Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
2<br />
1 Baalbek © axel - stock.adobe.com/Fotolia.com 2 Taubenfelsen © diak/Fotolia.com 3 Baalbek, Wasserspeier © franck camhi-vision/stock.adobe.com<br />
1<br />
3<br />
Libanon<br />
Le week-end in<br />
Beirut, Libanon<br />
Ö1-KulturReise auf den Spuren<br />
klassischer Musik in Beirut -<br />
mit Elke Tschaikner und Christian Scheib<br />
Emile Bustani Auditorium:<br />
Monteverdi in San Marco<br />
Mit dem Odhecaton-Ensemble<br />
Novi Sad Orchestra<br />
ML: Gianluca Marcianó, Sopran: Venera Gimadieva<br />
Der Libanon war und ist noch immer für viele Reisende,<br />
die den Orient suchen, eine einzigartige Destination -<br />
ein uraltes Kulturland, wo dutzende Völker ihre Spuren<br />
hinterlassen haben, die uns noch heute zum Staunen<br />
bringen. Hier bauten die Phönizier ihre Handels-Weltmacht<br />
auf, hier entstanden entlang der Seidenstraße einzigartige<br />
Tempelzentren wie Baalbek. Die frühchristliche Zeit<br />
hinterließ uns Kirchen und Klöster – eingebettet in eine<br />
bezaubernde Landschaft zwischen Mittelmeerküste, dem<br />
schneebedeckten Libanon-Gebirge sowie der Bekaa-Ebene.<br />
In den Hügeln oberhalb der Stadt Beirut steht das<br />
luxuriöse, 1963 erbaute Hotel Al Bustan. Die Familie, die<br />
dieses Hotel leitet, veranstaltet seit mehr als 25 Jahren<br />
alljährlich im Februar und März ein großzügiges Festival<br />
klassischer Musik, das üblicherweise sowohl im Auditorium<br />
des Hotels wie auch in diversen Kirchen und Konzertsälen in<br />
der Stadt Beirut stattfindet.<br />
Ein Herzensprojekt der beiden Ö1 Redakteure und<br />
Musikspezialisten Elke Tschaikner und Christian Scheib<br />
ist die seit 2010 wöchentlich gemeinsam gestaltete und<br />
produzierte Musiksendung „le week-end“, die bereits<br />
mehrere internationale Preise gewonnen hat.<br />
Im Gepäck haben wir ein Ö1-Radioportrait des<br />
berühmten Klassik Musikfestivals Al Bustan und seiner<br />
Gründerin Mirna Bustani in Beirut.<br />
1. Tag: Wien – Istanbul – Beirut. Am frühen Morgen Linienflug mit Turkish<br />
Airlines über Istanbul nach Beirut, wo man um 13.15 Uhr landet.<br />
Nach kurzer Fahrt erreichen wir den am Meer gelegenen, weitläufigen<br />
Campus der American University Beirut - Spaziergang am Meer, der<br />
Corniche entlang, bis hin zum berühmten Naturschauspiel der Grottes<br />
aux Pignons. Anschließend Transfer zum Hotel Al Bustan in den Hügeln<br />
oberhalb der Stadt. Begrüßung und Entspannung im neuen, kleinen,<br />
aber feinen Spa-Bereich des Hotels. Gemeinsames Abendessen.<br />
2. Tag: Beirut – Achrafieh-Viertel – Hamra-Viertel – Al Bustan-Festival:<br />
Odhecaton-Ensemble „Monteverdi in San Marco“. Heute geht es<br />
zunächst in eines der ältesten Viertel von Beirut nach Achrafieh – bis<br />
in die 30-er Jahre des 20. Jh. geprägt vom Farmland der griechisch<br />
orthodoxen Bauern und prachtvollen Villen wie dem Sursock Palast,<br />
der in der Mitte des 19. Jh. errichtet wurde. Im nebenan gelegenen<br />
aufwändig renovierten Palast aus der Jahrhundertwende wurde das<br />
„Sursock Museum“ untergebracht - das Zentrum moderner und zeitgenössischer<br />
Kunst im Libanon. Ein paar Schritte bringen uns Richtung<br />
Armenia Straße und zum Café Internazionale. Zu Fuß geht es durch<br />
das zur Zeit im Umbruch befindliche Viertel zwischen alter, kleinteiliger<br />
Infrastruktur und neuen, schicken Boutiquen. Mittagessen im<br />
wunderbaren italienischen Restaurant Tavolina. Weiter ins quirlige<br />
Stadtzentrumsviertel al Hamra mit seinen berühmten Cafés Hamra<br />
und Younes, wo Zeit für einen arabischen Kaffee bleibt. Anschließend<br />
Zeit zum Shoppen. Rückfahrt ins Hotel Al Bustan. Am Abend Konzert<br />
„Monteverdi in San Marco“ mit dem Odhecaton-Ensemble im hoteleigenen<br />
Auditorium Emile Bustani.<br />
3. Tag: Beirut – Baalbek – Kefraya – Beirut. Am Morgen geht es in rascher<br />
Fahrt über das Libanongebirge in die Bekaa-Ebene, wo uns eine<br />
der schönsten Ruinenstätten des Mittelmeerraums erwartet - Baalbek.<br />
Einst war es die „Stadt Baals“, des Sonnengottes, dem zu Ehren ein<br />
erster Tempel errichtet wurde. Die Römer erbauten dann im 3. Jh. die<br />
heute noch erhaltene imposante Tempelanlage, die Baalbek schon in<br />
der Antike berühmt werden ließ. Wir besuchen u.a. den Jupitertempel,<br />
dessen sechs gewaltige Säulen die weitläufige Anlage beherrschen<br />
und bereits in der Antike weltberühmt waren, sowie den Bacchus-Tempel,<br />
ein Juwel der römischen Architektur. Auf der Rückfahrt legen wir<br />
in den Weinbergen von Kefraya einen Stopp ein – Mittagessen und<br />
Weinverkostung im Château Kefraya. Am Nachmittag Rückkehr nach<br />
Beirut: Ein Rundgang führt uns durch das total renovierte „Downtown<br />
Beirut“. Dieses im Bürgerkrieg besonders beschädigte Viertel glänzt<br />
heutzutage im Luxus. Wir besuchen die Mohammed-al-Amin Moschee<br />
und die St. Georgskathedrale. Besonders eindrucksvoll ist die kleine,<br />
um 1130 von Kreuzfahrern gebaute romanische Kirche, die seit 1291<br />
als Moschee genutzte al-Umari-Moschee. Im Zentrum von „Downtown<br />
90<br />
Kneissl Touristik <strong>Fernreisen</strong> <strong>2019</strong>