ocean7 4/2021
Eye of the Wind. Kreuzfahrten wie zu Urgroßvaters Zeiten sind heute noch gut möglich, wie ein 100-jähriger Schoner zeigt. Ewiger Frühling. Familie Mandl verbrachte ein Jahr in „Selbstquarantäne“ an Bord ihrer Segelyacht Inaya auf den Kanaren. Flottillensegeln. Von geführten Törns für Einsteiger bis zu ausgedehnten „Explorer“-Rundreisen. Quallen. Harmlos oder gefährlich? Eine Übersicht der faszinierenden Nesseltiere. Excess 12. Testschlag mit dem Missing Link zwischen Ein- und Mehrrümpfern. Bavaria C38. Die erfrischendste Neuerscheinung im heiß begehrten 11-Meter-Segment. Cranchi E26 Rider. Den noblen Daycruiser gibt es jetzt auch mit Roadster-Feeling.
Eye of the Wind. Kreuzfahrten wie zu Urgroßvaters Zeiten sind heute noch gut möglich, wie ein 100-jähriger Schoner zeigt.
Ewiger Frühling. Familie Mandl verbrachte ein Jahr in „Selbstquarantäne“ an Bord ihrer Segelyacht Inaya auf den Kanaren.
Flottillensegeln. Von geführten Törns für Einsteiger bis zu ausgedehnten „Explorer“-Rundreisen.
Quallen. Harmlos oder gefährlich? Eine Übersicht der faszinierenden Nesseltiere.
Excess 12. Testschlag mit dem Missing Link zwischen Ein- und Mehrrümpfern.
Bavaria C38. Die erfrischendste Neuerscheinung im heiß begehrten 11-Meter-Segment.
Cranchi E26 Rider. Den noblen Daycruiser gibt es jetzt auch mit Roadster-Feeling.
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Leben an Bord<br />
„ Aus Kostengründen stelle<br />
ich meine Boote im Winter<br />
nie in einer Halle ab.“<br />
Die Montage<br />
des Spiegels,<br />
der Schiffsuhr<br />
(um 1900) etc.<br />
ist für Peterson<br />
eine Winterarbeit.<br />
BEI TEE UND KUCHEN<br />
Der goldene Oktober hält trockene<br />
Tage bereit. Die Außenarbeiten<br />
kommen darum zuerst dran, bevor<br />
im November die dunkle und kalte<br />
Jahreszeit beginnt. Bei zwei Booten<br />
zog ich das Antifouling am Unterwasserschiff<br />
mit der Ziehklinge ab.<br />
Über-Kopf-Arbeiten sind nicht<br />
leicht – das Abziehen eines Unterwasserschiffes<br />
ist die schlimmste<br />
Arbeit, die ein Boot bereiten kann.<br />
Doch danach konnte ich sicher sein,<br />
keine verborgenen Haarrisse im<br />
Laminat zu haben.<br />
Innerhalb des Bootes gibt es Bastelarbeiten,<br />
die große Freude bereiten,<br />
wenn draußen tiefer Schnee<br />
liegt. Dazu ein heißer Tee vom<br />
Bootskocher und ein Stück Kuchen<br />
auf dem Tisch – auch der Winter<br />
hält für den Bootseigner Freuden<br />
bereit. Ich habe ein kleines Navigationsregal<br />
selbst gebaut. Es wartet nur<br />
noch darauf, am Schott angebracht<br />
zu werden. In einer Kiste horte ich<br />
eine Reihe schöner Dinge für die<br />
Winterarbeiten. Darunter befand<br />
sich einmal eine Schiffsuhr aus der<br />
Jahrhundertwende von 1900. Dann<br />
eine selbst gebaute Messinghalterung<br />
für eine historische Eisenbahnerlampe<br />
mit weißen, roten und<br />
grünen Glaseinsätzen, die so maritim<br />
wirkte. Auf einem Flohmarkt<br />
hatte ich einen Messingspiegel entdeckt.<br />
Am Spiegel befanden sich<br />
zwei Kerzenhalter. Nur waren die<br />
Tropfschalen viel zu klein. Passende<br />
Schalen entdeckte ich später in einem<br />
Secondhand-Laden. Ich freute<br />
mich wie ein kleines Kind, als ich<br />
sie einbaute. Dieser Spiegel hing auf<br />
Boot Nummer zwei und ist auch<br />
heute noch an Bord von Fuchur.<br />
Über die Jahre habe ich von allen<br />
Booten, die ich besaß, einige Dinge<br />
behalten, die besonders praktisch<br />
oder schön waren. Darunter ist die<br />
schwarze Pütz mit der kunstvoll<br />
gespleißten Leine von Lukthor 1.<br />
Oder die nautischen Tassen von<br />
46 4/<strong>2021</strong>