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SPORTaktiv Februar 2020

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ES IST EINE MÖGLICH-<br />

KEIT, DIE BREITE MASSE<br />

ZU ERREICHEN, DENN<br />

NUR EIN PROZENT DER<br />

WIENER BEVÖLKERUNG<br />

GEHT REGELMÄSSIG<br />

IN DIE KIRCHE.<br />

EIN WEITER WEG ZUM WINTERWANDERN<br />

Seefeld in Tirol hat einen Winter-Weitwanderweg:<br />

vier Etappen für einen entschleunigten Winterurlaub.<br />

TIROL. Weitwandern boomt. Freunde dieser entschleunigten<br />

Urlaubsvariante kommen in Seefeld sogar im Winter auf ihre<br />

Kosten. Die Kulisse für den Winterweitwanderweg bildet<br />

das offene, auf 1100 m Seehöhe gelegene und 16 km lange<br />

Leutaschtal. Vier geräumte Etappen mit jeweils moderaten<br />

Höhenmetern sind durch die Natur angelegt, die in jeweils<br />

vier bis sechs Stunden zu bewältigen sind. Bis 12. März noch<br />

(jew. Mo.–Do.) kann man die Winterweitwanderung diese<br />

Saison noch buchen, Gepäcktransport inklusive.<br />

www.seefeld.com<br />

liches Brot und nehmen rund ein Drittel seiner Arbeitszeit<br />

in Anspruch. Ein weiteres Drittel falle für das<br />

Management der insgesamt 80 Mitarbeiter der Dompfarre<br />

St. Stephan an und ein weiteres für die Seelsorge.<br />

„Der direkte Kontakt zu den Menschen liegt mir wirklich<br />

sehr am Herzen: ob bei Messen, Beichten oder im<br />

persönlichen Gespräch. Genau deshalb möchte ich nie<br />

Bischof oder Kardinal werden, denn das würde mir<br />

dann fehlen.“<br />

Bungee-Sprung von 152 Metern<br />

Aber genauso wie die kirchliche Arbeit liebt der<br />

Dompfarrer eben auch das prickelnde Erlebnis bei<br />

sportlichen Grenzerfahrungen. Im Jahr 2002 etwa<br />

wagte er einen Bungee-Sprung vom Donauturm aus<br />

152 Metern Höhe – natürlich nicht, ohne die Anlage<br />

des deutschen Bungee-Pioniers Jochen Schweizer vorher<br />

gesegnet zu haben. „Ich bin sicher kein Adrenalin-Junkie,<br />

aber solche Erlebnisse reizen mich einfach.<br />

Das Schlimmste daran war, dass ich wegen starken<br />

Windes ewig warten musste. Und weil zahlreiche Journalisten<br />

von Fernsehen, Radio und Zeitung vor Ort<br />

waren, konnte ich klarerweise nicht mehr zurück – so<br />

eitel bin ich dann doch“, sagt er mit einem breiten<br />

Schmunzeln.<br />

„Öffentlichkeitsarbeit im Dienste des Evangeliums“<br />

nennt Toni Faber solche Aktivitäten, die er ganz bewusst<br />

einsetzt. „Es ist eine Möglichkeit, die breite Masse<br />

zu erreichen, denn nur ein Prozent der Wiener Bevölkerung<br />

geht regelmäßig in die Kirche.“ Dass seine<br />

PR-Auftritte tatsächlich Wirkung zeigen, lässt sich sogar<br />

in Zahlen messen: „In meiner Pfarre treten 100<br />

Menschen pro Jahr wieder in die Kirche ein – und das<br />

in Zeiten wie diesen.“<br />

Stephansdom und Manner-Schnitten<br />

Kein Wunder also, dass Toni Faber viele prominente<br />

Österreicher zum Freundeskreis zählt. So bat ihn im<br />

Frühjahr 2019 die Witwe von Niki Lauda, dass er die<br />

Begräbnisfeier des legendären Formel-1-Weltmeisters<br />

übernehmen solle. Auch für den „Vater“ der weltbekannten<br />

Manner-Schnitten hat er die Verabschiedungszeremonie<br />

gehalten. Carl Manner war ein großer<br />

Gönner des Stephansdoms gewesen und hatte über 35<br />

Jahre hinweg zwei Mitarbeiter der Dombauhütte komplett<br />

finanziert – ein Gegenwert von 2 Millionen Euro.<br />

Zudem hat er verfügt, dass diese Unterstützung seitens<br />

der Firma Manner nach seinem Tod weiterläuft. Dass<br />

auf der rosaroten Packung der Manner-Waffeln der<br />

Stephansdom abgebildet ist, freut Toni Faber klarerweise<br />

ebenfalls – denn auch das ist eine sehr sympathische<br />

Form der Werbung für seine Kathedrale.<br />

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