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FOKUS LINN

FOKUS LINN Nr. 5 – Jubiläumsausgabe Mai 2019

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ORTSBILD<br />

sichtlich tragen alle Bewohnerinnen und<br />

Bewohner zum harmonischen inneren<br />

Ortsbild bei: sei es durch die Bepflanzung<br />

In Linn steht die Linde<br />

ausserhalb des Dorfkerns, in<br />

Oberbipp mittendrin am nach<br />

ihr benannten Lindenplatz.<br />

der Vorgärten oder die aufgeräumten<br />

Hausplätze. Besonders wertvoll sind die gemauerten<br />

Umfriedungen mit Eisengeländern,<br />

wie sie sich vor einigen Häusern erhalten<br />

haben und wie sie im Jardin des sens<br />

liebevoll inszeniert sind.<br />

Weniger ist oft mehr: Der Übergang von<br />

öffentlicher Gasse zu privatem Hausplatz<br />

gestaltet sich in Linn dank des fehlenden<br />

Trottoirs fliessend. Nur spärlich vorhanden<br />

sind in Linn glücklicherweise die Strassenmarkierungen<br />

und Verkehrsschilder, deren<br />

geometrische Form und grelle Farbigkeit<br />

die Ortsbilder oft beeinträchtigen.<br />

Zur optischen, akustischen und an heissen<br />

Sommertagen auch sinnlichen Belebung eines<br />

Ortes tragen Laufbrunnen bei. In Linn<br />

gibt es deren zwei. Zusätzlich hat sich ein<br />

Sodbrunnen erhalten. In der Gemeinde<br />

Oberbipp stehen gleich mehrere grosse<br />

Brunnen aus Jurakalkstein. Das Wasser ist<br />

in Oberbipp noch anderweitig präsent: Der<br />

stellenweise offen fliessende Dorfbach<br />

prägt die Steingasse erheblich. Von den in<br />

Oberbipp noch mehrfach vorhandenen<br />

Speichern steht der grösste von ihnen gar<br />

rittlings über dem Bach – eine besonders<br />

platzsparende Bauweise.<br />

Dieses ortsbildmässige Kräftemessen der<br />

beiden Gemeinden soll mit einer Gemein-<br />

Gemeindewappen:<br />

links Oberbipp – rechts Linn<br />

samkeit abgeschlossen werden: Beide Dörfer<br />

erweisen der Linde ihre Referenz im Gemeindewappen.<br />

In Linn steht die Linde<br />

ausserhalb des Dorfkerns, in Oberbipp mittendrin<br />

am nach ihr benann ten Lindenplatz.<br />

Richard Buser, Dr. phil. hist., Architekturhistoriker,<br />

Baden. Langjährige Mitarbeit<br />

bei der Denkmalpflege des Kantons Bern,<br />

unter anderem als Mitautor des Bandes<br />

zu den Kunstdenkmälern des ehemaligen<br />

Amtsbezirks Wangen. Aktuell erarbeitet er<br />

zusammen mit Prof. Dr. Axel Gampp den<br />

Baselbieter Kunstdenkmäler-Band zum<br />

Laufental.<br />

Bilder Denkmalpflege Kanton Bern<br />

Das Zentrum des Platzes in Oberbipp wird durch die namensgebende Linde<br />

definiert.<br />

Die Steingasse in Oberbipp. Die grossen Bauernhäuser<br />

aus Stein wechseln sich ab mit hölzernen Speichern.<br />

In Oberbipp staffeln sich die Baukörper von Mühle, Mühlescheune<br />

und Wohnhaus auf optisch reizvolle Weise.<br />

Als Pfarrdorf besitzt Oberbipp im Gegensatz zu Linn eine Kirche mit dazugehörigem<br />

Pfarrhaus.<br />

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