Studiengang Sicherheits - BDSW
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2 | 2011<br />
die ergriffen werden, wenn einem Objekt Gefahr droht. „Wer sich besser<br />
versteht, kommt in der Regel zu professionelleren Ergebnissen“, hob der<br />
Präsident dazu in der Fachzeitschrift „Hamburger Wirtschaft“ hervor.<br />
Die Polizei könne privaten <strong>Sicherheits</strong>experten wertvolle Grundlagen<br />
vermitteln, macht Jörg Feldmann deutlich. Der ehemalige Polizeidirektor<br />
kennt sich als langjähriger Dozent für Kriminalistik und Kriminologie<br />
sowie als Koordinator für Polizeiführungswissenschaften an der Fachhochschule<br />
der Bundespolizei in Lübeck bestens mit dem akademischen<br />
Bildungswesen aus. Nirgendwo anders würde so intensiv Eigenverantwortung<br />
und Eigeninitiative eingefordert. Ein Polizeivollzugsbeamter<br />
müsse in der Lage sein, in einer, ihm völlig unbekannten, Situation<br />
operativ und rechtlich (auch verfassungsrechtlich!) korrekt und verhältnismäßig<br />
zu agieren. Mit solchen Lagebildern werden auch Mitarbeiter<br />
der privaten Sicherheit immer wieder konfrontiert. Die Polizei, die ihre<br />
Methodenkompetenz in den langen Jahrzehnten der Nachkriegszeit erweitern<br />
konnte, sei deshalb ein guter Lehrmeister.<br />
Das gelte namentlich in Hamburg, der zweitgrößten Stadt Deutschlands,<br />
in der mehr als 1,7 Millionen Einwohner leben und die als bedeutender<br />
Hafen- und Außenhandelsstandort von Internationalität und<br />
Vielfalt geprägt ist. In einem solchen, typisch großstädtischen, Umfeld<br />
gibt es keine Facette der Kriminalität, die ausgespart bleibt.<br />
Hamburg, Braamkamp 3, der Sitz der Hochschule der Polizei. Die Gebäude<br />
modern, hell und zweckmäßig. Die HdP ist eine - im positiven<br />
Sinne - überschaubare Bildungsstätte. Von einem akademischen Massenbetrieb,<br />
in dem ohne Lageplan und dem Stress der langen Wege nichts<br />
geht, ist sie denkbar weit entfernt. Gelegen im Norden Winterhudes, dem<br />
eleganten Stadtteil zwischen Alster und Stadtpark, gebührt der HdP eher<br />
das Prädikat „Klein, aber fein“. 25 Mitarbeiter, darunter sieben Professoren<br />
und drei wissenschaftliche Mitarbeiter, bilden den Personalstamm<br />
der Hochschule. Insgesamt sind derzeit über 200 Studierende an der<br />
Hochschule eingeschrieben. Für das sechssemestrige Bachelor-Studium<br />
<strong>Sicherheits</strong>management sind zurzeit über 50 Studierende immatrikuliert.<br />
Der SiMa-<strong>Studiengang</strong>, wie er kurz genannt wird, ist ein gemeinsames<br />
Projekt der Hamburger Wirtschaft und der Polizeibehörde der Freien<br />
und Hansestadt an der Elbe. Zwei Partner, die in Sachen innerer und betrieblicher<br />
Sicherheit eine nahezu identische Interessenlage haben, und<br />
auch in Fragen der akademischen Ausbildung sehr ähnliche Konstellationen<br />
aufweisen. Die jeweiligen Nachwuchsbedarfe bewegen sich - im<br />
Vergleich zu Betriebswirtschaftlern oder Mitarbeitern des allgemeinen<br />
Verwaltungsdienstes - zahlenmäßig eher im unteren Bereich. Eine Ausgangslage,<br />
die zweckmäßigen Kooperationen Sinn verleiht. Zumal die<br />
Polizei auf eine, in Jahrzehnten gewachsene Methoden- und Ausbildungskompetenz<br />
zurückgreifen kann, deren höchste Prämisse der demokratische<br />
Rechtsstaat ist. Gute Voraussetzungen für ein Zusammenwirken<br />
zwischen angehenden Kommissaren und <strong>Sicherheits</strong>managern.<br />
Doch in der Praxis lassen sich solche Erkenntnisse eher schwierig umsetzen.<br />
Denn vor den Kooperationsformen stehen stark unterschiedliche,<br />
in Einzelfällen auch indifferente Meinungsbilder, und außerdem das berüchtigte<br />
„Gärtchendenken“, das sich hemmend auf die Entscheidungsprozesse<br />
auswirkt. Das Hamburger Modell aber zeigt, dass es durchaus<br />
auch anders gehen kann.<br />
So außergewöhnlich das Studienkonzept ist, so außergewöhnlich ist<br />
auch die Gründungsgeschichte der HdP. Nach vielen Jahren, in denen<br />
die Forderung der Wirtschaft nach einer fachbezogenen akademischen<br />
Ausbildung des mittleren und höheren <strong>Sicherheits</strong>management lediglich<br />
ein Wunsch geblieben war, ging alles sehr schnell. Der parteilose Innensenator<br />
Udo Nagel, unter anderem bekannt für seine ausgeprägte Ent-<br />
Zwei wichtige Wegbereiter des <strong>Studiengang</strong>s <strong>Sicherheits</strong>management:<br />
Carsten Klauer, Geschäftsführer Power GmbH, Hamburg (l)<br />
und Ulrich Brehmer, Geschäftsführer Handelskammer, Hamburg.<br />
scheidungsfreude, signalisierte Ende 2004 der Handelskammer Hamburg<br />
sinngemäß: „Wir sind soeben dabei, eine neue Hochschule der Polizei zu<br />
gründen, und wollen die Wirtschaft dabei haben.“<br />
Der Hauptgeschäftsführer der Handelskammer (HK) Hamburg war<br />
elektrisiert. Gefühlte zwei Minuten später stand Ulrich Brehmer, seines<br />
Zeichens Geschäftsführer der HK, im Büro seines Chefs. Die große Chance<br />
wurde von ihm sogleich erkannt. Entsprechend rasant und engagiert<br />
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