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Kathai Magazin 04/2019

Vor Ihnen liegt die Frühjahrs-Ausgabe des Kathai-Magazins. Information und Unterhaltung zu deutsch-chinesischen Themen auf 122 Seiten. Das sind nochmal 24 Seiten mehr als im letzten Magazin. Kathai hat nunmehr registrierte 40,000 Leser und weitere 5,000 Hefte werden auf Messen verteilt. Für chinesische Verhältnisse ist das nicht ungewöhnlich, aber als rein deutschsprachiges Magazin ein Novum. In dieser Ausgabe machen wir einen Schwenk von der Textilindustrie über die Gesundheit hin zur Food&Beverages-Industrie. Allen drei Themen ist gemeinsam, dass sie direkt mit einer intakten Umwelt korrelieren. Die Durchsetzung der Wasserreinhaltungsgesetze, der Abfall- und Kreislaufwirtschaft, aber auch der Renaturierung (Phoslock, Agro-PV) haben in China an Fahrt aufgenommen. Die Zeit wird zeigen, ob die deutsche Klein- und Mittelständische Industrie daran teilhaben wird. Die Voraussetzungen sind ausgezeichnet. Werden die deutschen KMU mit der Start-Up-Kultur und der Verquickung des Lebens mit der IT in China zurechtkommen? Wir bei Kathai-Media sind da sehr zuversichtlich! Sven Tetzlaff (Asia Editor)

Vor Ihnen liegt die Frühjahrs-Ausgabe des Kathai-Magazins. Information und Unterhaltung zu deutsch-chinesischen Themen auf 122 Seiten. Das sind nochmal 24 Seiten mehr als im letzten Magazin. Kathai hat nunmehr registrierte 40,000 Leser und weitere 5,000 Hefte werden auf Messen verteilt. Für chinesische Verhältnisse ist das nicht ungewöhnlich, aber als rein deutschsprachiges Magazin ein Novum.

In dieser Ausgabe machen wir einen Schwenk von der Textilindustrie über die Gesundheit hin zur Food&Beverages-Industrie. Allen drei Themen ist gemeinsam, dass sie direkt mit einer intakten Umwelt korrelieren. Die Durchsetzung der Wasserreinhaltungsgesetze, der Abfall- und Kreislaufwirtschaft, aber auch der Renaturierung (Phoslock, Agro-PV) haben in China an Fahrt aufgenommen.

Die Zeit wird zeigen, ob die deutsche Klein- und Mittelständische Industrie daran teilhaben wird. Die Voraussetzungen sind ausgezeichnet. Werden die deutschen KMU mit der Start-Up-Kultur und der Verquickung des Lebens mit der IT in China zurechtkommen? Wir bei Kathai-Media sind da sehr zuversichtlich!

Sven Tetzlaff (Asia Editor)

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Tja, und dann brauche ich<br />

natürlich das Knowhow,<br />

welches ich mir in<br />

Deutschland erworben habe.<br />

(lacht) Ich rate jedem Craft-<br />

Brewer, nicht nur mit seinen<br />

Innovationen und Gedanken<br />

zu spielen, sondern sich<br />

fachlich auszubilden. Das<br />

nötige Wissen kann man nicht<br />

auf der Youtube-Uni<br />

erwerben.<br />

Ein<br />

Braumeisterkurs z.B. in Berlin<br />

ist m.E. schon wichtig. Das<br />

Geld und die Zeit sollte ich<br />

unbedingt investieren.<br />

<strong>Kathai</strong>: Welche Biere sollte<br />

der Bier Entrepreneur in<br />

China brauen?<br />

Modrok: Das ist gar nicht so<br />

einfach. Ein IPA ist m.E. nicht<br />

unbedingt ein „chinesisches“<br />

Bier. Es trifft nicht so recht<br />

den Geschmack der<br />

chinesischen Gäste. In den<br />

Pubs trinken vor allem die<br />

Ausländer IPA. Die Chinesen<br />

bevorzugen eher leichtes Bier.<br />

Ein Weizenbier ist<br />

geschmacklich ideal für den<br />

chinesischen Markt. Es ist<br />

leicht und nicht so stark<br />

gehopft. Das ist ein generelles<br />

Problem, man möchte als<br />

Technologe immer das „beste“<br />

Bier brauen, was immer das<br />

sein mag. Aber das ist<br />

vielleicht nicht das Bier,<br />

welches den Geschmack des<br />

Marktes trifft. Diese<br />

Bedarfsanalyse ist für den<br />

jungen Brauer sehr wichtig.<br />

<strong>Kathai</strong>: Wie geht es dann<br />

weiter mit der jungen Firma?<br />

Modrok: Die meisten Craft-<br />

Brauer wachsen in China<br />

relativ moderat, aber es gibt<br />

immer wieder Unternehmen,<br />

die plötzlich durch die Decke<br />

gehen. Bekannt ist Boxing Cat<br />

in Shanghai, die mittlerweile<br />

an AB InBev verkauft wurde.<br />

Das zweite Beispiel ist Great<br />

Leap in Beijing, die aktuell in<br />

Tianjin eine Grossbrauerei<br />

baut. Das ist schon sehr mutig<br />

und ich hoffe, dass sie den<br />

gewünschten Erfolg haben<br />

werden. Ein Unternehmen hat<br />

das Wachstum durchaus selbst<br />

in der Hand. Wie im Falle<br />

Great Leap verabschiedet man<br />

sich aus dem kleinen Craft-<br />

Brewer-Business und skaliert<br />

alles in einen sehr großen<br />

Maßstab. Und dann kann man<br />

nicht mehr für sich in<br />

Anspruch nehmen, weiterhin<br />

ein Craft-Brewer zu sein. Ich<br />

bin bei dieser Abwägung eher<br />

auf der skeptischen Seite.<br />

Vielleicht ist es besser, eine<br />

zweite kleine Brauerei an<br />

einem anderen Ort aufmachen,<br />

wenn man denn unbedingt<br />

expandieren will.<br />

Man muss sich vor Augen<br />

100 KATHAI MAGAZIN Ausgabe <strong>04</strong>/ <strong>2019</strong>

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