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SPORTaktiv Februar 2020

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MARKUS STRINI<br />

aus MARKUS Lebring (St), STRINI 45, Ex-Triathlonprofi, ist Fitness-,<br />

Triathlon- aus Lebring und (St), Schwimmtrainer 45, Ex-Triathlonprofi, und betreibt ist Fitness-, den<br />

Outdoor-Fitnessclub Triathlon- und Schwimmtrainer „Club your und way“. betreibt Vordenker<br />

und Outdoor-Fitnessclub Pionier im Faszientraining. „Club your way“. Vordenker<br />

und Pionier im Faszientraining.<br />

Beatrix Baumgartner, Markus Strini: „Faszientraining<br />

Beatrix Baumgartner, Outdoor“, Trias-Verlag Markus Strini: 2018. „Faszientraining<br />

www.clubyourway.at<br />

Outdoor“, Trias-Verlag 2018.<br />

www.clubyourway.at<br />

1. DIFFERENZIERUNG<br />

Um zu spüren, welchen Unterschied ein guter Laufstil überhaupt ausmacht,<br />

ist die „Differenzierung“ eine gute Methode. Heißt: bewusst falsch zu laufen<br />

und nach einigen Sekunden in einen korrekten Stil überzuwechseln. Das<br />

funktioniert zum Beispiel mit den Armen in Innenrotation (linkes Bild) genauso<br />

wie mit der Kopfhaltung, indem man in die Luft schaut oder den Kopf nach vor<br />

beugt, und dann langsam aufrichtet. Bei allen Übungen gilt als Empfehlung:<br />

Bei möglichst jedem Lauftraining unterschiedliche Lauf-ABC und/oder Differenzierungsübungen<br />

einbauen – egal, ob vor, während oder nach dem Laufen.<br />

2. SPRUNGLAUF<br />

BERGAUF<br />

Dafür sucht man sich ein deutlich<br />

geneigtes Bergaufstück (ca. 10<br />

Prozent Steigung sollten es schon<br />

sein). Vorfuß-Aufsatz, Abdruck,<br />

Kniehub und Hüftstreckung werden<br />

beim Bergauf-Sprunglauf<br />

ganz automatisch in Richtung des<br />

idealen Laufstils entwickelt. Nach<br />

rund 20 Metern in einen kurzen<br />

Sprint übergehen. Ebenfalls effektiv<br />

und wertvoll für den Laufstil:<br />

hügelabwärts sprinten.<br />

Tipp dazu: Schuhe im Shop in die<br />

Hand nehmen und versuchen, sie um<br />

die Mittelachse zu verdrehen. So bekommt<br />

man ein Gefühl für relativ<br />

steife und relativ bewegliche Schuhe.<br />

Drittens: Zu gestützten Schuhen nur<br />

greifen, wenn sie nach einer professionellen<br />

Laufanalyse empfohlen wurden.<br />

Zurück zum Laufstil: „Einfach seinen<br />

Laufstil ‚künstlich‘ zu verändern,<br />

funktioniert nicht“, sagt Markus Strini.<br />

Wer versucht, einfach den Fußaufsatz,<br />

Hüftstreckung oder Kniehub bewusst<br />

zu ändern, verfällt unweigerlich<br />

in alte Muster zurück, sobald man<br />

nicht mehr daran denkt. So einfach<br />

lässt sich unser Gehirn nämlich nicht<br />

umprogrammieren.<br />

Was stattdessen funktioniert, ist eine<br />

Verbesserung mittels Lauf-ABC-<br />

Übungen. Dieses altbekannte Übungsrepertoire<br />

(wie Skipping, Kniehebelauf<br />

etc.) gilt auch hier. Ein paar weniger<br />

bekannte Varianten, die besonders das<br />

fasziale Laufen unterstützen, zeigen<br />

wir euch auf dieser Seite.<br />

Schließlich und endlich gilt auch:<br />

Möglichst viel Abwechslung ist im<br />

Laufen gefragt. „Beobachtet euch<br />

selbst: Sobald die Schritte schwer und<br />

laut werden, ist es an der Zeit, eine<br />

Variation einzubringen“, sagt Strini.<br />

Das kann eine der gezeigten Übungen<br />

sein, aber auch die Schrittlänge betreffen.<br />

Besonders gut wirken auch<br />

Gehpausen bei längeren Läufen: Die<br />

Faszienstrukturen ermüden nämlich,<br />

können sich aber sehr rasch (30 Sekunden<br />

bis 1 Minute Pause reichen<br />

dafür) erholen und sind dann wieder<br />

belastbarer.<br />

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