reisen EXCLUSIV - Herbst 2021

KOLUMNE
Jedes Jahr tingelt Kolumnistin und
PR-Agenturchefin Ala Zander um die
Welt. Coronabedingt blieb sie erst
einmal in der Nähe. Und hat für uns –
ganz nebenbei - einen Geheimtipp
auf Mykonos entdeckt. Du hast eine
Spürnase, Ala!
Fotos: PR (3), Privat
R
eisen mit Corona: Habt ihr euch schon dran gewöhnt? Für
mich als leidenschaftlicher Frequent Traveller war das letzte
Jahr mit seinen zwei langen Lockdowns natürlich eine
ganz besondere Herausforderung, immerhin verbringe ich
gute 200 Nächte im Jahr in Hotels. Das heißt vor allem
auch, dass ich an 200 Tagen im Jahr an Room-Service, Zimmerreinigung
und stets neu befüllte Minibars gewöhnt bin.
Meine Mama war natürlich höchst besorgt, ich würde ohne Room-Service
verhungern und nur noch in schmutziger Bettwäsche schlafen. Mitnichten,
ich fand den erzwungenen Stillstand sogar durchaus interessant
und lehrreich, kann jetzt sogar Kartoffeln kochen und war dann dennoch
schnell wieder auf Tour, kaum war das Fliegen wieder möglich.
Im Herbst 2019 wurde auf Mykonos ein von mir mit Spannung verfolgtes
neues, nachhaltiges Hotelprojekt eröffnet: das Ikies of Mykonos.
Unnötig zu erwähnen, dass die offizielle Eröffnung im Mai 2020 nicht
stattfand und die ambitionierte Eigentümerfamilie – so wie wohl alle
Hotelbesitzer weltweit – keinen blassen Schimmer hatte, ob es überhaupt
eine Saison geben würde.
Als die alteingesessene Familie Nazou vor einigen Jahren beschloss,
auf dem eigenen Land eine Art »Eco-Villen-Dorf« zu realisieren, konnte
sie nicht ahnen, wie sehr sie sich mit diesem Konzept quasi perfekt für
die neue Welt rüstete: Auf einem weitläufigen Areal von über 30.000
Quadratmetern zwischen der Altstadt von Mykonos und dem berühmten
Beachclub Scorpios wurden 13 luxuriöse Villen erbaut, alle in feinsten
Naturmaterialien und elegant und in die wilde Natur eingebettet.
»Keep the Distance« ist hier Programm, jede Villa ist völlig individuell
gestaltet, mal größer, mal kleiner, alle mit eigener Küche und Pool, alle
stylisch-griechisch eingerichtet, und alle haben fabelhaften Sunset-View.
Im September 2020 durfte ich dann endlich hin und in der neuen
Traumdestination probewohnen. Kaum in eine der Luxusvillen eingezogen,
fühlt es sich an wie die eigene. Genauso will man das eigene
Ferienhaus haben, eine noch stilvollere und komfortablere Einrichtung
geht nicht, und man kann sich dort komplett selbst versorgen, Kontakt
zur Außenwelt absolut unnötig. Wer nicht mal selbst in den Supermarkt
fahren will, dem wird alles in die Küche geliefert und bei Bedarf wird
auch für einen gekocht, egal ob für die ganze Familie oder einen romantischen
Honeymoon-Abend. Die gute Fee des Hauses ist die entzückende
Managerin Effie, die sich um jeden noch so verrückten Wunsch ihrer
Gäste kümmert und besser als jeder Concierge zu allem immer Rat und
Hilfe bietet.
Einmal dort, will man nicht mehr weg: der Pool, die Aussicht, die
Stille, wozu an einen Beach, warum in einen Beachclub und überhaupt,
wo kann man gechillter auf den Sunset warten? Chapeau, liebe Maria,
mit dem Ikies of Mykonos hast du ein wirklich einzigartiges Hideaway
inmitten des Trubels erschaffen, und das auch noch zu 100 Prozent coronakonform!
Fotos: Ala Zander (3)
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