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ocean7 4/2021

Eye of the Wind. Kreuzfahrten wie zu Urgroßvaters Zeiten sind heute noch gut möglich, wie ein 100-jähriger Schoner zeigt. Ewiger Frühling. Familie Mandl verbrachte ein Jahr in „Selbst­quarantäne“ an Bord ihrer Segelyacht Inaya auf den Kanaren. Flottillensegeln. Von geführten Törns für Einsteiger bis zu ausgedehnten „Explorer­“-Rundreisen. Quallen. Harmlos oder gefährlich? Eine Übersicht der faszinierenden Nesseltiere. Excess 12. Testschlag mit dem Missing Link zwischen Ein-­ und Mehrrümpfern. Bavaria C38. Die erfrischendste Neuerscheinung im heiß begehrten 11­-Meter-­Segment. Cranchi E26 Rider. Den noblen Daycruiser gibt es jetzt auch mit Roadster­-Feeling.

Eye of the Wind. Kreuzfahrten wie zu Urgroßvaters Zeiten sind heute noch gut möglich, wie ein 100-jähriger Schoner zeigt.
Ewiger Frühling. Familie Mandl verbrachte ein Jahr in „Selbst­quarantäne“ an Bord ihrer Segelyacht Inaya auf den Kanaren.
Flottillensegeln. Von geführten Törns für Einsteiger bis zu ausgedehnten „Explorer­“-Rundreisen.
Quallen. Harmlos oder gefährlich? Eine Übersicht der faszinierenden Nesseltiere.
Excess 12. Testschlag mit dem Missing Link zwischen Ein-­ und Mehrrümpfern.
Bavaria C38. Die erfrischendste Neuerscheinung im heiß begehrten 11­-Meter-­Segment.
Cranchi E26 Rider. Den noblen Daycruiser gibt es jetzt auch mit Roadster­-Feeling.

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M<br />

V<br />

S<br />

Ö<br />

MOTORBOOTSPORT UND SEEFAHRTS VERBAND ÖSTERREICH<br />

News Juli/August <strong>2021</strong><br />

Am Ende des FB4-<br />

Prüfungstörns<br />

wartete bereits die<br />

Giuardia Costiera<br />

im Porto San<br />

Rocco, Muggia.<br />

Tender to Vogel<br />

So heißt das Dingi, das im Rahmen eines MSVÖ-Praxisprüfungstörns für das FB4-Patent<br />

einsam und verlassen aus ruppiger See geborgen wurde. Als sich dann auch noch die<br />

Guardia Costiera einklinkte, wurde die Prüfung auf der Segelyacht Compañera zum<br />

Ernstfall, wie Prüfer Mike Hecker berichtet.<br />

Eine FB4-Prüfung ist für mich<br />

als Prüfer immer eine spannende<br />

Geschichte, weil man<br />

doch einige Tage mit erfahrenen<br />

Skippern mindestens 200 Seemeilen<br />

gemeinsam in zumindest drei Tagen<br />

absolviert. So lief ich also mit sechs<br />

Prüflingen auf der SY Compañera,<br />

einer Hanse 455, von Porto San<br />

Rocco in Muggia aus. Der Eigner<br />

Christian Hofer hat sich mit seinem<br />

Sohn und weiteren Segelfreunden<br />

zum FB4 entschieden und nun<br />

ging es ins Finale.<br />

Eine Eigneryacht ist natürlich oft<br />

viel besser ausgerüstet als eine herkömmliche<br />

Charteryacht. So ist<br />

Radar neben neuester Bordelektronik<br />

nicht nur an Bord, sondern<br />

wird auch dementsprechend eingesetzt.<br />

Das erste Ziel wird von mir<br />

mit Porto Garibaldi definiert und<br />

völlig unspektakulär steuern die erfahrenen<br />

Seefahrer bei 25–30 Kn<br />

Wind in die Nacht hinein. Selten<br />

gehe ich bei einer Nachtfahrt ruhig<br />

in die Koje, aber da hatte ich vollstes<br />

Vertrauen in die Männer. Genau<br />

nach Wachplan wurden die<br />

Positionen besetzt und gekonnt gemeistert.<br />

Aus- und Einreffen wurden<br />

ohne Hektik und Aufregung<br />

erledigt. Niemals hatte ich das Gefühl,<br />

dass die diensthabenden<br />

Männer nicht wussten, was sie tun.<br />

Die Strecke führte über das Po-<br />

Delta und dann nach Chioggia, wo<br />

wir einmal anlegten und Essen gingen,<br />

da dies in Italien wieder möglich<br />

war. Am dritten und letzten Tag<br />

legten wir um 2.00 Uhr ab, da ja<br />

noch einige Nachtansteuerungen<br />

zu absolvieren waren. Kurz vor<br />

Sonnenaufgang hatten wir auch<br />

die letzte Ansteuerung auf Porto<br />

Lido geschafft, als krönenden Abschluss<br />

legten wir in Venedig an.<br />

Kaffee war um diese Uhrzeit nirgends<br />

zu bekommen, also fuhren<br />

wir weiter. Gleich nach Moses wurden<br />

wieder die Segel gesetzt, mit<br />

dem Heimathafen als Ziel. Der<br />

Wind wurde kontinuierlich stärker,<br />

aber die Kandidaten, die ihre Ausbildung<br />

bei der YCA-Crew Steiermark<br />

gemacht hatten, ließen sich<br />

selbst bei der Astronavigation nicht<br />

aus der Ruhe bringen.<br />

Während dieser wurde ein unbemanntes<br />

Beiboot gesichtet. Erst im<br />

vierten Anlauf gelang es, das Boot<br />

an Bord zu hieven. Darin fanden<br />

wir zwei Wasserflaschen kroati­<br />

MICHAEL HECKER<br />

ist MSVÖ-Referent für<br />

Küste und Hochsee<br />

msvoe@msvoe.at<br />

76 4/<strong>2021</strong>

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