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Studiengang Sicherheits - BDSW

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vl: Dr. Harald Olschok, Jürgen Dorrer und Jörg Peter.<br />

gewährleisten, dass die Ausbildungsverfahren bundesweit einheitlicher<br />

abliefen. „Die meisten Kammern sorgen wohl dafür, dass sie nachgeholt<br />

werden“, kommentiert sie das Problem der hohen Fehlzeiten im<br />

Unterricht. Diskutiert werde auch über Ausnahmen für Prüflinge, die<br />

bereits über eine polizeiartige Ausbildung verfügen. Eine verpflichtende<br />

Zertifizierung – wie vom BDWS gefordert – lehne der DIHK hingegen<br />

ab. Das verstoße gegen die Gewerbefreiheit, beharrt Morath.<br />

Eine bleibende Baustelle<br />

Ebenso sieht das ihr Kollege Simon Grupe. Die IHKs würden zu undifferenziert<br />

kritisiert. Um Missstände abstellen zu können, müssten diese<br />

mit konkreten Fällen belegt werden: „Man müsste eben Namen nennen.“<br />

Grupe vermisst auch, dass zu wenige positive Beispiele angeführt<br />

würden, um Qualitätsstandards zu setzen. Mehr Kontrollen durch die<br />

IHKs fordert wiederum Frank Schimmel, der stellvertretende Vorsitzende<br />

des Fachausschusses Ausbildung des BDWS: „Es gibt Kammern, die<br />

lassen jeden zu.“ Schimmel erinnert daran, dass Azubis, denen die Ausbildungsinhalte<br />

nicht vermittelt wurden, Anspruch auf Schadenersatz<br />

hätten: Und zwar auf bis zu drei Jahresgehälter als Fachkraft. Zertifizierte<br />

Fachschulen sehe der BDWS als Mittel gegen ärgerliche „Phantasieabschlüsse“.<br />

Das gelte beispielsweise besonders für kerntechnische<br />

Anlagen: „Security Officer? Damit können Sie in der Branche nicht viel<br />

werden“, so Schimmel.<br />

BDWS-Vize Lehnert schlägt allerdings vor, in der Zukunft nicht<br />

nur das Negative zu sehen: „Wir haben uns bisher nur mit der Ausbildungsarchitektur<br />

in Deutschland beschäftigt.“ Doch das Niveau sei<br />

andernorts teilweise viel höher. Europa biete auch die Chance, Dienstleistungen<br />

international anzubieten. So sieht das auch Ralf Schönfeld,<br />

AUSBILDUNG<br />

2 | 2011<br />

Geschäftsführer beim VSW Mainz. Unternehmen würden Aufträge<br />

zunehmend europaweit ausschreiben, um an allen ihren Standorten<br />

denselben Dienstleister zu haben. Gerhard Behrens, der Vorsitzende des<br />

Fachausschusses Ausbildung beim BDWS, versprach, die Ergebnisse der<br />

Tagung würden nachgearbeitet. Auch die Öffentlichkeitsarbeit solle<br />

noch verbessert werden: „Wir verwirren unsere Kundschaft mit einer<br />

Fülle von Begrifflichkeiten.“<br />

Das Schlusswort kam von Gerhard Behrens,<br />

Vorsitzender Fachausschuss Ausbildung im BDWS.

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