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Down-Syndrom und Homosexualität - Deutsches Down-Syndrom ...

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FÖRDERUNG<br />

Die größeren Kinder bei der Arbeit mit Lesetexten<br />

der Eltern der Transparenz <strong>und</strong> des<br />

Verständnisses halber stets vereinbart<br />

werden.<br />

Gleichzeitig sind die Zusammenarbeit<br />

mit anderen Pädagogen, Institutionen<br />

<strong>und</strong> Therapeuten des Kindes <strong>und</strong><br />

der regelmäßige interdisziplinäre Austausch<br />

ein Teil unserer Arbeit.<br />

Entwicklung braucht Raum <strong>und</strong> Zeit<br />

Niemand kann Entwicklung vorhersagen.<br />

Diesen Anspruch zu erheben würde<br />

bedeuten, Entwicklung lediglich auf<br />

äußere, messbare <strong>und</strong> steuerbare Einflüsse<br />

zurückzuführen. Gleichzeitig<br />

sprächen wir dem Kind seine Rolle als<br />

aktives Subjekt ab. Sicher ist jedoch,<br />

dass jedes Kind lernen kann <strong>und</strong> lernen<br />

wird. Es wird seine individuelle Zeit<br />

brauchen <strong>und</strong> einen jeweils einzigartigen<br />

Weg beschreiten. Diese Schritte gilt<br />

es behutsam zu begleiten <strong>und</strong> Hilfe zur<br />

Selbsthilfe zu geben.<br />

Entwicklung vollzieht sich nicht linear,<br />

sondern zeitweise in kleineren<br />

oder größeren Schritten, schneller oder<br />

langsamer, manchmal kommt es in bestimmten<br />

Bereichen zu Stillständen<br />

oder auch Rückschritten, während es in<br />

anderen vorangeht.<br />

Dies zu wissen <strong>und</strong> sich stets wieder<br />

zu vergegenwärtigen hilft in der täglichen<br />

Förderarbeit <strong>und</strong> bestimmt unser<br />

Handeln:<br />

Wir begleiten Kinder in ihrer Entwicklung.<br />

Wir geben jedem Kind so viel Zeit, wie<br />

es benötigt.<br />

Jedes Kind hat seine eigene Messlatte,<br />

auf die wir schauen. Die individuelle<br />

Norm zählt.<br />

30 Leben mit <strong>Down</strong>-<strong>Syndrom</strong> Nr. 53, Sept. 2006<br />

Bedürfnisse können sich ändern <strong>und</strong><br />

wir versuchen Veränderungen wahrzunehmen<br />

<strong>und</strong> in unserem Angebot darauf<br />

zu reagieren.<br />

Der Zeitrahmen, in dem Dinge erlernt<br />

werden können, ist so groß wie nötig.<br />

Aber wir wissen, dass jeder Mensch sein<br />

Leben lang lernen wird.<br />

Wir sind gr<strong>und</strong>sätzlich optimistisch<br />

<strong>und</strong> gehen Schritt für Schritt voran, ungeachtet<br />

der Größe der Schritte.<br />

Kontinuität, Konsequenz, Strukturiertheit,<br />

Zeit <strong>und</strong> Geduld sind Kernelemente<br />

unserer Arbeitseinstellung.<br />

Wir versuchen, kleinste Veränderungen<br />

<strong>und</strong> Entwicklungen des Kindes<br />

transparent zu machen.<br />

Dieses Konzept bedingt, dass die<br />

Kinder über einen längeren Zeitraum<br />

(mehrere Jahre, mindestens jedoch<br />

über den Zeitraum von einem Jahr) begleitet<br />

werden.<br />

Ein weiterer Gr<strong>und</strong> für die gr<strong>und</strong>legend<br />

langfristig angelegte entwicklungspädagogische<br />

Arbeit ist der, dass gerade<br />

Übergänge zwischen Entwicklungsaufgaben<br />

(z.B. Übergänge in Kindergarten,<br />

Gr<strong>und</strong>schule, weiterführende<br />

Schule oder Berufseintritt) <strong>und</strong> kritische<br />

Lebensereignisse besondere Herausforderungen<br />

für Kinder im Allgemeinen<br />

<strong>und</strong> speziell auch für Kinder mit besonderen<br />

Bedürfnissen <strong>und</strong> deren Eltern<br />

darstellen.<br />

Praxis für Entwicklungspädagogik<br />

I. Henrich & P. Löwenstein<br />

Herrnweg 39, 55122 Mainz<br />

Tel. 0 61 31/66 97 91<br />

Dog-Water-<br />

Therapie (DWT)®<br />

Seit einigen Jahren arbeitet<br />

die Therapeutin Elke<br />

Otto mit Kindern, die eine<br />

Entwicklungsstörung haben<br />

oder Verhaltensauffälligkeiten<br />

zeigen. Dazu steigt<br />

sie regelmäßig in ein<br />

Schwimmbad, zusammen<br />

mit einem ihrer Therapieh<strong>und</strong>e.<br />

Tiere im Einsatz<br />

Schon seit einigen Jahrzehnten weiß<br />

man, dass Tiere auf den Menschen ges<strong>und</strong>heitsfördernd<br />

<strong>und</strong> sogar heilend<br />

wirken können. U.a. in den USA gehören<br />

Tiere seit langem in vielen Krankenhäusern<br />

zum Alltag. Mittlerweile begegnen<br />

uns auch in der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland immer häufiger Tiere in Alten-<br />

<strong>und</strong> Pflegeheimen, Krankenhäusern<br />

oder psychiatrischen Kliniken.<br />

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen<br />

immer wieder eindrucksvoll, dass<br />

Tiere eine wertvolle Hilfe beim Ges<strong>und</strong>werden<br />

oder beim Heilvorgang sind.<br />

Entwicklung der Dog-Water-Therapie<br />

Elke Otto, gelernte Krankenschwester<br />

<strong>und</strong> Erzieherin, erfahren in der Arbeit<br />

mit Kindern, die unterschiedliche Handicaps<br />

haben, ist außerdem Sporttrainerin<br />

in u.a. Judo, Schwimmen, Turnen<br />

<strong>und</strong> Reiten. Irgendwann nahm ihr Hobby<br />

als DLRG-Rettungsschwimmerin <strong>und</strong><br />

als Trainerin sämtlicher H<strong>und</strong>erassen,<br />

die für die Wasserrettung geeignet sind,<br />

überhand <strong>und</strong> sie gründete 1999 eine<br />

eigene Wasserrettungsschule.<br />

Dennoch wollte sie auf die Arbeit mit<br />

Kindern nicht verzichten. Gestützt auf<br />

ihre langjährigen Erfahrungen als Trainerin<br />

<strong>und</strong> Erzieherin entwickelte sie die<br />

Dog-Water-Therapie (DWT)®, die in<br />

dieser Form neu war <strong>und</strong> inzwischen<br />

patentiert wurde. Die ersten Erfolge<br />

zeigten sich bald, immer mehr Eltern<br />

waren interessiert, mit ihrem Kind die-

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