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Marktstudie Serielles Bauen 2017

Das serielle Bauen kann zum einen als ein "typologisches Programm" verstanden werden, bei dem - unabhängig von der Bauweise - eine große Anzahl von Wohnungen nach gleichem Standard erstellt wird. Hier steht also die Menge der errichteten Wohnungen im Vordergrund, nicht die Art der Erstellung. Zum anderen wird damit eine Bauweise bezeichnet, bei der weitgehend standardisierte Wohnungen mit seriell oder industriell vorgefertigten Teilen errichtet werden.

Das serielle Bauen kann zum einen als ein "typologisches Programm" verstanden werden, bei dem - unabhängig von der Bauweise - eine große Anzahl von Wohnungen nach gleichem Standard erstellt wird. Hier steht also die Menge der errichteten Wohnungen im Vordergrund, nicht die Art der Erstellung. Zum anderen wird damit eine Bauweise bezeichnet, bei der weitgehend standardisierte Wohnungen mit seriell oder industriell vorgefertigten Teilen errichtet werden.

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Fallbeispiele: Neubau - 33 -<br />

• Generelle Baubeschreibung<br />

• Kooperationsmöglichkeiten mit beteiligten Planungsbüros (z. B. für Statik Standortanpassung),<br />

Preisnachlässe.<br />

Die Montage des zwei- bis dreigeschossigen Gebäudes erfolgt am jeweiligen Realisierungsort. Die<br />

Bauzeit kann durch Fertigelemente wesentlich verkürzt werden und beträgt rund fünf bis sechs Monate.<br />

Pro Etage sind sowohl die reine Bauzeit als auch die Erstellung der Fertigelemente jeweils mit ca. einer<br />

Woche anzusetzen. Insgesamt kann die Planungszeit um gut drei Wochen reduziert werden. Die<br />

Anpassung an den Standort muss weiterhin separat erfolgen. Bis dato existieren keine<br />

Typengenehmigungen für dieses Modell. Auf Basis der Lizenz können nach Erwerb auch noch eigene<br />

Aussschreibungen erfolgen. Mit dem Lizenzerwerb ist auch eine Kooperation mit dem Statikbüro, das<br />

diesen Protoytp mitgeplant haben, verbunden. Hier kann es ebenfalls Vergünstigungen geben und eine<br />

Zeitersparnis auftreten, da der Gebäudetyp bereits bekannt ist. Der Verkauf der Lizenzen wird zudem<br />

gestaffelt. Je mehr Lizenzen erworben werden, desto geringer wird der Preis.<br />

Die Ausgestaltung der Gebäude lässt dabei eine gewisse Variabilität zu, z. B. in der Fassaden- und<br />

Dachgestaltung. Zudem sind die Grundrisse durch eine zentral gelagerte Erschließung und die<br />

entsprechende Anordnung der tragenden Wände relativ flexibel zu gestalten. Weiterhin sind auch Variationen<br />

in der Dachgestaltung möglich: Flachdach und Satteldach, mit oder ohne Dachausbau. Realisierbar<br />

sind Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen mit ca. 41 bis 97 m². Auch reine Büroräume können<br />

errichtet werden. Darüberhinaus sind die Gebäude förderfähig.<br />

Mit diesem Prinzip lassen sich nach Auskunft der Urheber rund 65 % der Planungsleistungen einsparen.<br />

Zudem ergibt sich durch den genau definierten und festgelegten Standard eine relativ hohe Kostensicherheit.<br />

Hinsichtlich der Nutzungsdauer sowie der baurechtlichen Anforderungen (u. a. Brandschutz<br />

und Schallschutz) sind die Gebäude mit dem konventionellen Massivbau vergleichbar.<br />

Erste Fertigstellungen erfolgten im Oktober und Dezember 2016.

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