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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 190 · 1 7./18. August 2019 B7· ·<br />
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Karriere<br />
Ein Wegfür Zielstrebige<br />
Die Hörsäle stehen auch beruflich Qualifizierten ohne Abitur offen. Die Zulassungskriterien sind jedoch kompliziert und je nach Hochschule unterschiedlich<br />
Von Inga Dreyer<br />
Als Barbara Obermaier ihr<br />
Studium begann, hatte<br />
sie mit ihren 21 Jahren<br />
bereits eine Ausbildung<br />
absolviert und Berufserfahrung gesammelt.<br />
Bis zum Abitur weiterzumachen,<br />
war ihr zu Schulzeiten<br />
nicht in den Sinn gekommen. „Damals<br />
war ein Studium noch kein<br />
Thema für mich“, erzählt die heute<br />
24-Jährige. Sie entschied sich für<br />
eine Ausbildung zur Industriekauffrau<br />
in einem Pharma-Unternehmen,<br />
um den Weginden kaufmännischen<br />
Bereich zu gehen. „Danach<br />
wollte ich erst mal in meinem Beruf<br />
arbeiten“, erzählt sie.<br />
Später jedoch merkte sie,dass bestimmte<br />
Positionen an ein Studium<br />
geknüpft waren. Ihre eigenen Aufstiegschancen<br />
schienen ihr begrenzt.<br />
Außerdem bekam sie Lust,<br />
sich weiterzubilden. „Etwas Neues<br />
zu lernen hat mir immer schon Spaß<br />
gemacht“, erzählt sie.<br />
60 000 Studierende ohne Abitur<br />
Inzwischen sind bundesweit etwas<br />
mehr als 8000 Studiengänge für Studierende<br />
ohne Abitur zugänglich,<br />
sagt Sigrun Nickel vom Centrum für<br />
Hochschulentwicklung (CHE). Im<br />
Jahr 2017 gab es nach Angaben des<br />
CHE in Deutschland rund 60 000<br />
Studierende ohneAbitur.<br />
Für den „fachgebundenen Hochschulzugang“,<br />
so der amtliche Begriff,<br />
reichen eine abgeschlossene,<br />
mindestens zweijährige Ausbildung<br />
und mehrjährige Berufserfahrung.<br />
Danach ist es möglich, ein Fach zu<br />
studieren, das zum erlernten Beruf<br />
passt. Barbara Obermaier beispielsweise<br />
entschied sich für Wirtschaftsingenieurwesen<br />
an der Hochschule<br />
für Technik und Wirtschaft (HTW)<br />
Berlin. Ob man auch etwas ganz anderes<br />
studieren kann, hängt vom<br />
Barbara Obermaier ist als beruflich Qualifizierte an die Hochschule gegangen: Durch den Mathe- und Physikstoff ihres Wirtschaftsingenieurstudiums musste sie sich mühsam durcharbeiten.<br />
DPA<br />
Bundesland ab. Wer schon einen<br />
Meister hat, Fachwirtoder Fachkaufmann<br />
ist, kann in der Regel alle Fächer<br />
studieren. „Es ist für Menschen<br />
ohne Hochschulzugangsberechtigung<br />
immer noch ziemlich schwierig,<br />
sich durch die einzelnen Bundesländerregelungen<br />
zu arbeiten“,<br />
sagt Sigrun Nickel. Deswegen hat das<br />
CHE auf der Seite www.studierenohne-abitur.de<br />
Infos und Links zusammengetragen.<br />
Auch für Barbara Obermaier war<br />
es nicht einfach, herauszufinden, wo<br />
man was erfüllen muss. Der wichtigste<br />
Schritt sei aber, eszuwagen –<br />
und die künftigen Möglichkeiten im<br />
Blick zu behalten.<br />
Gedanken darüber, ob man als<br />
älterer Student Anschluss findet,<br />
muss man sich nicht machen. Unter<br />
Obermaiers Kommilitoninnen und<br />
Kommilitonen sind einige Berufserfahrene.„Da<br />
haben sich gleich Lerngruppen<br />
gebildet.“<br />
Durch den Mathe- und Physikstoff,<br />
den die Abiturienten in der<br />
Oberstufe gelernt haben, musste<br />
sich Obermaier zum Beispiel mühsam<br />
durcharbeiten. „Dafür ist mir<br />
der betriebswirtschaftliche Teil des<br />
Studiums leicht gefallen“, erzählt<br />
sie.Von ihren Mitstudierenden habe<br />
sievielRespekt geerntet. Zweifel, ob<br />
sie das schaffen würde, seien eher<br />
im privaten Bereich aufgekommen.<br />
Mit ihren hervorragenden Leistungen<br />
aber zeigt sie, dass es geht. „Ich<br />
finde es spannend, sich noch mal<br />
herauszufordern.“<br />
Eine Frage der Finanzierung<br />
Für die beruflich Qualifizierten stellt<br />
sich die Frage, wie sie ihr Voll- oder<br />
Teilzeitstudium finanzieren können.<br />
„Die Studierenden ohne Abitur sind<br />
im Durchschnitt deutlich älter als<br />
die„traditionellen’Studierenden. Sie<br />
haben beispielsweise oft schon familiäre<br />
Verpflichtungen“, sagt Nickel.<br />
Nur ein Teil sei berechtigt, Bafög<br />
zu empfangen, von den meisten<br />
Stipendien seien sie ausgeschlossen.<br />
Das Aufstiegsstipendium für Berufserfahrene,<br />
ein Programm des<br />
Bundesministeriums für Bildung<br />
und Forschung, bildet eine Ausnahme.<br />
Obermaier hat schon vor ihrem<br />
Studium das mehrstufige Bewerbungsverfahren<br />
durchlaufen.<br />
Siebekommt nun eine Förderung<br />
von815 Euro monatlich und kann an<br />
Seminaren und Treffen mit anderen<br />
Stipendiatinnen und Stipendiaten<br />
teilnehmen. Bewerben können sich<br />
Menschen, die eine Ausbildung absolviert<br />
haben und danach mindestens<br />
zwei Jahre berufstätig waren.<br />
Der Schulabschluss spielt hier keine<br />
Rolle. (dpa)<br />
technische Berufe<br />
Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY<br />
Ein Forschungs-Zentrum der Helmholtz-Gemeinschaft<br />
Für den Standort Zeuthen suchen wir:<br />
3Ingenieurinnen (w/m/d) für die<br />
Elektronikgruppe bei DESY<br />
DESY<br />
Das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY ist eines der weltweit führenden<br />
Zentren inder Forschung mit Photonen, in der Teilchen- und<br />
Astroteilchenphysik sowie in der Beschleunigerphysik. An unseren beiden<br />
Standorten Hamburg und Zeuthen arbeiten mehr als 2.400 Beschäftigte<br />
in Wissenschaft, Technik und Administration.<br />
Als Dienstleister entwickelt die Elektronikgruppe bei DESY, Standort Zeuthen,<br />
Spezialelektronik (Hardware, Firmware und Software) für Experimente aus<br />
den Bereichen Astroteilchenphysik, Teilchen- und Beschleunigerphysik.<br />
Diese Elektronik dient der Erfassung und Verarbeitung experimenteller<br />
Forschungsdaten an Experimenten am DESY und weltweit, wie zum Beispiel<br />
amCherenkov Telescope Array (CTA).<br />
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:<br />
• Systemingenieur*in für mechatronische<br />
Systeme –APMA007/2019<br />
• Elektronikentwickler*in für digitale und<br />
embedded Systeme –APMA008/2019<br />
• Elektronikentwickler*in für analoge und<br />
digitale Systeme –APMA009/2019<br />
Weitere Informationen zu den einzelnen Positionen finden Sie auf unserer<br />
Karriereseite unter www.desy.de/stellenangebote.<br />
Die Vergütung und sozialen Leistungen entsprechen denen des öffentlichen<br />
Dienstes. Die Eingruppierung erfolgt je nach Qualifikation und<br />
Aufgabenübertragung. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher<br />
Eignung bevorzugt berücksichtigt. DESY ist offen für flexible Arbeitszeitmodelle.<br />
DESY fördert die berufliche Entwicklung von Frauen und bittet<br />
Frauen deshalb nachdrücklich, sich umdie zu besetzende Stelle zu bewerben.<br />
Bei DESY ausgeschriebene Stellen sind grundsätzlich teilzeitfähig.<br />
Im Rahmen eines jeden Bewerbungsverfahrens wird individuell geprüft,<br />
ob die Stelle imkonkreten Fall mit Teilzeitkräften besetzt werden kann.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung über unser Bewerbungsportal:<br />
www.desy.de/onlinebewerbung<br />
Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY<br />
Personalabteilung<br />
Notkestraße 85 |22607 Hamburg<br />
Telefon: 040 8998-3392<br />
Bewerbungsschluss: 16.09.2019<br />
www.desy.de/karriere<br />
Die Schwulenberatung Berlin<br />
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Teilzeit Haustechniker*in<br />
(m/w/d). Ausbildung im Bereich<br />
Elektrik, Installation oder<br />
gleichwertige Berufserfahrung,<br />
Führerschein Klasse B. Weitere<br />
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Bewerbungen<br />
mit der Kennziffer<br />
A4/2019/HM an Schwulenberatung<br />
Berlin, z.H. Stephan<br />
Feick, Niebuhrstraße 59/60,<br />
10629 Berlin oder jobs@<br />
schwulenberatungberlin.de<br />
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Wartungsmaßnahmen<br />
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von Ausschreibungen nach VOB/A und VOL/A<br />
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Organisation bei der Behebung von Gewährleistungsmängeln<br />
• Überprüfung der Gebäude und Anlagen auf Mängel sowie Durchführung<br />
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• Erstellung und Bearbeitung von Betriebsanweisungen<br />
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sorgfältige Arbeit<br />
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