Down-Syndrom und Homosexualität - Deutsches Down-Syndrom ...
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FÖRDERUNG<br />
Buchstaben gebärden, stecken oder angeln –<br />
die Sprachentwicklung wird so unterstützt <strong>und</strong><br />
auf das Lesen wird gleichzeitig vorbereitet<br />
28 Leben mit <strong>Down</strong>-<strong>Syndrom</strong> Nr. 53, Sept. 2006<br />
ermöglicht <strong>und</strong> intensiven Austausch<br />
<strong>und</strong> Reflektion erfordert.<br />
75 Kinder mit <strong>Down</strong>-<strong>Syndrom</strong><br />
werden vom PEp-Team begleitet<br />
Zurzeit begleiten wir 115 junge Menschen<br />
in der PEp im Rahmen der Gruppenförderung.<br />
Dabei reicht die Altersgruppe<br />
aktuell von ein bis 25 Jahre. 75<br />
Kinder haben das <strong>Down</strong>-<strong>Syndrom</strong>, die<br />
anderen im Wesentlichen chromosomale<br />
Veränderungen, autistische Auffälligkeiten,<br />
Aufmerksamkeits- oder andere<br />
Teilleistungsschwächen, Lernbehinderungen<br />
oder andere Beeinträchtigungen,<br />
deren Ursachen ungeklärt sind.<br />
Die Gruppenzusammensetzung orientiert<br />
sich am Entwicklungsstand <strong>und</strong><br />
den aktuellen Bedürfnissen der Kinder,<br />
so dass Veränderungen der Bedingungen<br />
auch Veränderungen der Gruppenstruktur<br />
nach sich ziehen. Dies kann der<br />
Fall sein, wenn die Bedürfnisse der Kinder<br />
zu weit auseinanderliegen. Aber gerade<br />
auch bei Jugendlichen <strong>und</strong> jungen<br />
Erwachsenen werden Gruppenzusammensetzungen<br />
bewusst verändert, um<br />
ihnen die Möglichkeit zu geben, immer<br />
wieder neue Lern- <strong>und</strong> Arbeitsgruppen<br />
kennenzulernen <strong>und</strong> sich auf neue soziale<br />
Bedingungen einstellen zu müssen.<br />
Veränderungen einer Gruppenzusammensetzung<br />
geschehen stets ausschließlich<br />
zum Wohle des einzelnen<br />
Kindes. Sie dienen der Schaffung einer<br />
Förderumgebung, die dem Kind <strong>und</strong><br />
seinen aktuellen Bedürfnissen am besten<br />
gerecht wird <strong>und</strong> dementsprechend<br />
seine Entwicklung bestmöglich begleitet.<br />
Wir arbeiten sehr rhythmisiert <strong>und</strong><br />
strukturiert. Deshalb sind die Gruppenst<strong>und</strong>en<br />
nach einem bestimmten Schema<br />
<strong>und</strong> festen, ritualisierten Abläufen<br />
aufgebaut, um den Kindern von klein<br />
auf eine Hilfe dabei zu geben, den<br />
Raumwechsel <strong>und</strong> die Wechsel in den<br />
Arbeitsschritten mit nachvollziehen zu<br />
können <strong>und</strong> ein entsprechendes Zeitgefühl<br />
aufzubauen. Hierdurch soll die Orientierung<br />
erleichtert <strong>und</strong> Sicherheit vermittelt<br />
werden. Sicherheit in Bezug darauf,<br />
was sie erwartet, <strong>und</strong> darauf, was<br />
von ihnen erwartet wird.<br />
Eine typische<br />
Fördereinheit<br />
Förderraum 1:<br />
– Begrüßungslied.<br />
– Lesen. Die Jüngeren lernen die Buchstaben/Lautierungen/Gebärden<br />
kennen,<br />
die Älteren arbeiten mit Silben, Wörtern,<br />
Texten, usw. Das Lesen findet immer<br />
im Sitzkreis auf dem Boden statt.<br />
Das Lesenlernen dient in erster Linie<br />
der Unterstützung des aktiven Spracherwerbs.<br />
– Lieder, Fingerspiele oder Tanz. Hier<br />
werden die auditive Wahrnehmung, die<br />
Sprache <strong>und</strong> die Imitation gefördert.<br />
– Malen (Arbeit am Tisch). Die visuelle<br />
Wahrnehmung <strong>und</strong> die graphomotorische<br />
Förderung stehen hierbei im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
– Förderung mathematischer Fähigkeiten.<br />
Dies findet wieder auf dem Boden<br />
statt. Es gibt Übungen zu Farben, Formen,<br />
Zahlen, Mengen oder zu den<br />
Gr<strong>und</strong>rechenarten.<br />
– Montessori. Der letzte Arbeitsteil findet<br />
nach Belieben der Kinder am Freispieltisch<br />
oder am Boden statt. Dieser<br />
Teil hat die Montessori-Arbeit als<br />
Schwerpunkt, berücksichtigt aber auch<br />
andere Interessen der Kinder (freies<br />
Spiel- <strong>und</strong> Baumaterial, Bücher<br />
lesen/anschauen, eigenständiges Arbeiten<br />
mit Mathe- <strong>und</strong> Lesematerialien).<br />
– Raumwechsellied. Dieses leitet den<br />
Raum- <strong>und</strong> Themenwechsel ein; die<br />
Kinder wechseln den Raum eigenständig<br />
<strong>und</strong> leise.<br />
Förderraum 2:<br />
– Erzählr<strong>und</strong>e/Reflektion. Die Jüngeren<br />
erzählen/gebärden, was sie zuvor gearbeitet/gespielt<br />
haben, die Älteren berichten<br />
anhand von Gefühlskarten über<br />
ihren aktuellen Gefühlszustand, Erlebnisse,<br />
Ereignisse …<br />
– Tanz, Bewegungsspiel oder Bewegen<br />
auf Musik mit psychomotorischen Kleinmaterialien.<br />
– Freispielphase z.B. mit Bewegungslandschaften<br />
<strong>und</strong> psychomotorischen