reisen EXCLUSIV - Herbst 2021
"Lieblingshotels - Neueröffnungen - Wellness" * Lieblingshotels 2021 * Neueröffnungen 2021 * Wellness-Hotels 2021 * City Hotel Tipps * Kempinski Berchtesgaden * Six Senses Ibiza * Four Seasons St.Petersburg * Mountainbiken in Livigno, Italien * Schlemmen im Tessin, Schweiz * Planschen in der Karibik * Segeltörn in Indonesien * Dominica - die karibische Schönheit * Tobago - Sechs To-Dos * Traumstrände auf den Bahamas * und vieles mehr
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WELLNESS IST IN DAS<br />
GESAMTE SIX-SENSES-<br />
ERLEBNIS INTEGRIERT UND<br />
WIRD ZU EINER FREUDIGEN<br />
LEBENSWEISE.<br />
Es ist dieser typische hitzige Sound des Sommers, der die Luft<br />
am Nachmittag mit Zikadengesängen erfüllt. Ein leichter,<br />
warmer Wind weht, während ich auf der ultrabequemen Terrassencouch<br />
meiner Junior-Suite eine landestypische Siesta<br />
halte, weniger landestypisch ist das Handy in meiner Hand.<br />
Noch bin ich anscheinend nicht angekommen. Im Urlaub. Eine E-Mail<br />
hier, einen Text redigieren da. Es wird Zeit, mal auf sich zu achten, sage<br />
ich mir. Ich angel mir das Buch vom Tisch, und währenddessen bemerke<br />
ich das meditative Plätschern des Infinitypools. Der nur drei Schritte<br />
entfernt ist. Ich entscheide mich für das Abtauchen in der Unendlichkeit<br />
zum Rhythmus der Chill-out-Beats. Hach, gute Entscheidung!<br />
Das Six Senses Ibiza im hohen Norden der ehemaligen Hippieenklave<br />
der 60er-Jahre fügt sich mit seinen 116 Gästezimmern und Suiten<br />
nicht nur farblich in die ibizenkische Landschaft ein. Es ist zugleich<br />
ein Spiegelbild der inseltypischen Vitalität, die immer schon mit Naturverbundenheit<br />
und Mystik und ihrem eigenen Inselstil verzaubert<br />
hat. Und so finden sich die Farben der Insel überall auf dem Gelände<br />
des acht Hektar großen Resortareals: die rote Erde, die im Schein der<br />
Sonne Wärme und Gastfreundschaft gleichermaßen ausstrahlt, wird<br />
immer wieder geschmückt mit dem grauen Grün der Olivenblätter<br />
teils hundertjähriger knorriger Bäume und schmeichelnden lokalen<br />
Holztönen. Eben diese farblichen Kombinationen finden sich auch in<br />
meiner Junior-Suite. Im blassen Olivenblattgrün hat sich das formschöne<br />
Sofa mit elegant gepaspelten Kissen seidig glänzend an der<br />
Wand positioniert. Über die weichen hölzernen Linien des Schreibtisches<br />
und des Schranks mag man immer wieder mit der Hand hinüberfahren,<br />
fühlen sie sich doch so natürlich schön an, wie sie eben<br />
auch aussehen. Auch im offenen Bad mit frei stehender Badewanne<br />
geben natürliche und lokale Materialien den Ton an. Im Kleiderschrank<br />
wartet eine inseltypische Basttasche, die mir sehr gut gefällt.<br />
Perfektion fängt eben im Kleinen an.<br />
Alles, was ich für den Tag brauche, findet schnell Platz in meiner<br />
neuen Lieblingstasche, die für die nächsten Tage an mir hängen bleibt.<br />
Inseltypisch mit leichtem Strohhut und flatterndem Sommerkleid<br />
finde ich schnell den Weg zum Küstenjetty. Hier haben die Wellen<br />
die Klippen teilweise rundgelutscht. Heute ist es zu rau zum Schwimmen.<br />
Hätte ich in einer der spektakulären Cave-Suiten, die direkt in<br />
die Klippen gebaut sind, eincheckt, hätte ich gleich gesehen, dass der<br />
Wellengang für einen Meeresplansch zu stark gewesen wäre. Und das<br />
wäre längst nicht der einzige Pluspunkt. Denn dann könnte ich auch<br />
Abend für Abend auf der 26 Quadratmeter großen Terrasse den uneingeschränkten<br />
Blick auf den Sonnenuntergang und die ganz besondere<br />
Energie der goldenen Stunde genießen. Oder wie wäre es, gleich die<br />
Nacht auf der wolkenweichen und formschönen Außenliege zu verbringen<br />
und bequem die Sterne zu zählen? Das Zimmer kommt auf<br />
die Wunschliste, für meinen nächsten Aufenthalt!<br />
Ähnlich bequem wie die Liegen in den Cave Suiten sind auch die<br />
stylischen 1970er-Jahre-Togo-Sessel, die Michel Ducaroy einst für Ligne<br />
Roset entwarf und in die ich mich erst mal fallen lasse. Das Sitzgefühl<br />
kenne ich, denn ich durfte mit der Designikone im Wohnzimmer<br />
aufwachsen und weiß deshalb auch aus erster Hand, dass Aufstehen<br />
eine kniffelige Angelegenheit ist. Denn einerseits ist es so bequem,<br />
dass ewiges Verweilen eine echte Option ist. Insbesondere wenn der<br />
freundliche Service noch einen gesunden,grünen Smoothie serviert.<br />
Und weil andererseits das Erheben fast die Geschicklichkeit eines Bodenturners<br />
voraussetzt, der aus der tiefsten Hocke direkt in den Stand<br />
springen kann. Grund genug also, um Ruhe zu bewahren und die Hektik<br />
des Alltags einfach ausschleichen zu lassen. Ich lümmle mich in<br />
einen Sessel und beobachte die anderen Gäste. Die Atmosphäre ähnelt<br />
hier – dank der superhohen Decken und des hippen Interieurs – eher<br />
einem noblen DJ-Eigenheim als einem Hotel. Sehr cool.<br />
Auch Nachhaltigkeit wird im gesamten Six Senses seit jeher großgeschrieben.<br />
Das ist auch dem Gründervater der neuen israelischen<br />
Küche wichtig, Starkoch Eyal Shani, der hier in seiner ersten europäischen<br />
Dependance aufkochen lässt. Unter dem Motto »Eat with Six<br />
Senses« wird nicht nur im Farmer‘s Market orientalisch lecker aufgetischt,<br />
was im Landesinneren in Santa Gertrudis auf dem 400 Jahre<br />
alten Anwesen The Farm angebaut wird. Auch im Wohnzimmer der<br />
herbst <strong>2021</strong><br />
<strong>reisen</strong> <strong>EXCLUSIV</strong><br />
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