Marktstudie Serielles Bauen 2017

Fallbeispiele: Neubau - 37 -
Versorgungs- und Abstellräume werden im Erdgeschoss platziert. Das oberste Geschoss ist divers gestaltbar,
je nach städtebaulichem Anspruch. Mit den quadratischen Abmessungen von knapp 14 mal
14 Meter ist das Gebäude als serieller Stadtbaustein variabel und mit einem reduzierten Flächenbedarf
einsetzbar. Neben der unveränderlichen und tragenden Gebäudehülle, den Versorgungskanälen und
dem Erschließungstrakt sind alle weiteren Aufteilungen variabel gestaltbar. Hierfür wurde ein spezielles
Baukastensystem entwickelt, das 20 unterschiedliche Wohntypologien aufweist. Über 60 Kombinationsmöglichkeiten
für die Geschossebenen können so generiert werden. Vom Ein-Zimmer-Apartment
mit 30 m² Wohnfläche bis hin zur Familienwohnung mit fünf Zimmern auf max. 140 m² stehen diverse
Wohnungstypen zur Verfügung. Entsprechend der Wohnungsanordnungen ändert sich auch die Gestalt
der Fassade: Fenster und Türen verteilen sich unstetig über die Fassade. Die Fenster an sich sind dabei
standardisiert.
Alle Wohnungstypen sind förderfähig. Das Gebäude kann jedoch auch frei finanziert errichtet werden.
Die Fertigbauweise mit vorgefertigten Holzelementen ist im gesamten Fertigungsprozess nicht zeiteffizienter
als der konventionelle Bau, jedoch können 40-50 % werkseitig vorgefertigt werden. Die Belastung
der Nachbarschaft wird so durch kurze Montagezeiten vor Ort reduziert. Ist die Serie jedoch
einmal erprobt, können die einzelnen Elemente quasi per Knopfdruck wiederholt gefertigt werden.
Der Prototyp wurde aktuell dreimal realisiert. Die Grundstücke ließen einen komplett identischen Bau
zu. Für 2017 sind vier weiterentwickelte Projekte geplant.