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gut, die meisten sind hervorragend. Und<br />
seitdem das neu gestaltete Restaurant nun<br />
auch eine große Terrasse mit Blick in den<br />
Garten hat, macht der Besuch im Ecco, in<br />
dem Fliegaufs Frau Jenny den äußerst<br />
charmanten Service leitet, noch mehr Spaß.<br />
Der kochende Gärtner<br />
Mattias Roock<br />
Für Spaß am Essen – allerdings mit einem<br />
ganz anderen Konzept – steht auch Mattias<br />
Roock gleich vis-à-vis im Castello del Sole.<br />
Der deutsche Sternekoch setzt in seinem mit<br />
18 Gault-Millau-Punkten ausgezeichneten<br />
Restaurant Locanda Barbarossa ganz auf<br />
lokale Zutaten. Auf die Spitze treibt Roock das<br />
„Farm to Table“-Konzept in seinem Parademenü<br />
„Sapori del nostro orto“. Die entscheidenden<br />
Zutaten dafür wachsen im Gemüsegarten<br />
direkt vor Roocks Küche. Zum Fünfsterneanwesen<br />
gehört auch das Gut Terreni della<br />
Maggia, wo Risottoreis, Mais, Wein und<br />
unzählige Gemüse angebaut werden. „Wir<br />
haben hier zwei Dutzend Tomatensorten,<br />
Beeren und Zitrusfrüchte bis hin zu Yuzu“,<br />
erzählt uns Roock beim Rundgang durch sein<br />
verführerisch duftendes Gartenreich. „Ich<br />
habe auch mehr als <strong>10</strong>0 Kräuter und Raritäten<br />
wie teuren Szechuan-Pfeffer“, sagt der<br />
Küchenchef, der mal hier ein paar Beeren,<br />
mal dort ein paar Kräuterblätter zupft.<br />
„Das kommt noch in Ihr Menü heute“, meint<br />
Roock und setzt sein typisch spitzbübisches<br />
Lächeln auf. Noch mehr Spaß als der<br />
Spaziergang mit Roock durch seinen Garten<br />
macht nur das Menü mit den Köstlichkeiten,<br />
die er daraus zaubert. Seine mit Blüten<br />
dekorierten Gerichte sind – von der Forelle<br />
zum Start bis zum Obstgarten-Dessert am<br />
Ende – farbenfrohe Kunstwerke. Bildschön<br />
und köstlich ist übrigens auch seine „Tomate“,<br />
für die er Ziegenfrischkäse mit einem roten<br />
Tomatengelee überzieht und mit einem<br />
Basilikumblatt schmückt, um das Ganze auf<br />
einer intensiven Tomatenessenz mit einem<br />
kleinen Tomateneis zu servieren.<br />
Sterneküche mit Traumblick bei<br />
Frank Oerthle in Lugano<br />
Roock ist erst seit 2017 im Tessin, Frank<br />
Oerthle vom Restaurant Arté in Lugano schon<br />
seit 20 Jahren. Für den passionierten Rennradfahrer<br />
ist der Süden der Schweiz ein Paradies<br />
– wegen der überwältigenden Landschaft, des<br />
mediterranen Klimas und der südländischen<br />
Lebensfreude, aber auch wegen der<br />
kulinarischen Vielfalt. Schöner als im<br />
Gourmet-Restaurant des Grand Hotels Villa<br />
Castagnola kann man in Lugano nicht essen.<br />
Und besser auch nicht. In dem direkt am<br />
See gegenüber der Stadt und dem Hausberg<br />
Monte San Salvatore liegenden Arté kocht<br />
der Deutsche souverän auf Top-Niveau ohne<br />
Effekthascherei. Wo andere aus optischen<br />
Gründen weniger anrichten, serviert Oerthle<br />
lieber etwas mehr Sauce, Suppe oder Beilage –<br />
zur Freude echter Genießer. Überhaupt ist das<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis grandios. Das Fünf-<br />
Gänge-Menü kostet <strong>12</strong>0, die Weinbegleitung<br />
50 Schweizer Franken – für ein Sternelokal in<br />
der Schweiz unschlagbar! Für wenig Geld gibt<br />
es viel Großartiges wie die elegante Bernsteinmakrele<br />
an Limonengras, die Zucchini-Blüten-<br />
Suppe mit Crevetten-Tatar, Cappelletti mit<br />
geschmorter Kalbsfüllung auf Tomaten-<br />
Burrata-Schaum und perfekt gegartes Rehfilet.<br />
Im Winter wird St. Moritz zum<br />
Genießer-Hotspot<br />
Im Sommer ist das Tessin ein Paradies für<br />
Gourmets, im Winter wird es von St. Moritz<br />
abgelöst. Selbst Zermatt und Gstaad können<br />
nicht mithalten, wenn im Winter zahlreiche<br />
Top-Köche ihre Dependancen in St. Moritz<br />
öffnen. Fliegauf gehörte zu den ersten,<br />
die im Winter ins Engadin umzogen. Mit<br />
seinem gesamten Team wechselt er dann<br />
von Ascona ins Giardino Mountain. Auch<br />
über seiner Winter-Dependance strahlen<br />
zwei Sterne, genauso wie über dem<br />
ebenfalls nur im Winter geöffneten Igniv<br />
St. Moritz von Andreas Caminada im<br />
altehrwürdigen Badrutt‘s Palace.<br />
Nebenan im Kulm Hotel ist im Winter<br />
auch Tim Raue präsent. Sein „the k“ ist<br />
ebenso mit einem Stern dekoriert wie das<br />
Da Vittorio im Carlton Hotel, das Talvo<br />
des Südtirolers Martin Dalsass und das<br />
Cà d’oro von Matthias Schmidberger im<br />
VILLA CASTAGNOLA<br />
LUGANO<br />
Das Grand Hotel mit<br />
Pool, eigenem Lido und<br />
traumhaftem Blick von<br />
allen Zimmern und der<br />
Restaurant-Terrasse<br />
entwickelt sich immer<br />
mehr zu einer grünen Oase<br />
in der Stadt. Entspannter<br />
kann ein Aufenthalt in<br />
Lugano nicht sein.<br />
www.villacastagnola.com<br />
FRANK<br />
OERTHLE<br />
kocht im Arté<br />
in Lugano auf<br />
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