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Studiengang Sicherheits - BDSW

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52<br />

BDWS INTERN<br />

Aus den Fachausschüssen<br />

und Arbeitskreisen<br />

Bachus, Peter H., BDWS-<br />

Vizepräsident und Vorsitzender<br />

Fachausschuss ÖPV<br />

am 12. mai 2011 fand auf Einladung des Innenausschusses<br />

im nordrhein-westfälischen<br />

Landtag ein Sachverständigengespräch zur<br />

Verbesserung der Sicherheit im öffentlichen<br />

Personenverkehr statt. Peter H. Bachus vertrat<br />

als Vizepräsident und Vorsitzender des Fachausschusses<br />

ÖPV den Bundesverband Deutscher<br />

Wach- und <strong>Sicherheits</strong>unternehmen e.<br />

V. (BDWS). „Wir als private <strong>Sicherheits</strong>dienstleister<br />

verstehen uns als ein Teil, der kompetent<br />

zur Lösung von <strong>Sicherheits</strong>herausforderungen<br />

im ÖPV beitragen kann und will“, so<br />

Bachus gegenüber Vertretern aller im Landtag<br />

vertretenen Parteien, von Verkehrsverbünden<br />

und –betrieben sowie der Deutschen Polizeigewerkschaft<br />

(DPolG). Bundesweit seien<br />

täglich circa 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

privater <strong>Sicherheits</strong>dienstleister im<br />

Einsatz.<br />

Allein in Nordrhein-Westfalen seien über<br />

1.000 qualifizierte Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter privater <strong>Sicherheits</strong>dienstleister<br />

zur Erhöhung subjektiver und objektiver Sicherheit<br />

eingesetzt. „Dabei geht es in erster<br />

Linie darum, dem Fahrgast eine reibungslose<br />

und sichere Fahrt zu ermöglichen. Mit „Ein-<br />

Euro-Billigkräften“ kann die Komplexität der<br />

Fachausschuss ÖPV<br />

BDWS lehnt „ein- und<br />

zwei-euro-Jobber“ als<br />

ÖPV-<strong>Sicherheits</strong>kräfte ab<br />

Sicherheit im ÖPV nicht bewältigt werden.<br />

Nur qualifizierte <strong>Sicherheits</strong>mitarbeiter in<br />

hinreichender Zahl können im Verbund mit<br />

<strong>Sicherheits</strong>behörden und Technik die Sicherheit<br />

– auch die gefühlte – im ÖPV effektiv erhöhen“,<br />

so Peter H. Bachus weiter.<br />

Eine Umfrage bei BDWS-Mitgliedern, die<br />

in Nordrhein-Westfalen im ÖPV tätig sind,<br />

habe ergeben, dass in den zurückliegenden<br />

Wochen und Monaten die Nachfrage an<br />

qualifiziertem Personal gestiegen sei. Insbesondere<br />

auf den weniger frequentierten<br />

Strecken werde der Einsatz von Doppelstreifen<br />

im Sinne polizeilicher Präventionsarbeit<br />

für sinnvoll erachtet.<br />

Dem Einwand der Abgeordneten Anna<br />

Conrads, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE,<br />

<strong>Sicherheits</strong>mitarbeiter seien schlecht bezahlt<br />

und nicht qualifiziert, widersprach Bachus.<br />

Der Tariflohn für <strong>Sicherheits</strong>mitarbeiter im<br />

ÖPV liegt nahezu 50 Prozent über dem ab<br />

1. Juni 2011 geltenden Mindestlohn für <strong>Sicherheits</strong>dienstleistungen<br />

in NRW. Betrachte<br />

man das Bruttoeinkommen eines studierten<br />

Polizeikommissars mit circa 2.200,00 Euro,<br />

so sei das Verdienstdelta zu einem <strong>Sicherheits</strong>mitarbeiter<br />

gering.<br />

2 | 2011<br />

Bezüglich der Qualität ging er auf die<br />

IHK-Sachkundeprüfung für <strong>Sicherheits</strong>mitarbeiter<br />

in U- und S-Bahnen als Grundvoraussetzung<br />

ebenso ein wie auf die Ausbildungsberufe<br />

Fachkraft sowie Servicekraft für<br />

Schutz und Sicherheit, die unter anderem im<br />

ÖPV nachgefragt würden und zum Tragen<br />

kämen. „Allerdings muss der Auftraggeber<br />

auch zahlungsfähig beziehungsweise –willig<br />

sein“, so der BDWS-Vizepräsident abschließend.<br />

Und bei der Zahlungsbereitschaft<br />

breche sich Anspruch und Wirklichkeit. Die<br />

Politik könne durch eine klare Position für<br />

den Einsatz qualifizierter privater <strong>Sicherheits</strong>dienste<br />

im ÖPV dazu beitragen, dass<br />

Auftraggeber sich stärker auf die Qualität<br />

der <strong>Sicherheits</strong>dienstleistung als auf deren<br />

Preis konzentrieren.

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