-Steckerordnung<br />

02 03<br />

INDUSTRIELLE AUTOMATION 6/<strong>2018</strong> 15

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