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Industrielle Automation 6/2018

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Das Darmstädter Forscherteam hat für die Tests eine Flir T425 mit einer Auflösung<br />

von 320 × 268 Pixeln eingesetzt. Seit 2017 bietet Flir als Nachfolger die T500-Serie<br />

an mit einer um 180° drehbaren Objektivplattform, einem hellen, 4" großen<br />

LCD-Display und bereits in die Kamera integrierten Mess- und Analysefunktionen.<br />

Ihr lasergestützter Autofokus gewährleistet, dass Anwender jedes anvisierte Objekt<br />

rasch scharf stellen und absolut präzise Temperaturmessungen ausführen können.<br />

Flir Vision Processing liefert mit den Bildverbesserungsfunktion MSX und UltraMax<br />

und den adaptiven Filteralgorithmen gestochen scharfe Wärmebilder mit einer<br />

echten nativen Auflösung von 464 × 348 (161 472) Pixeln. Die Kamera kann mit den<br />

sich selbst kalibrierenden intelligenten AutoCal-Wechselobjektiven schnell an jede<br />

Situation angepasst werden.<br />

Schwingung<br />

messen und<br />

überwachen<br />

eigenschaften (wie Dichte, Wärmeleitfähigkeit<br />

und Wärmekapazität) deutlich.<br />

Erfassung der Defektarten<br />

In den Wärmebildern werden Defektzonen<br />

durch vergleichsweise niedrigere Temperaturen<br />

auffällig. Die kleinste identifizierbare<br />

Unregelmäßigkeit liegt innerhalb von 0,5 bis<br />

1 mm. Die Fehlstellen sind in den ersten<br />

Sekunden nach der Erwärmung der Probekörper<br />

eindeutig detektierbar. Daher wurde<br />

das Abkühlverhalten detaillierter untersucht<br />

und die durchschnittliche Temperatur an<br />

der beschädigten Stelle mit der Temperatur<br />

an einem fehlerfreien Bereich verglichen.<br />

Nach zweijähriger Arbeit und diversen<br />

Modifikationen zur Optimierung der Versuchsbedingungen<br />

erreichte das Darmstädter<br />

Forscherteam mit dem Prüfaufbau bereits<br />

sehr gute Ergebnisse. Fehlerart und Größe<br />

des Fehlers an Reifen werden zuverlässig<br />

bei allen getesteten Probekörpern mit einer<br />

Messgenauigkeit im Millimeterbereich erfasst.<br />

Darüber hinaus wird mit einem Wärmeschrank<br />

eine homogene Erwärmung der<br />

Prüfkörper gewährleistet. Für ein höheres<br />

Detektionspotential von Reifenschäden soll<br />

die Analyse mit der Infrarotkamera während<br />

der ersten Minute der Abkühlungsphase<br />

erfolgen.<br />

Automatisierte Prüfanlage<br />

„Wir haben bereits die nächsten Ziele definiert.“<br />

erklärt Fabiano Indicatti. „Als Alternative<br />

zur hier präsentierten Probenanregung<br />

wird ein induktives Verfahren erprobt.<br />

Diese Variante bietet die Möglichkeit,<br />

das Temperaturverhalten von Defektstellen<br />

während der Erwärmungsphase zu analysieren.<br />

Die induktive Anregung bietet sich<br />

an, weil sich die Versuchsparameter (wie<br />

Probetemperatur und Abstand zwischen<br />

Reifen und Induktor) berührungslos variieren<br />

lassen.“<br />

Zusätzlich sind noch Untersuchungen<br />

mit neuen Prüfkörpern vorgesehen, die weitere<br />

gängige Reifendefekte aufweisen. Prüfungen<br />

von fertigungsbedingten Fehlstellen<br />

sowie Infrarotbildanalysen ohne Demontage<br />

des Reifens zur präventiven Kontrolle könnten<br />

dann auch in naher Zukunft stattfinden.<br />

Nach allen noch vorgesehenen Versuchen<br />

planen die Forscher des MPA/IfW sogar eine<br />

standardisierte thermografische Prüfanlage<br />

zur automatisierten Fehlererkennung und<br />

Qualitätssicherung an Reifen – für mehr<br />

Sicherheit auf unseren Straßen.<br />

Bilder: Flir<br />

www.flir.de<br />

01 Versuchsanordnung zur zerstörungsfreie Schadensfrüherkennung<br />

an Autoreifen (links)<br />

02 Ablösung zwischen den Stahlgürtelschichten<br />

mit nachträglicher Vulkanisation<br />

Messgeräte mit USB<br />

und Ethernet<br />

Direktanschluss von IEPE-Sensoren<br />

4 bis 64 Kanäle mit bis zu 100 kHz<br />

Signalbandbreite simultan erfassen<br />

Analoge Waveform-Ausgabe<br />

Inklusive QuickDAQ Datenlogger-Software,<br />

opt. Schwingungsanalyse<br />

WebDAQ<br />

Schwingungs-Wächter<br />

Autonomer Datenlogger mit<br />

integriertem Webserver für IoT<br />

4 IEPE-Sensoreingänge<br />

Onboard Real-time FFT<br />

Remote Konfiguration und<br />

Überwachung per PC, Tablet<br />

oder Smartphone<br />

Alarme konfigurieren und<br />

per E-Mail/SMS versenden<br />

www.mccdaq.de<br />

Tel: +49 7142 9531-40<br />

E-Mail: sales@mccdaq.de<br />

© Measurement Computing GmbH<br />

(vormals Data Translation GmbH)

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