Down-Syndrom und Homosexualität - Deutsches Down-Syndrom ...
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Bewegungsspiele sind Bestandteil jeder Fördereinheit<br />
Kleinmaterialien, explorativen psychomotorischen<br />
Erlebnisfeldern.<br />
– Kognition. Strukturiertes Spiel- <strong>und</strong><br />
Bewegungsangebot, vor allem Übungen<br />
zur Förderung der auditiven, visuellen<br />
<strong>und</strong> taktil-kinästhetischen Wahrnehmung,<br />
zur Aufmerksamkeitssteuerung<br />
<strong>und</strong> Merkfähigkeit, zur Vertiefung <strong>und</strong><br />
Flexibilisierung von kognitiven Kenntnissen<br />
wie Farben, Formen, räumliche<br />
Beziehungen, Zahlen, Mengen, Buchstaben.<br />
– Sozial-emotionale Kompetenz. Vom<br />
Differenzieren, Benennen/Gebärden von<br />
Gefühlen, über Analyse von Ursachen/<br />
Interpretation von sozialen Situationen,<br />
hin zur Selbstreflexion <strong>und</strong> Besprechen<br />
von aktuellen Problemen.<br />
– Fingerspiel.<br />
– Abschlusslied.<br />
Entwicklung bedeutet Lernen<br />
<strong>und</strong> Lernen braucht Kontinuität<br />
<strong>und</strong> Übung<br />
Die entwicklungspädagogische Förderung<br />
stellt ihrer Art nach eine Entwicklungsbegleitung<br />
des Kindes, aber auch<br />
seiner Eltern dar. Entwicklungsfortschritte<br />
der Kinder sind nicht oder nicht<br />
in geeignetem Maße ohne den liebevollen<br />
<strong>und</strong> kompetenten Einsatz ihrer Eltern<br />
möglich. Innerhalb unseres Förderkonzepts<br />
ist die aktive Mitarbeit der<br />
Eltern von Bedeutung. Sie entscheiden,<br />
was gut für ihr Kind <strong>und</strong> für sie selbst<br />
ist.<br />
Die wöchentlich stattfindende Fördereinheit<br />
reicht nicht aus, um optimale<br />
Entwicklungsreize zu setzen.<br />
Es bleibt Aufgabe der Eltern, die angebotenen<br />
Entwicklungsreize im Alltag<br />
aufzugreifen <strong>und</strong> zu integrieren, da um<br />
Gelerntes zu verinnerlichen <strong>und</strong> zu automatisieren<br />
kontinuierliche, maßvolle<br />
<strong>und</strong> gleichförmige Übung notwendig ist.<br />
Wir sehen unsere Aufgabe darin, die<br />
Eltern hierbei bestmöglich zu unterstützen.<br />
Jedes Kind erhält, wenn es zur ersten<br />
Gruppenst<strong>und</strong>e kommt, einen „gelben<br />
Ordner“. In diesem Ordner werden<br />
für die Eltern in Kurzform die Förderinhalte<br />
der jeweiligen Fördereinheit aufgeführt,<br />
so dass die Eltern stets direkt<br />
wissen, was gemacht wurde. Weiterhin<br />
enthält der Ordner Arbeitsblätter,<br />
Übungsmaterialien <strong>und</strong> Spielbeschreibungen,<br />
die als Hausaufgaben bis zur<br />
nächsten Woche mit dem Kind zu Hause<br />
zu bearbeiten sind.<br />
Die Eltern werden gebeten, dem<br />
Kind den Ordner mit den durchgeführten<br />
Hausaufgaben wöchentlich mitzugeben,<br />
damit wir sehen können, ob die Arbeit<br />
leistbar war oder wir unsere Arbeits-/Förderpläne<br />
verändern <strong>und</strong> angleichen<br />
müssen. Der Austausch mit<br />
den Eltern ist hier sehr wichtig, da ein<br />
Hand-in-Hand-Arbeiten sich am effektivsten<br />
auf die Entwicklung des Kindes<br />
auswirkt <strong>und</strong> Entwicklungen bzw. Veränderungen<br />
zu Hause <strong>und</strong> in der Fördersituation<br />
für beide Seiten, nämlich<br />
Eltern <strong>und</strong> Pädagogen, transparent sein<br />
müssen.<br />
FÖRDERUNG<br />
Spezielle Angebote für die Eltern<br />
Um die Transparenz unserer Arbeit zu<br />
gewährleisten, ist es von großer Bedeutung,<br />
dass die Eltern über unsere Methoden,<br />
Inhalte <strong>und</strong> Handlungsweisen<br />
stets informiert sind <strong>und</strong> ausreichend<br />
Kenntnisse darüber besitzen. Hierzu<br />
nehmen sie an themenspezifischen Elternabenden<br />
teil. Diese sind: Montessori-Arbeit,<br />
Psychomotorik, Musik, Lesen<br />
lernen mit PEp, Rechnen lernen mit<br />
PEp, sozial-emotionale Persönlichkeitsentwicklung<br />
mit PEp. Darüber hinaus<br />
finden „praktische“ Elternabende statt<br />
beispielsweise zu Fingerspielen oder<br />
Spielen zur Förderung der visuellen<br />
Wahrnehmung.<br />
Alle in den Fördereinheiten verwendeten<br />
Lieder, Verse <strong>und</strong> Fingerspiele<br />
werden den Eltern schriftlich mitgegeben,<br />
so dass eine Integration in den Alltag<br />
gewährleistet wird.<br />
Einmal jährlich finden Elterngesprächstage<br />
statt, weitere Elterngespräche<br />
können nach Bedarf jederzeit<br />
vereinbart werden.<br />
Zusätzlich besteht die Möglichkeit,<br />
an einem Elterntraining im Rahmen von<br />
vier Einheiten teilzunehmen (maximal<br />
zehn Personen).<br />
Ab einem Alter von etwa drei Jahren<br />
finden die Förderst<strong>und</strong>en verstärkt ohne<br />
Eltern statt. Waren die Kinder bereits<br />
zuvor in einer Fördergruppe, konnten<br />
die Eltern bis zu diesem Zeitpunkt vielfältige<br />
Einblicke in unsere Arbeits- <strong>und</strong><br />
Handlungsweisen erhalten <strong>und</strong> diese<br />
nun über die schriftliche Kurzinformation<br />
gut weiterverfolgen. Aber auch später<br />
kann eine beobachtende Teilnahme<br />
Leben mit <strong>Down</strong>-<strong>Syndrom</strong> Nr. 53, Sept. 2006 29