Stadtstreicher 03.2022-05.2022

Produktpreis gehen bei „Baumkinder“ direkt
in die regionale Wiederaufforstung. 200 Bäume
seien von den Jungunternehmern bereits
vorfinanziert worden, wie sie sagen.
Wichtig war den Existenzgründern auch, von
Anfang an so wenig wie möglich Plastik im Betrieb
zu verwenden. Die Produkte selbst seien
komplett plastikfrei, genau wie deren Verpackung
für den Kunden, so Hartrampf. Die
Maschinen in der eigenen Werkstatt, die sich
in Burgstädt befindet, laufen mit 100 Prozent
Ökostrom und selbst bei der Bank für den Kredit
haben Tino Hartrampf und David Müller
auf ein Geldinstitut gesetzt, das nachhaltige
Unternehmer in Deutschland unterstützt.
Apropos nachhaltig: „Baumkinder“ möchte
bei der Lieferung der Waren auch neue
Wege gehen. Dazu tüfteln die Macher gerade
an Möglichkeiten, wie ihre Produkte von den
Kunden, die in der Nähe wohnen, selbst abgeholt
werden können – das spart nicht nur Kosten,
sondern auch Verpackungsmaterial und
Energie. Die Gründer suchen dazu Kooperationspartner,
wie zum Beispiel Bio- oder Unverpacktläden
sowie weitere in Chemnitz und
Umgebung, denen der Aspekt der Nachhaltigkeit
eine Herzensangelegenheit ist, und die als
Abholstation für die „Baumkinder“-Produkte
fungieren könnten. Wer die junge Firma diesbezüglich
unterstützen möchte, kann sich
gern bei ihr melden.
Die Extras
Da den „Baumkinder“-Gründern klar ist, dass
Kinderwelten mehr als nur Spielzeug benötigen,
haben sie auch einen interaktiven Ratgeber
auf ihrer Website entwickelt, der Eltern
und allen anderen Interessierten Themen rund
um Kinder und Familie näherbringt. Von gewaltfreier
Kommunikation und Babyzeichensprache
über Fenkid und die Frage, warum
Spielen für Kinder überhaupt so wichtig ist
bis hin zum Prinzip der Gleichwürdigkeit gibt
es bereits Lesestoff für Groß und Klein. Der
kann aber auch ständig erweitert werden:
Die „Baumkinder“ sind offen für andere interessierte
Autoren, die gern Beiträge zu den
Themen Kind, Familie oder Nachhaltigkeit
veröffentlichen möchten. Der Ratgeber soll in
diesem Sinne als Plattform dienen, auf der über
Soziales und Nachhaltiges gesprochen und auf
sich aufmerksam gemacht werden kann.
Wer darüber hinaus immer mit den neuesten
Infos zum nachhaltigen „Baumkinder“-Spielzeug
versorgt werden will, für den gibt es
schließlich auch einen Newsletter. Alles unter
www.baumkinder.de.
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