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Industrielle Automation 6/2018

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Neues PA-Profil 4.0<br />

FIT FÜR INDUSTRIE 4.0<br />

Mit dem neuen PA Profil 4.0 ist ein wichtiger Schritt in Richtung Industrie<br />

4.0 gesetzt. Was früher PROFIBUS DP als Backbone mit angeschlossenen<br />

Remote I/Os oder intelligenten Feldgeräten geleistet hat und noch heute<br />

leistet, wird zukünftig PROFINET mit dem Profil 4.0 übernehmen.<br />

Feldgeräte sind die eigentlichen Akteure<br />

in einer verfahrenstechnischen Anlage. Allerdings<br />

werden diese von den zahlreichen<br />

Anbietern zwar mit gleichen Mess- und<br />

Stellprinzipien, jedoch in unterschiedlichen<br />

Ausführungen ausgestattet. Diese Vielfalt –<br />

so willkommen sie für den Anwender ist –<br />

erschwert den Umgang mit den Geräten<br />

in der Anlage erheblich, besonders beim<br />

Gerätetausch.<br />

Schon früh gab es daher die Forderung<br />

nach einer gemeinsamen Kernfunktionalität<br />

je Geräteklasse wie Druck- oder<br />

Durchflussmesser, Stellantriebe etc.. Diese<br />

wurde in Form des weltweit bewährten<br />

„PROFIBUS Profile for Process Control Devices“<br />

umgesetzt, welches heute in Version<br />

3.02 erfolgreich eingesetzt wird. Über dieses<br />

PA-Profil lassen sich Geräte in ein Leitsystem<br />

leichter anbinden und die – durch<br />

das Profil vereinheitlichten – Gerätefunktionen<br />

durch das Leitsystem einfacher ansprechen.<br />

Neue Technologien, allen voran Industrial<br />

Ethernet, sowie praktische Anwendererfahrungen,<br />

vor allem seitens der Namur, haben<br />

eine grundlegende Weiterentwicklung des<br />

PA-Profils angestoßen. Diese Aufgabe wurde<br />

im Profil-Arbeitskreis von PI durch Entwicklungsspezialisten<br />

von zwölf Geräte- und<br />

Steuerungsherstellern bzw. einschlägigen<br />

Technologieprovidern und Instituten wahrgenommen<br />

und mit Offenlegung der Spezifikation<br />

unter dem Titel „Profile for Process<br />

Control Devices, Version 4.0“ durch PI im Juni<br />

<strong>2018</strong> abgeschlossen.<br />

IDEALES ZUSAMMENSPIEL<br />

MIT PROFINET<br />

Das PA-Profil 4.0 erfüllt sowohl die Grundforderung<br />

nach Unabhängigkeit vom Kommunikationsprotokoll<br />

als auch die Anwenderwünsche<br />

nach vereinfachter Handhabung.<br />

Zudem sollten die bewährten Profileigenschaften<br />

auch im Zusammenspiel mit PROFI-<br />

NET funktionieren.<br />

Bei der Entwicklung der Profilspezifikation<br />

wurde auf konsequente Trennung zwischen<br />

Applikationsschicht bzw. Gerätefunktionen<br />

und unterlagerten Kommunikationsprotokollen<br />

geachtet. Zusätzlich wurden einige<br />

vom Markt nicht genutzte Eigenschaften aus<br />

dem Profil genommen, was zu dessen angestrebter<br />

„Verschlankung“ geführt hat.<br />

Dabei setzt es besondere Schwerpunkte auf<br />

die Nutzung von Anlaufparametern sowie auf<br />

Messverfahren-spezifische GSDs und speziell<br />

auf Profil-GSDs mit den jeweils wichtigsten<br />

Geräteeigenschaften. Dadurch werden für<br />

den Großteil der Messstellen keine herstellerspezifischen<br />

GSDs mehr benötigt. Ist das<br />

Leitsystem einer Anlage bereits mit den Profil-<br />

GSDs der eingesetzten Feldgeräte ausgestattet<br />

und kann diese automatisch zuordnen, ist<br />

damit kein Treiberhandling mehr notwendig!<br />

Der Anlagenfahrer erhält sofort und ohne<br />

zusätzliche Skalierung den Messwert mit<br />

seinem Status angezeigt. Das bedeutet Einfachheit<br />

wie bei dem noch immer beliebten<br />

4-20mA-Verfahren bei zugleich wesentlich<br />

höherem Leistungsvermögen.<br />

Karl Büttner, Endress + Hauser,<br />

Hartmut Flämig, Siemens AG, PI Working<br />

Group Leaders PA Marketing/PA Devices<br />

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8 PI-Magazin 2/<strong>2018</strong>

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