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FOKUS LINN

FOKUS LINN Nr. 5 – Jubiläumsausgabe Mai 2019

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ORTSBILD<br />

Geri Hirt ist in Würenlingen aufgewachsen.<br />

In jungen Jahren lebte und arbeitete<br />

er während 15 Monaten in Frankreich und<br />

später während dreier Jahre in Australien.<br />

Ausgedehnte Reisen führten ihn in fremde<br />

Länder, so reiste er unter anderem mit<br />

dem «Döschwo» nach Indien und zurück.<br />

Seit 28 Jahren lebt der pensionierte<br />

Redaktor der Aargauer Zeitung in Linn. Als<br />

ehemaliger Präsident des Juraparks Aargau<br />

setzt er sich für einen sanften Tourismus<br />

im ländlichen Raum ein; er engagiert sich<br />

seit vier Jahren im Bergwerk Herznach und<br />

im Verein ProLinn.<br />

Die Dachlandschaft ist ein prägendes Element der Linner Dorfstrasse.<br />

Dorfstrasse dem menschlichen Mass<br />

angepasst. Happy End für Dorfstrasse –<br />

vor 30 Jahren mit einem Fest und<br />

Reden gefeiert.<br />

Mit einem Fest unter Mitwirkung der Musikgesellschaft<br />

Bözberg, des Jodlerklubs<br />

Effingen, der Linner Schulkinder sowie der<br />

Jugendriege Bözberg konnte am 3. September<br />

1988 die sanierte und neu gestaltete<br />

Linner Dorfstrasse offiziell eingeweiht<br />

werden. Die Hauptperson, die dieses<br />

Projekt erst ermöglicht hat, Regierungsrat<br />

und Baudirektor Ulrich Siegrist, war an<br />

der Teilnahme verhindert. Der an seiner<br />

Stelle entsandte Mitarbeiter des Baudepartements<br />

überbrachte die Grüsse von<br />

Regierungsrat Siegrist und bemerkte, dass<br />

die Linner Dorfstrasse «ganz im Sinne des<br />

Baudirektors» ausgebaut worden sei: «Ein<br />

Beispiel qualitativen Strassenbaus, ohne<br />

Lineal und Computer, sondern mit dem<br />

Auge gebaut.» Ein solch sanfter Innerort-Strassenausbau<br />

sei damit erstmals im<br />

Aargau realisiert worden. Diese Aussagen<br />

des Kadermitarbeiters beim Baudepartement<br />

überraschten, ja verblüfften damals;<br />

sie zeigten jedoch deutlich die Trendwende<br />

beim Kanton auf.<br />

Auf den Dorfcharakter zugeschnitten<br />

Der damalige Gemeindeammann Franz-<br />

Friedrich Fischer attestierte den Planern<br />

viel Feingefühl für Details wie Pflästerung<br />

des Dorfplatzes, Wiederaufbau<br />

Zeitungsausschnitt aus dem Badener Tagblatt vom 5. September 1988. Auf dem Bild<br />

rechts: Übergabe der Gallenkircher Strassenwischmaschine mit dem Gallenkircher<br />

Gemeinderat Roland Hunziker, dem Linner Gemeindeammann Franz-Friedrich Fischer<br />

und den Gemeinderäten Priska Schifferli, Hans Wülser und Erich Niederer (v. l.).<br />

von Bruchsteinmauern und Freilegen<br />

von Sodbrunnen. In ihrer Summe<br />

bedeute dies eine Erhöhung der Lebensqualität.<br />

Zugunsten des Ortsbilds<br />

habe man sich von Baunormen entfernt<br />

und den Strassenausbau auf den<br />

Dorfcharakter zugeschnitten. Gemeindeammann<br />

Fischer dankte namentlich<br />

Regierungsrat Siegrist für das Engagement,<br />

dass Linn nun in seiner Ursprünglichkeit<br />

erhalten bleibt. Für die Linner<br />

bedeute die Einweihung der Dorfstrasse<br />

«ein Jahrhundert-Ereignis», welches<br />

das Selbstbewusstsein der Gemeinde<br />

stärke.<br />

Mit einem Gag wartete der Gemeinderat<br />

der Nachbargemeinde Gallenkirch<br />

mit der Überbringung der «weltweit<br />

ersten umweltfreundlichen Strassenwischmaschine»<br />

auf: Ein selbst gebasteltes<br />

Gefährt mit fünf Besen – für<br />

jeden Gemeinderat einen ...<br />

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