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Fotos: Christoph Heigl<br />
tet werden“, erklärt Saake. „Insofern<br />
ist es eine Herausforderung, diese<br />
Technik in leichte, luftige Helme einzubauen.<br />
Sonst bleibt es wenig sinnvoll,<br />
,Smart Tec‘ in Helme einzubauen,<br />
die vom Aufbau her eher ,Low<br />
Tec‘ sind.“<br />
Links: Auf dieser<br />
Werkbank fertigte<br />
August Bremicker die<br />
ersten ABUS-Produkte.<br />
Schau genau: Das<br />
Logo im Eingangsbereich<br />
besteht aus<br />
6500 roten Schlössern,<br />
in Summe<br />
2,5 Tonnen schwer ...<br />
günstiger und bei Hausmessen ein<br />
Hit“, schickt er voraus. ABUS hat<br />
doch tatsächlich Miniaturmodelle von<br />
Helmen gebaut, in die gerade ein Ei<br />
passt – ein rohes wohlgemerkt. So behütet<br />
lässt Patzer das Ei aus einem<br />
Meter Höhe auf den Boden fallen.<br />
Nix passiert, die Schale bleibt intakt,<br />
das Ei auch. Wer das so präsentiert<br />
und danach seinen Kunden beweist,<br />
dass das Ei tatsächlich roh und nicht<br />
gekocht war, könne seine Hausmesse<br />
im Anschluss gleich mit einer leckeren<br />
Eierspeisparty abschließen, empfiehlt<br />
der ABUS-Profi augenzwinkernd.<br />
Dass die Leute ihr Handwerk verstehen,<br />
sieht man hier an jeder Ecke:<br />
Der Eiertest<br />
Als die österreichischen Fahrradhändler<br />
und ABUS-Partner beim Firmenbesuch<br />
nach einer Leihmöglichkeit<br />
für den eingangs erwähnten Helmsimulator<br />
fragen, um damit auf Veranstaltungen<br />
und Hausmessen ihre<br />
Kunden zu überzeugen, zeigt Patzer<br />
den berühmten Eiertest. „Viel kostenbei<br />
der Fertigung, Entwicklung, in<br />
den Schulungsräumen, ein Handwerk<br />
zum Angreifen. Da passt auch das<br />
Museum mit Exponaten aus der Firmenhistorie<br />
seit 1924 dazu, wie die<br />
erste Werkbank von Firmengründer<br />
August Bremicker (dessen Initialen<br />
mit dem Zusatz „und Söhne“ übrigens<br />
das Wort ABUS ergeben) und<br />
sein erstes Vorhangschloss, das den<br />
Weltruf der Marke begründet hat.<br />
Im Showroom schließt sich der<br />
Kreis zu Gegenwart und Zukunft.<br />
Denn ABUS poliert sein Image der<br />
braven Sicherheitsfirma gerade kräftig<br />
auf und investiert in den Profiradsport.<br />
Rennrad-Weltmeister Alejandro<br />
Valverde ist zu sehen, Exponate des<br />
Movistar-Teams, das mit ABUS und<br />
Richard Carapaz zum Sieg beim Giro<br />
d’Italia fuhr. „Jetzt decken wir von<br />
Kindern und Familien weg alles ab<br />
und haben auch für Sportler und Profis<br />
mit den Modellen Game Changer<br />
und Airbreaker richtige Superhelme,<br />
die mit Aerodynamik und Leichtigkeit<br />
bestechen“, ist Patzer stolz.<br />
Mit uns in der Besuchergruppe ist<br />
auch der österreichische ABUS-Markenbotschafter<br />
Michael Strasser, der<br />
den Game Changer auf seiner Weltrekordfahrt<br />
von Alaska nach Patagonien<br />
über 23.000 Kilometer getragen hat.<br />
„Du brauchst Produkte, auf die du<br />
dich verlassen kannst“, sagt Strasser in<br />
seinem Vortrag, der ob der eindrücklichen<br />
Bilder und Anekdoten für viele<br />
Gänsehautmomente sorgt.<br />
Damit sich im Familienbetrieb alle<br />
wohlfühlen, hat man fast amerikanische<br />
Wohlfühlverhältnisse im riesigen<br />
Firmengelände in Wetter. Ein künstlicher<br />
Teich mit Springbrunnen und<br />
Strandkörben, Fußballplatz, Minigolf,<br />
Volleyball, Tischtennis. „Leisure and<br />
creative center“, heißt das bei ABUS.<br />
„Internationale Meetings beginnen oft<br />
einen Tag davor mit einem Fußball-<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
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