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Marktstudie Serielles Bauen 2017

Das serielle Bauen kann zum einen als ein "typologisches Programm" verstanden werden, bei dem - unabhängig von der Bauweise - eine große Anzahl von Wohnungen nach gleichem Standard erstellt wird. Hier steht also die Menge der errichteten Wohnungen im Vordergrund, nicht die Art der Erstellung. Zum anderen wird damit eine Bauweise bezeichnet, bei der weitgehend standardisierte Wohnungen mit seriell oder industriell vorgefertigten Teilen errichtet werden.

Das serielle Bauen kann zum einen als ein "typologisches Programm" verstanden werden, bei dem - unabhängig von der Bauweise - eine große Anzahl von Wohnungen nach gleichem Standard erstellt wird. Hier steht also die Menge der errichteten Wohnungen im Vordergrund, nicht die Art der Erstellung. Zum anderen wird damit eine Bauweise bezeichnet, bei der weitgehend standardisierte Wohnungen mit seriell oder industriell vorgefertigten Teilen errichtet werden.

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Fallbeispiele: Neubau - 35 -<br />

ORT<br />

Bremen: Gartenstadt Süd, Kattenturm, Schwachhausen<br />

MERKMALE<br />

BAUWERK/-KONSTRUKTION<br />

Hoher Vorfertigungsanteil, modulares Baukastensystem mit verschiedenen<br />

Wohnungstyoplogien, frei finanzierbar oder für öffentliche Förderung geeignet<br />

Holz-Hybrid-Bau (Holz-Beton-Fertigteile)<br />

KOSTEN<br />

Aktuell keine Angaben, Kosten erst nach Abschluss der Prototypen benennbar<br />

ERFAHRUNGEN<br />

POTENZIAL<br />

Zügige Errichtung, variabel anpassbarer Wohnungsmix, unterschiedliche<br />

Grundrisskombinationen pro Etage;<br />

Vorzug Holz-Beton-Verbunddecke zur Reduzierung von Trocknungszeiten;<br />

Vorfertigung ermöglicht zügige Errichtung und vermindert Störung der Nachbarn<br />

durch Baulärm<br />

Befindet sich in der Entwicklung vom Prototypen zur Serie, Zeiteffekte bei der<br />

Montage, Kostenvorteile durch Typung und wiederholte Realisierung<br />

Erste Realisierung des „Bremer Punkt“ sowie schematische Darstellung des Konzeptes.<br />

Quelle: GEWOBA<br />

Der Wettbewerb "ungewöhnlich wohnen" der GEWOBA Bremen war der Weiterentwicklung von Quartieren<br />

mit einer überwiegend aus den 1950er und 1960er Jahren stammenden Bausubstanz gewidmet,<br />

bei der ein hoher Wiederholungsanteil erreicht werden sollte. Eine zentrale Frage dabei war: wie können<br />

auch kleinere Flächen und Lücken sinnvoll weiterentwickelt werden? Ziel war es, die Quartiere<br />

durch qualitätsvollen und kostengünstigen Wohnraum zu ergänzen. In diesem Rahmen wurden auch<br />

die Potenziale serieller Ansätze unter die Lupe genommen. Die Intention dabei war es, geeignete Ideen<br />

und Konzepte zu genieren, die mehrfach realisiert werden können und als Ergänzung zum Bestand<br />

gesehen werden sollen. Im Fokus standen dabei überwiegend innerstädtische Lagen, da Nachverdichtung<br />

und Bestandsentwicklung die entscheidenden Aspekte ausmachten.<br />

Die Tendenz geht hier in Richtung der Wiederholung von Prototypen. Dadurch sind überwiegend Einsparungen<br />

im Bereich der Baunebenkosten, sprich der Planungsleistungen, zu verzeichnen. Für die<br />

Ausarbeitung der Konzepte war zunächst eine Art "Pionierleistung" vonnöten - erste Realisierungen<br />

begannen frühestens nach drei Jahren Vorbereitung. Um die Prototypen praxistauglich als Serie auszurichten,<br />

sind vorab hohe Personal- und Kostenaufwendungen angefallen.<br />

Im Folgenden werden aus diesem Wettbewerb zwei Projekte exemplarisch herausgegriffen: "Tarzan &<br />

Jane" sowie der "Bremer Punkt".

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