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Marktstudie Serielles Bauen 2017

Das serielle Bauen kann zum einen als ein "typologisches Programm" verstanden werden, bei dem - unabhängig von der Bauweise - eine große Anzahl von Wohnungen nach gleichem Standard erstellt wird. Hier steht also die Menge der errichteten Wohnungen im Vordergrund, nicht die Art der Erstellung. Zum anderen wird damit eine Bauweise bezeichnet, bei der weitgehend standardisierte Wohnungen mit seriell oder industriell vorgefertigten Teilen errichtet werden.

Das serielle Bauen kann zum einen als ein "typologisches Programm" verstanden werden, bei dem - unabhängig von der Bauweise - eine große Anzahl von Wohnungen nach gleichem Standard erstellt wird. Hier steht also die Menge der errichteten Wohnungen im Vordergrund, nicht die Art der Erstellung. Zum anderen wird damit eine Bauweise bezeichnet, bei der weitgehend standardisierte Wohnungen mit seriell oder industriell vorgefertigten Teilen errichtet werden.

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Akteure und Trends - 24 -<br />

Vor diesem Hintergrund werden 2016 als konkrete Maßnahmen<br />

• eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe "<strong>Serielles</strong> <strong>Bauen</strong>" ins Leben gerufen, in der Fragen der Unterstützung<br />

des seriellen Wohnungsbaus thematisiert werden. Dabei geht es zum Beispiel um Typengenehmigungen,<br />

die Harmonisierung der Landesbauordnungen sowie die Weiterentwicklung der Förderprogramme.<br />

• ein Architekturwettbewerb "<strong>Serielles</strong> <strong>Bauen</strong>" ausgelobt, in dem unterschiedliche Möglichkeiten der<br />

seriellen Bauweise geplant und anschließend in die Praxis umgesetzt werden. Hierbei geht es auch<br />

um baukulturelle Aspekte und Qualitäten serieller Bauweisen.<br />

• Modellvorhaben für "Variowohnungen" gestartet, bei denen auch Vorgehensweisen des seriellen<br />

<strong>Bauen</strong>s eingesetzt und deren Potenziale ermittelt werden sollen.<br />

Diese Maßnahmen zielen u. a. darauf ab, den Informationsstand und die Akzeptanz des seriellen <strong>Bauen</strong>s<br />

zu verbessern. Es wird davon ausgegangen, dass die technischen Voraussetzungen im Wesentlichen<br />

bereits geschaffen sind, aber aufseiten der Planer und der Wohnungswirtschaft noch erhebliche<br />

Hemmnisse aus baukultureller Sicht und im Hinblick auf die Umsetzungsmöglichkeiten bestehen.<br />

Im Rahmen des Projekts "Hamburger-Effizienz-Wohnungsbau" sollen Wohnungen errichtet werden,<br />

die vom Mietniveau her zwischen dem frei finanziertem und dem öffentlich geförderten Wohnungsbau<br />

liegen. Hierzu wurde dem Hamburger Senat ein Antrag vorgebracht, der sich in acht Punkten dem<br />

Thema widmet. Dabei werden explizit Typengenehmigungen als mögliche Maßnahme zur Erreichung<br />

dieses Zieles benannt. Auch in anderen Bundesländern, so etwa in Thüringen, werden Neubauten in<br />

diesem Preissegment angestrebt.

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