Fernreisen 2019

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1 São Miguel das Missões © thiago/stock.adobe.com 2 San Ignacio Miní © Hugo Brizard/stock.adobe.com 3 Itaimbezinho Canyon © superbbs/stock.adobe.com
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Paraguay
Argentinien
Brasilien
Wunschreise 2019:
Argentinien - Paraguay -
Brasilien
Mit Dr. Josef Gappmaier
„Das Heilige Experiment“ -
zu den Jesuitenreduktionen Südamerikas
Eine spannende Zeitreise führt zu den ehemaligen
Jesuitenreduktionen - zum Teil heute UNESCO-Welterbe - in
die argentinische Provinz Misiones, in den Süden Paraguays
und weiter in den südlichsten brasilianischen Bundesstaat
Rio Grande do Sul. Von einigen der in Dorfgemeinschaften
erbauten Kirchen im lokal abgewandelten Kolonialbarock
zeugen heute noch Ruinen, viele davon wurden in den 70-
er Jahren von Grund auf erneuert und werden heute noch
genutzt. Wunderschöne Landschaften und Naturparks
säumen unseren Weg, allen voran die weltgrößten
Wasserfälle Cataratas do Iguaçu, der atemberaubende
Canyon von Itaimbezinho aber auch die pulsierende
Metropole Rio de Janeiro. Fritz Hochwälder verarbeitete
1947 in seinem Drama „Das Heilige Experiment“ die
unermüdlichen Bemühungen und letztendlich auch das
Scheitern der Jesuiten im 17. und 18. Jh., von Paraguay
ausgehend die Indios in Reduktionen vor der Versklavung
und Ausbeutung durch die spanischen und portugiesischen
Eroberer zu schützen.
1. Tag: Wien/München – Frankfurt – São Paulo. Zuflüge nach Frankfurt
- Flug mit Latam Airlines Brasil nach São Paulo (ca. 20.50 - 03.55 Uhr).
2. Tag: São Paulo - Foz do Iguaçu: Brasilianische Iguaçu-Fälle - Puerto
Iguazú/Argentinien. Ankunft am frühen Morgen und Weiterflug nach
Foz do Iguaçu. Die weltgrößten, in dichten Regenwald eingebetteten
Wasserfälle stürzen auf einer Länge von 2,7 km in Hunderten von Einzelfällen
bis zu 80 m in die Tiefe. Wir besichtigen die brasilianische
Seite der Fälle und genießen das eindrucksvolle Panorama. Gegen
Abend Fahrt zu unserem Hotel nach Puerto Iguazú in Argentinien.
3. Tag: Iguazú Wasserfälle. Die argentinische Seite der Iguazú-Fälle
überrascht mit unberührter Natur. Schon von weitem hört man das Tosen
der ungeheuren Wassermassen, die über Hunderte von Felsstufen
stürzen. Auf sicheren Stegen, Brücken und Aussichtsplattformen wan-
dernd erleben wir dieses eindrucksvolle Naturschauspiel aus immer
neuen Perspektiven bis hin zur atemberaubenden Boca do Inferno.
Wahrscheinlich begegnen uns Nasenbären, Schmetterlinge und Affen.
4. Tag: Puerto Iguazú - San Ignacio Miní - Loreto - Santa Ana - Posadas.
Unsere Fahrt durch die argentinische Provinz Misiones, landschaftlich
geprägt durch die rotbraune Erdfärbung und subtropische Vegetation,
führt uns zu den Ruinen der Reduktionen von San Ignacio Miní, Santa
Ana und Loreto. Diese bedeutenden nationalen Kulturstätten wurden
von der UNESCO als Welterbe anerkannt. Jesuitenmissionare haben
im 17. Jh. hier im argentinischen Regenwald Dorfgemeinschaften zum
Schutz der Indios errichtet. Rund um einen zentralen Platz wurden
eine Kirche, Wohngebäude und für die damalige Zeit fortschrittliche
Bildungseinrichtungen sowie Wirtschaftsgebäude errichtet. Nach der
Zerstörung der Reduktionen durch spanische und portugiesische
Eroberer und der brutalen Vertreibung der Indios und Jesuiten im
18. Jh. verfielen die Bauten, deren Ruinen aber noch eindrucksvolle
Zeugen dieser Zeit sind. Abends erreichen wir Posadas am Rio Paraná.
5. Tag: Ausflug Paraguay: Encarnación - Trinidad und Jesús (UNES-
CO-Welterbe). Über die Brücke des Río Paraná, der die Grenze zu Paraguay
bildet, gelangen wir nach Encarnación - im 17. Jh als Jesuitenreduktion
gegründet ist es heute die zweitgrößte Stadt Paraguays. Unser
Weg führt uns weiter zu den ehemaligen Reduktionen der Jesuiten von
La Santísima Trinidad de Paraná und Jesús de Tavarangue. In Trinidad
sind auf einer Fläche von ca. 8 ha neben einer imposanten Kirche,
dem Kreuzgang und dem Glockenturm auch das College, Häuser und
Werkstätten weitgehend erhalten. In Jesús beeindruckt die unvollendet
gebliebene mächtige Kirche. Nach einem kurzen Abstecher in die
von deutschen Einwanderern gegründete Agrarkolonie Hohenau geht
die Fahrt wieder zurück nach Argentinien in unser Hotel in Posadas.
6. Tag: Posadas - Apóstoles - San Javier - Santo Ângelo. Am Weg durch
Misiones machen wir einen Zwischenstopp in Apóstoles. Die „Hauptstadt
der Yerba Mate“ und „Stadt der Blumen“ war nicht nur in der Zeit
als Jesuitenreduktion, sondern auch bei der Invasion der brasilianischen
Bandeirantes 1816 umkämpft und wurde erst Ende des 19. Jh.
von ukrainischen und polnischen Familien neu gegründet. Im „La Casa
de Mate“ erfahren wir alles über die Mate-Tee-Produktion und können
den „Chimarrão“ verkosten. Die Fahrt geht weiter zu den Ruinen von
Santa María La Mayor und nach San Javier am Río Uruguay. Die Flussfähre
bringt uns nach Porto Xavier in Rio Grande do Sul.
7. Tag: Santo Ângelo – São Miguel das Missões (UNESCO-Welterbe).
Die Region „Sete Povos das Missões“ (Sieben Völker der Missionen)
war das Zentrum der Jesuitenmissionen in Brasilien. In Santo Ângelo
besticht vor allem die in den 1920-er Jahren an der Stelle von Jesuiten
und Guaraní-Indianern erbaute Santo Ângelo-Kirche. Im nahe gelege-
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