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MARKUS STRINI<br />
aus MARKUS Lebring (St), STRINI 45, Ex-Triathlonprofi, ist Fitness-,<br />
Triathlon- aus Lebring und (St), Schwimmtrainer 45, Ex-Triathlonprofi, und betreibt ist Fitness-, den<br />
Outdoor-Fitnessclub Triathlon- und Schwimmtrainer „Club your und way“. betreibt Vordenker<br />
und Outdoor-Fitnessclub Pionier im Faszientraining. „Club your way“. Vordenker<br />
und Pionier im Faszientraining.<br />
Beatrix Baumgartner, Markus Strini: „Faszientraining<br />
Beatrix Baumgartner, Outdoor“, Trias-Verlag Markus Strini: 2018. „Faszientraining<br />
www.clubyourway.at<br />
Outdoor“, Trias-Verlag 2018.<br />
www.clubyourway.at<br />
1. DIFFERENZIERUNG<br />
Um zu spüren, welchen Unterschied ein guter Laufstil überhaupt ausmacht,<br />
ist die „Differenzierung“ eine gute Methode. Heißt: bewusst falsch zu laufen<br />
und nach einigen Sekunden in einen korrekten Stil überzuwechseln. Das<br />
funktioniert zum Beispiel mit den Armen in Innenrotation (linkes Bild) genauso<br />
wie mit der Kopfhaltung, indem man in die Luft schaut oder den Kopf nach vor<br />
beugt, und dann langsam aufrichtet. Bei allen Übungen gilt als Empfehlung:<br />
Bei möglichst jedem Lauftraining unterschiedliche Lauf-ABC und/oder Differenzierungsübungen<br />
einbauen – egal, ob vor, während oder nach dem Laufen.<br />
2. SPRUNGLAUF<br />
BERGAUF<br />
Dafür sucht man sich ein deutlich<br />
geneigtes Bergaufstück (ca. 10<br />
Prozent Steigung sollten es schon<br />
sein). Vorfuß-Aufsatz, Abdruck,<br />
Kniehub und Hüftstreckung werden<br />
beim Bergauf-Sprunglauf<br />
ganz automatisch in Richtung des<br />
idealen Laufstils entwickelt. Nach<br />
rund 20 Metern in einen kurzen<br />
Sprint übergehen. Ebenfalls effektiv<br />
und wertvoll für den Laufstil:<br />
hügelabwärts sprinten.<br />
Tipp dazu: Schuhe im Shop in die<br />
Hand nehmen und versuchen, sie um<br />
die Mittelachse zu verdrehen. So bekommt<br />
man ein Gefühl für relativ<br />
steife und relativ bewegliche Schuhe.<br />
Drittens: Zu gestützten Schuhen nur<br />
greifen, wenn sie nach einer professionellen<br />
Laufanalyse empfohlen wurden.<br />
Zurück zum Laufstil: „Einfach seinen<br />
Laufstil ‚künstlich‘ zu verändern,<br />
funktioniert nicht“, sagt Markus Strini.<br />
Wer versucht, einfach den Fußaufsatz,<br />
Hüftstreckung oder Kniehub bewusst<br />
zu ändern, verfällt unweigerlich<br />
in alte Muster zurück, sobald man<br />
nicht mehr daran denkt. So einfach<br />
lässt sich unser Gehirn nämlich nicht<br />
umprogrammieren.<br />
Was stattdessen funktioniert, ist eine<br />
Verbesserung mittels Lauf-ABC-<br />
Übungen. Dieses altbekannte Übungsrepertoire<br />
(wie Skipping, Kniehebelauf<br />
etc.) gilt auch hier. Ein paar weniger<br />
bekannte Varianten, die besonders das<br />
fasziale Laufen unterstützen, zeigen<br />
wir euch auf dieser Seite.<br />
Schließlich und endlich gilt auch:<br />
Möglichst viel Abwechslung ist im<br />
Laufen gefragt. „Beobachtet euch<br />
selbst: Sobald die Schritte schwer und<br />
laut werden, ist es an der Zeit, eine<br />
Variation einzubringen“, sagt Strini.<br />
Das kann eine der gezeigten Übungen<br />
sein, aber auch die Schrittlänge betreffen.<br />
Besonders gut wirken auch<br />
Gehpausen bei längeren Läufen: Die<br />
Faszienstrukturen ermüden nämlich,<br />
können sich aber sehr rasch (30 Sekunden<br />
bis 1 Minute Pause reichen<br />
dafür) erholen und sind dann wieder<br />
belastbarer.<br />
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