06.01.2021 Aufrufe

Global Compact Deutschland 2020

Vor zwanzig Jahren wurde der Global Compact ins Leben gerufen. Der damalige UN-Generalsekretär Kofi Annan forderte, dass Globalisierung für alle gelingen müsse. Mit Hilfe von zehn Prinzipien drängte der Compact auf weltweit gleiche Regeln. Die aktuelle Ausgabe des deutschen Global Compact Jahrbuchs zieht Bilanz, lässt wichtige Protagonisten zu Wort kommen und beleuchtet mit vielen Praxisbeispielen die ungebrochene Aktualität der UN-Initiative. Stimmen "Die Antwort auf die Globalisierung lautet also globale Verantwortung. Zusammenarbeit auf der Grundlage der globalen Nachhaltigkeitsziele entscheidet über unser aller Zukunft: Entsprechend zukunftsweisend erweist sich verantwortungsvolle Unternehmensführung im Sinne des Global Compact. Herzlichen Dank Ihnen allen, die sich dafür stark machen." Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin "Kofi Annan war 1998 Gastredner auf dem World Economic Forum, und er war nicht sehr angetan. Er hat dann ganz klar gesagt, ich gehe da nur noch hin, wenn ich etwas Wichtiges zu sagen haben. Der Job ist auf mich gefallen, etwas Entsprechendes für ihn vorzubereiten." Georg Kell, erster Exekutivdirektor des UN Global Compact (2000-2015) "In den letzten fünf Jahren seit der Einführung der Global Goals hat sich die Agenda für nachhaltiges Wirtschaften von einer sehr spezialisierten Agenda hin zu einem Top-Thema des Managements entwickelt." Lise Kingo, Exekutivdirektorin des UN Global Compact (2015-2020) "Wir müssen bei Nachhaltigkeitsthemen vorwärts kommen, und das sehen alle Seiten ein. Unsere Dialog-Formate können hier Brücken bauen, und das ist eigentlich das, was ich schon immer am DGCN gut finde." Angelika Pohlenz, Beiratsvorsitzende der Stiftung DGCN

Vor zwanzig Jahren wurde der Global Compact ins Leben gerufen. Der damalige UN-Generalsekretär Kofi Annan forderte, dass Globalisierung für alle gelingen müsse. Mit Hilfe von zehn Prinzipien drängte der Compact auf weltweit gleiche Regeln. Die aktuelle Ausgabe des deutschen Global Compact Jahrbuchs zieht Bilanz, lässt wichtige Protagonisten zu Wort kommen und beleuchtet mit vielen Praxisbeispielen die ungebrochene Aktualität der UN-Initiative.

Stimmen

"Die Antwort auf die Globalisierung lautet also globale Verantwortung. Zusammenarbeit auf der Grundlage der globalen Nachhaltigkeitsziele entscheidet über unser aller Zukunft: Entsprechend zukunftsweisend erweist sich verantwortungsvolle Unternehmensführung im Sinne des Global Compact. Herzlichen Dank Ihnen allen, die sich dafür stark machen."
Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin

"Kofi Annan war 1998 Gastredner auf dem World Economic Forum, und er war nicht sehr angetan. Er hat dann ganz klar gesagt, ich gehe da nur
noch hin, wenn ich etwas Wichtiges zu sagen haben. Der Job ist auf mich gefallen, etwas Entsprechendes für ihn vorzubereiten."
Georg Kell, erster Exekutivdirektor des UN Global Compact (2000-2015)

"In den letzten fünf Jahren seit der Einführung der Global Goals hat sich die Agenda für nachhaltiges Wirtschaften von einer sehr spezialisierten Agenda hin zu einem Top-Thema des Managements entwickelt."
Lise Kingo, Exekutivdirektorin des UN Global Compact (2015-2020)

"Wir müssen bei Nachhaltigkeitsthemen vorwärts kommen, und das sehen alle Seiten ein. Unsere Dialog-Formate können hier Brücken bauen, und das ist eigentlich das, was ich schon immer am DGCN gut finde."
Angelika Pohlenz, Beiratsvorsitzende der Stiftung DGCN

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AGENDA<br />

Blaupause<br />

für nachhaltige Entwicklung<br />

und gesellschaftliche<br />

Verantwortung von<br />

Unternehmen<br />

„<br />

Von Prof. Dr. habil. Elisabeth Fröhlich und Prof. Dr. Tobias Viere, PRME DACH Chapter<br />

Dem <strong>Global</strong> <strong>Compact</strong> der Vereinten<br />

Nationen ist es gelungen, ein globales<br />

Netzwerk von Unternehmen und vielen<br />

weiteren gesellschaftlichen Akteuren zu<br />

schaffen, die sich gemeinsam zur Einhaltung,<br />

Förderung und Berichterstattung<br />

von zehn globalen Grundprinzipien in<br />

den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen,<br />

Umweltschutz und Korruptionsprävention<br />

bekennen. Das ist bereits für<br />

sich allein genommen eine große Leistung<br />

und Kraftanstrengung, die durch<br />

die erfolgreiche Berücksichtigung und<br />

Integration der lange nach der Gründung<br />

des <strong>Global</strong> <strong>Compact</strong> verabschiedeten<br />

Sustainable Development Goals noch<br />

weiter aufgewertet wird.<br />

Auf diesen Erfolgen kann und darf<br />

sich der <strong>Global</strong> <strong>Compact</strong> keinesfalls<br />

ausruhen, denn in allen genannten<br />

Bereichen besteht global weiterhin großer<br />

Handlungsbedarf. Die weltweiten<br />

Anstrengungen zum Klimaschutz und<br />

zum Schutz der biologischen Vielfalt<br />

reichen beispielsweise noch nicht aus,<br />

um den Planeten aus den Risikozonen<br />

im Sinne der Planetary Boundaries heraus-<br />

oder in die 1,5- und 2-Gradziele<br />

hineinzuholen. Auch Korruption und<br />

Menschenrechtsverletzungen sind bisher<br />

ungelöste Risiken in globalen Wertschöpfungsketten.<br />

Über 12.000 Unternehmen sind weltweit<br />

Teil des <strong>Global</strong> <strong>Compact</strong> Netzwerks. Viele<br />

dieser Unternehmen gelten als Vorreiter<br />

für den Wandel hin zu einem nachhaltigen<br />

Wirtschaftsverständnis. Andererseits<br />

umfasst die Branche „Wasserversorgung,<br />

Abwasser- und Abfallentsorgung und<br />

Beseitigung von Umweltverschmutzungen“<br />

laut statistischem Bundesamt in<br />

<strong>Deutschland</strong> alleine rund 12.000 Einzelunternehmen.<br />

Der <strong>Global</strong> <strong>Compact</strong><br />

hat folglich ein großes Potenzial, seine<br />

Reichweite zu vervielfachen.<br />

Neben der Reichweite ist die strategische<br />

Relevanz der Prinzipien des <strong>Global</strong><br />

<strong>Compact</strong> im Unternehmen essenziell. Im<br />

Deutschen <strong>Global</strong> <strong>Compact</strong> Netzwerk<br />

sind in den letzten Jahren mehr und<br />

mehr CEOs und Geschäftsführerinnen<br />

aktiv geworden und unterstreichen die<br />

zentrale Rolle von Nachhaltigkeitsthemen<br />

für ihre Unternehmen. Das zeigt<br />

sich beispielsweise an Schattenpreisen<br />

für Treibhausgase oder strategischen Zielsetzungen,<br />

schon bis 2030 Klimaneutrali-<br />

32 globalcompact <strong>Deutschland</strong> <strong>2020</strong>

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