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Amino Alzoubi`s Maklube

Der „Kniff“ bei diesem Rezept ist der fritierte

Blumenkohl. „Der Duft zog dann aus der

Küche durch das ganze Haus! Das Rezept

stammt ursprünglich von unseren Nachbarn

aus Syrien. Mit meiner Familie lebte ich

damals zwar in einer Großstadt, aber es

ging in unserem Haus nicht so anonym zu,

wie man sich das vorstellt. Mit den Nachbarn

haben wir viel Zeit verbracht. Ich komme

gebürtig aus Aleppo, nach Damaskus die

zweitgrößte Stadt Syriens. Ich habe noch

drei Geschwister, zwei Schwestern und einen

Bruder. Gekocht wurde das Gericht immer

von meiner Mutter. Ich denke, ich war 2 oder

3 Jahre alt, als ich zum ersten Mal Maklube

gegessen habe. Es ist kein sogenanntes

Feiertagsessen. Maklube wurde bei uns

regelmäßig zubereitet, bestimmt einmal im

Monat. Es ist eines meiner drei Lieblingsessen.

Das Hühnchen kauften wir immer in einem

nahgelegenen Ladengeschäft, die anderen

Zutaten fanden wir auf dem Basar. Heute

lebe ich in Deutschland. Anfangs führte mich

mein Weg nach München, dort wohnte ich ein

Jahr lang. Seit zwei Jahren bin ich nun in

Aurich. Mein Vater wohnte hier zuerst und

wir sind ihm dann nach Ostfriesland gefolgt.

Anfangs dachte ich immer an die syrische

Heimat, wenn es bei uns Maklube oder andere

arabische Gerichte gab. Aber mittlerweile bin

ich hier gut angekommen und das Heimweh

ist verflogen.“

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