Stadtstreicher 03.2022-05.2022

als 1.500 Gemeinden mit rund 50 Millionen
Einwohnern beteiligt und über 800 Gemeinden
zertifiziert.
Darüber hinaus gibt es ein Energie- und
Klimateam der Stadt Chemnitz, das die Klimaschutzarbeit
der Stadt seit vielen Jahren
erfolgreich organisiert, was sich eben unter
anderem in diesem Award widerspiegelt.
Außerdem darf sich Chemnitz seit 2020 offiziell
Fairtrade-Town nennen. Um diesen Titel
hat sich die Stadt per Stadtratsbeschluss
beworben. Und da Chemnitz die fünf dafür
geforderten Kriterien erfüllte – beispielsweise
muss es in öffentlichen Einrichtungen
Bildungsangebote zu Fairtrade geben – ist
sie nun also sogar Fairtrade.
Und schon 1992 trat Chemnitz dem „Klima-
Bündnis der Europäischen Städte mit indigenen
Völkern der Regenwälder/Alianza del
clima" bei und unterzeichnete eine Selbstverpflichtung
zur Reduktion von Kohlenstoffdioxidemissionen.
Seit 2002 ist die Stadt
Mitglied im europäischen Netzwerk „EURO-
CITIES“, bei dem es um den Austausch zu erfolgreichen
Klimaschutzprojekten geht. Und
es geht weiter: Um die CO2-Reduktionsziele
der Bundesregierung bis 2050 zu erreichen,
gab das Umweltamt der Stadt Chemnitz in
2019 ein Klimaschutzteilkonzept „Erneuerbare
Energien“ in Auftrag. Die Förderung
erfolgte zu 50 Prozent durch Mittel des Bundesministeriums
für Umwelt, Naturschutz,
Bau und Reaktorsicherheit (BMU) im Rahmen
der Nationalen Klimaschutzinitiative.
Auftragnehmer war die Professur für Technische
Thermodynamik der TU Chemnitz.
Dieses Konzept ist auf der Seite der Stadt
Chemnitz einsehbar. Kleine Randnotiz, auf
Seite 72 steht: „Die Basis dieser quantitativ
erfassbaren Entwicklungen besteht aus einer
Vielzahl von Eingangsdaten, deren Beschaffung,
Organisation, Analyse, Auswertung und
Darstellung gezielt durch festgelegte Klimaschutzmanager(innen)
erfolgen sollte.“
Förderlich für das Gesamtthema Klima und
Umwelt ist sicher auch der Beschlussantrag
mit dem Titel „Klimaauswirkungen in Be-
Foto: Andreas Seidel
Chemnitz baut
sukzessive sein Netz
für den Alttagsradverkehr
aus.