Studiengang Sicherheits - BDSW
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Das Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN) sieht Export-Chancen<br />
auch im Dienstleistungssektor. Eine Voraussetzung für günstige<br />
Startbedingungen: „Wer nicht normt, der wird genormt“, so DIN-<br />
Direktor Dr. Torsten Bahke.<br />
leere Ausbildungsplätze zu besetzen. Bei Verwerfungen<br />
werde die Politik aber sicher reagieren:<br />
„Wachsamkeit ist etwas, das zu Ihrem<br />
Gewerbe ja dazu gehört!“<br />
Jenseits der Politik wies der Direktor des<br />
Deutschen Instituts für Normung e.V., Dr.<br />
Torsten Bahke, auf Handlungsbedarf hin. Der<br />
privatwirtschaftlich organisierte Verein versucht<br />
nach eigenem Bekunden gemeinsam<br />
mit den Vertretern der interessierten Kreise<br />
konsensbasierte Normen markt- und zeitgerecht<br />
zu erarbeiten. Bahke forderte die deutsche<br />
<strong>Sicherheits</strong>wirtschaft nachdrücklich auf,<br />
das internationale Öffnungspotenzial von<br />
Normen besser zu nutzen. „Das ist ein Zukunftsmarkt.“<br />
Insbesondere die USA seien auf<br />
diesem Gebiet führend. Andererseits gebe es<br />
in puncto Normierung zunehmend eine gute<br />
Zusammenarbeit u. a. mit den USA und Russland.<br />
Im November 2010 wurde beim DIN die<br />
„Koordinierungsstelle <strong>Sicherheits</strong>wirtschaft“,<br />
gefördert durch das Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Technologie (BMWi) nach<br />
einem Beschluss des Deutschen Bundestags,<br />
eingerichtet. Um deutsche Lösungsansätze in<br />
Europa durchzusetzen, so Bahke, sei es freilich<br />
nötig, Allianzen zu schmieden: „Wenn Sie sich<br />
nicht engagieren, dann tun es andere“.<br />
Zweiter Ausbildungspreis<br />
verliehen<br />
Im Rahmen der Jahresmitgliederversammlung<br />
des BDWS wurde zum zweiten Mal auch<br />
der „Ausbildungspreis“ verliehen. Beworben<br />
hatten sich fünf Unternehmen, und zwar die:<br />
• Erlanger <strong>Sicherheits</strong>-Service GmbH (ESS),<br />
Erlangen<br />
• DB Sicherheit GmbH, Berlin<br />
• Power Personen-Objekt-Werkschutz<br />
GmbH, Hamburg<br />
• Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft<br />
mbH, Nürnberg<br />
• All Service <strong>Sicherheits</strong>dienste GmbH,<br />
Frankfurt<br />
BDWS-Vizepräsident Gregor Lehnert sprach<br />
die Probleme an, mit denen die Firmen bei der<br />
Ausbildung von neuen Mitarbeitern zu kämpfen<br />
haben (Details dazu im Bericht über die<br />
erste Ausbildungstagung des BDWS ab Seite<br />
10). Alle fünf Bewerber, so Lehnert, hätten die<br />
Anforderungen der Jury „übererfüllt“. Zu den<br />
Entscheidungskriterien zählte er individuelle<br />
Konzepte, intensive Betreuung und Transparenz.<br />
Knapp vorn lag schließlich die Nürnberger<br />
Wach- und Schließgesellschaft. Der fränkische<br />
Preisträger versprach umgehend, das<br />
überschaubare Preisgeld in Höhe von 2.500<br />
EUR an seine Azubis weiterzuleiten.<br />
JMV 2011<br />
Bei der gerade erst auch für Osteuropa in Kraft getretenen Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />
sind laut dem Parlamentarischen Staatssekretär<br />
im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Dr. Ralf Brauksiepe,<br />
„noch nicht alle Fragen beantwortet“. Bisher sei aber kein großer<br />
Ansturm zu verzeichnen.<br />
Für eine – emotional vorgetragene – Überraschung<br />
sorgte schließlich Rainer Ehrhardt,<br />
der Vorsitzende der BDWS-Landesgruppe<br />
Berlin. Wiederholt hatte es bereits Gespräche<br />
über eine mögliche Fusion mit der Landesgruppe<br />
Brandenburg gegeben. Ehrhardt hielt<br />
im Berliner Hilton-Hotel nun offiziell um<br />
die Hand an: „Gemeinsam sind wir deutlich<br />
schlagkräftiger.“ Die Berliner Landesgruppe<br />
ist mit aktuell 11.726 Arbeitnehmern bereits<br />
die zweitgrößte in Deutschland. Ehrhardt<br />
bekräftigte aber, dass bei einer Partnerschaft<br />
keine Seite dominieren dürfe. Das per Volksentscheid<br />
gescheiterte Zusammengehen<br />
der Bundesländer Berlin und Brandenburg<br />
scheint ihn nicht abzuschrecken: „Die Politik<br />
hat es bislang nicht zustande gebracht“.<br />
III