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HANSA 10-2017

Fährschifffahrt | Brexit | HIPER | Schifffahrt der Zukunft | Börsenbericht | US Ports & Hurricanes | Abwasser | Häfen Niedersachsen | HVAC | Job-Börse | Offshore-Marktkompass

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Häfen | Ports<br />

aufkommens blieb für die Besichtigung<br />

von Downtown Bandung nur wenig Zeit,<br />

jedoch konnte das Abendessen in einem<br />

lokalen Restaurant genossen werden. Das<br />

Tagesprogramm des vierten Tages führte<br />

zum »Institut Teknologi Bandung« (ITB),<br />

das als die beste Universität Indonesiens<br />

gilt. Hier war wieder einmal Zeit für einen<br />

fachlichen Austausch. Auch die Präsentationen<br />

der Studierenden beider Seiten<br />

ließen voneinander lernen und einen<br />

Einblick in die jeweiligen Forschungsthemen<br />

geben. Bei einem anschließenden<br />

Mittagessen war zusätzlich Zeit, um<br />

sich persönlich besser kennen zu lernen.<br />

Am Nachmittag wurde das »Lembaga<br />

Ilmu Pengetahuan Indonesia – Indonesian<br />

Institute of Sciences« (LIPI) besucht.<br />

Dabei konnte ein Überblick über<br />

die geowissenschaftlichen Forschungen<br />

der Einrichtung gewonnen werden. Dieses<br />

Forschungsgebiet ist insbesondere für<br />

Bandung, aber auch für gesamt Indonesien,<br />

von enormer Wichtigkeit, da die seismologische<br />

Lage des Staates eine permanente<br />

Gefahr darstellt.<br />

Am darauffolgenden Tag und wenig<br />

Schlaf im Nachtzug nach Yogyakarta,<br />

wurde der Tempel »Borobudur« besichtigt.<br />

Dieser gehört zum Mahayana-Buddhismus<br />

und wurde 1991 zum UNESCO<br />

Weltkulturerbe ernannt. Gegen Abend<br />

ging es dann zum »Glagah Beach«. Dieser<br />

hatte einen durch Vulkanasche schwarz<br />

gefärbten Strand und es gab eine beeindruckende<br />

Brandung. Der zweite Tag<br />

in Yogyakarta begann mit einem Besuch<br />

beim BPPT, welches unter Leitung<br />

des ehemaligen Doktoranden am LuFI,<br />

Dr.-Ing. Widjo Kongko steht. Das BPPT<br />

stellte uns laufende Forschungsprojekte<br />

zum Küstenschutz und das selbstentwickelte,<br />

lizenzfreie Wellenbrecherelement<br />

vor. Außerdem wurde eine kleine Führung<br />

durch die Versuchseinrichtungen<br />

gegeben, bei der es die Wellenbecken mit<br />

den noch aufgebauten Versuchen zu unterschiedlichen<br />

Anordnungen von Tetrapoden<br />

zu bestaunen gab. Im Anschluss<br />

ging es zum Sultan Palast. Auf der Anlage<br />

sind Musizierpavillons für Konzerte<br />

und zur täglichen Übung untergebracht.<br />

Außerdem gibt es einen Pavillon, in welchem<br />

Puppentheater gespielt werden und<br />

etliche Pavillons mit Ausstellungen der<br />

über die Jahre angesammelten Geschenke<br />

aus anderen Ländern.<br />

Bevor es mit dem Flugzeug weiter nach<br />

Bali ging, gab es noch die Möglichkeit in<br />

der »Malioboro-Street« Obst, T-Shirts,<br />

Armbänder, Schlüsselanhänger und Mitbringsel<br />

zu kaufen.<br />

Auf Bali fand am siebten Tag der Reise<br />

der erste Tag des TWINSEA-Workshops<br />

im Konferenz-saal der »University<br />

of National Education« (Undiknas)<br />

statt. Nach den begrüßenden Beiträgen<br />

von Vertretern der Undiknas Universität<br />

und des ICIAR LIPI, konnte Herr Prof.<br />

Dr. Schlurmann einen kurzen Vortrag<br />

beisteuern, in dem er auf die bisher erzielten<br />

Ergebnisse des seit 2013 geförderten<br />

BMBF-Projekts einging. Aufgrund<br />

des stetigen Wachstums des TWINSEA-<br />

Netzwerks werden weitere Folgeprojekte<br />

sowie tiefgehende Zusammenarbeiten<br />

trotz des Auslaufens des aktuellen Projektes<br />

angestrebt. Insgesamt gab es sehr<br />

viele verschiedene Vorträge. Auch Raúl<br />

Villanueva vom Ludwig-Franzius-Institut<br />

konnte sein Projekt SeaArt vorstellen.<br />

Abwechslung zu den sonst sehr wissenschaftlichen<br />

Themen waren die Präsentationen<br />

von Anand Krishna, der eine<br />

religiöse Perspektive zum Leben im Einklang<br />

mit der Natur thematisierte, und<br />

von Robi Navicula, einem balinesischen<br />

ITB Campus (links) und die Laboreinrichtungen des Instituts (rechts)<br />

Beton-Wellenbrecherelement »BPPT-lock« (links) und ein Versuchsaufbau mit Tetrapoden (rechts)<br />

Musiker, der sich mit seiner Band stark<br />

im Umwelt- und Naturschutz engagiert<br />

und katastrophenvorsorgende Maßnahmen<br />

aus Bali darstellen konnte. Zum<br />

Ausklang des Tages fand ein gemeinsames<br />

Konferenzdinner am Strand von<br />

Jimbaran statt, bei dem der balinesische<br />

Sonnenuntergang bei Fisch und Meeresfrüchten<br />

genossen werden konnte.<br />

Der zweite Tag auf Bali führte die Exkursionsteilnehmer<br />

mit dem Bus nach<br />

Nord-Bali. Auf dem Weg wurde ein Abstecher<br />

in den Westen nach Jembrana unternommen,<br />

wo das »Institute for Marine<br />

Research and Observation« (IMRO)<br />

liegt. Hier stellten Mitarbeiter die verschiedenen<br />

Forschungsgebiete des Instituts<br />

vor, die sich von Mangroven und<br />

Korallenriffen bis zu Erstellung von Fischereikarten<br />

erstrecken. Nach dem Mittagessen<br />

ging es weiter an die Nordküste<br />

zum Wasserbaulabor »Balai Pantai«.<br />

Auch dort fanden zunächst einige Vorträge<br />

statt. Danach wurden die verschiedenen<br />

Laboreinrichtungen gezeigt, zu de-<br />

Erster Tag des TWINSEA-Workshops in der »University of National Education« (links)<br />

und das Konferenzdinner am Strand von Jimbaran (rechts)<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 154. Jahrgang – <strong>2017</strong> – Nr. <strong>10</strong> 89

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