AJOURE´ Magazin August 2019
Entdecke jetzt die AJOURE´ August Ausgabe mit Cover-Star Vanessa Mai!
Entdecke jetzt die AJOURE´ August Ausgabe mit Cover-Star Vanessa Mai!
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
AJOURE / FASHION<br />
3. Der Preis<br />
Eins ist klar: wer für vier Euro ein T-Shirt kauft, der kann weder<br />
gute Qualität noch ein nachhaltiges und schon gleich gar<br />
kein faires Kleidungsstück erwarten. Hinterfrage also einmal,<br />
welche Schritte für die Herstellung nötig sind. Wie<br />
teuer sind das Material und das benötigte Wasser? Was<br />
verdient ein Arbeiter wohl bei einem solchen Preis?<br />
Von dem Endpreis für uns als Verbraucher müssen<br />
Vertriebskosten, Werbung, Transport und vieles<br />
mehr abgezogen werden. Gute Qualität darf eine<br />
gewisse Preisgrenze nicht unterschreiten. Wer<br />
ein nachhaltiges Produkt möchte, muss also tiefer<br />
in die Tasche greifen. Aber das ist durchaus<br />
gut so. Nicht nur das Gewissen hat etwas davon.<br />
Statt alle paar Wochen ein neues Teil zu<br />
kaufen, hält die Kleidung dann auch eine längere<br />
Zeit.<br />
4. Oft tragen<br />
Nachhaltig ist der Kauf eines neuen Kleidungsstückes erst<br />
dann, wenn du es mindestens 30 Mal trägst. Daher ist es<br />
wichtig, die entsprechenden Pflegehinweise genau zu lesen.<br />
So hält die Jeans oder das T-Shirt auch und landet nicht<br />
schon nach wenigen Wochen auf dem Müll. Über eine<br />
Million Tonnen an Kleidung wird jedes Jahr weggeworfen.<br />
5. Nicht nur an die Umwelt denken<br />
Wer an nachhaltige Mode denkt, der hat automatisch<br />
Umweltschutz im Kopf. Zu einer nachhaltigen Kleidung<br />
gehört aber noch mehr. Halte also Ausschau nach Marken,<br />
für die nicht nur ökologische Faktoren wichtig sind,<br />
sondern auch verschiedene soziale Faktoren. Wie nachhaltig<br />
sind die eingesetzten Materialien? Wie fair werden<br />
die Arbeiterinnen und Arbeiter behalt und wie sind die<br />
Arbeitsbedingungen? Einige Marken haben sich mittlerweile<br />
genau darauf konzentriert. Etwa das Unternehmen<br />
Everlane oder Patagonia.<br />
6. Alternative zum Wegwerfen<br />
Das T-Shirt gefällt dir irgendwann einfach nicht mehr?<br />
Das kann passieren. Doch anstatt es in den Müll zu werfen,<br />
kannst du es zum Beispiel verkaufen. Zahlreiche Second-Hand-Läden<br />
haben es sich zur Aufgabe gemacht,<br />
gebrauchte Artikel wieder weiterzuverkaufen. Und<br />
auch online gibt es einige Portale, auf denen du deine<br />
gebrauchten Kleidungsstücke anbieten kannst. Dieser<br />
Weg ist übrigens viel nachhaltiger, als die Kleidung<br />
in Altkleidercontainer zu werfen. Die Ware überschwemmt<br />
die Drittweltländer und macht die dortige<br />
Modebranche kaputt.<br />
Fazit<br />
Wer sich ein bisschen Zeit nimmt, der kann<br />
schnell einiges in Sachen nachhaltiger Kleidung<br />
bewegen. Wenn sich jeder nur ein wenig mehr<br />
Gedanken zu diesem Thema macht, wird die Welt<br />
zu einem besseren Ort. Also auf geht’s!<br />
AJOURE MAGAZIN SEITE: 13 | AUGUST <strong>2019</strong>