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GOURMETREISE_SCHWEIZ<br />

ROLF FLIEGAUF<br />

einst jüngster<br />

2-Sternekoch<br />

Europas<br />

CASTELLO DEL<br />

SOLE ASCONA<br />

Gärten und Parks soweit<br />

das Auge reicht und dann<br />

auch noch ein privater<br />

Strandabschnitt am Lago<br />

Maggiore mit eigenem<br />

Motorboot. Das<br />

Fünfsterneresort mit<br />

seinen klassisch<br />

eingerichteten Zimmern<br />

und Suiten ist mit einer<br />

Fläche von 140 Hektar das<br />

weitläufigste in Ascona.<br />

www.castellodelsole.com<br />

MATTHIAS ROOCK<br />

Herr über die Küche<br />

und den Garten im<br />

Castello<br />

GIARDINO ASCONA<br />

Das Giardino mit seinem bekannten dipiù-Spa liegt in<br />

Ascona direkt neben dem Golfplatz. Die Zimmer und<br />

Suiten sind großzügig, hell und farbenfroh. Viele Terrassen<br />

und der große Poolbereich machen das Fünfsternehaus<br />

zum idealen Sommerresort. giardinohotels.ch<br />

So ambitioniert wie die Weinkarte ist auch<br />

die Küche. Modern, eigenwillig und mit<br />

größter Präzision arbeitet Wassmer mit<br />

seiner Brigade, die er in Drei-Sterne- und<br />

19-Punkte-Restaurants rekrutiert hat. Aus<br />

der Küche kommen wenige Luxusprodukte,<br />

dafür aber viele meisterlich veredelte<br />

regionale Zutaten wie der Saibling, eines von<br />

Wassmers Vorzeigegerichten. Der cremigglasige<br />

Fisch wird mit brauner Alpenbutter<br />

und Tannenöl serviert. Wunderbar auch das<br />

Felchen aus dem Zuger See oder ein mit<br />

Erbsen und Spargel veredelter grüner Salat.<br />

Wassmers großes Menü beeindruckt, es ist<br />

mit 330 Schweizer Franken allerdings auch<br />

sehr selbstbewusst kalkuliert.<br />

Das Widder Hotel Zürich holt<br />

Sternekoch Heilemann<br />

SPA_WALDBADEN<br />

Aus dem nahen Zürich und dem Fürstentum<br />

Liechtenstein zieht das Memories aber<br />

offensichtlich genügend preisunempfindliche<br />

Genießer an. Das kleine Bad Ragaz kann<br />

es nun kulinarisch mit Zürich aufnehmen,<br />

wo der deutsche Zweisternekoch Heiko<br />

Nieder im Dolder Grand Hotel seit Jahren<br />

kulinarisch den Ton angibt. Nun aber hat<br />

das Widder Hotel aufgerüstet: Mit Stefan<br />

Heilemann hat das Traditionshaus in der<br />

Altstadt in diesem Sommer einen ebenfalls<br />

auf Zwei-Sterne-Niveau kochenden Meister<br />

an den Herd geholt.<br />

Extra-Klasse im Tessin:<br />

Rolf Fliegauf<br />

Ortswechsel ins Tessin: Dort führt seit Jahren<br />

Rolf Fliegauf mit seinem Ecco in Ascona<br />

die Ranglisten der Gourmetbibeln an. Seit<br />

zehn Jahren wird der Deutsche regelmäßig<br />

mit zwei Sternen ausgezeichnet. Als er 2011<br />

die zweithöchste Auszeichnung des Guide<br />

Michelin bekam, war er mit 29 Jahren der<br />

jüngste Zweisternekoch Europas. Seine<br />

Molekularküchen-Phase ist Vergangenheit,<br />

sein Stil gefestigt. Passend zum Ambiente<br />

des farbenfrohen Hauses kocht der Bayer<br />

eine mediterran geprägte, internationale<br />

Küche. Die Gerichte sind saisonal, beschränken<br />

sich aber nicht auf regionale Zutaten. „Wir<br />

schauen, was es auf der Welt Schönes gibt“,<br />

erklärt Fliegauf. So tischt er nach mit<br />

Kaninchen gefüllten Cannelloni auf Polenta<br />

– seiner Hommage an die Wahlheimat –<br />

perfekt zubereitete Köstlichkeiten wie<br />

Jakobsmuscheln, Kingfish, Gillardeau<br />

Austern, Kaisergranat, Alaska-Heilbutt,<br />

Entenleber und Lamm aus der Romandie<br />

auf. Im Sommermenü dominieren wunderbar<br />

leichte Zitrusaromen, die eine oder andere<br />

Inspiration aus der japanischen Küche sorgt<br />

für Umami-Erlebnisse. Jeder Gang ist sehr<br />

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