den des Krankenhauses. Für Nachhaltigkeit sorgt der Umgang bei der Ausgabe der Medikamente. Patrick Seidel erklärt den Sachverhalt so: In Tabletten- Form werden sie in sogenannten Medikamenten-Dispensern an die Patienten ausgeteilt. Diese sind viergeteilt in „Morgens“, „Mittag“, „Abend“ und „nach Bedarf“. Sie sind patientenbezogen und werden verwendet, bis die Patienten ihren stationären Aufenthalt beenden. Im Anschluss können diese ihre Tablettenboxen mit nach Hause nehmen. Wer von dieser Möglichkeit nicht Gebrauch macht, sollte wissen: Aus hygienischen Gründen dürfen diese Gefäße nicht gereinigt und anderen Patienten weitergereicht werden. CEFEG – Photovoltaik aufs Dach, Elektroantrieb in die Firmenfahrzeuge Bereits im Jahr 2011 wurde Ira Rieger zur Umweltmanagementbeauftragten des Unternehmens CEFEG GmbH Federn- und Verbindungstechnik Chemnitz berufen. „Weil es uns als Unternehmen wichtig ist, wie wir mit unseren Ressourcen umgehen“, begründete ihre Chefin, Geschäftsführerin Dr. Denise Klinger. Ihre Aufgabe erledigt die Projektleiterin neben anderen Tätigkeiten im Projektmanagement. Dazu gehören die Aufrechterhaltung der Zertifizierung ISO 14001, heißt: die Beachtung und Umsetzung der damit verbundenen rechtlichen Verpflichtungen, das Führen von Entsorgungsübersichten, das Erkennen und Definieren von Verbesserungsmöglichkeiten im Team und deren Umsetzung. Schon im Jahr 2012 erfolgte die erste Zertifizierung nach der ISO 14001 - dem weltweit akzeptierten und angewendeten Standard für Umweltmanagementsysteme - und diese wird bis heute fortgesetzt. Das Thema Energieeffizienz beschäftigt auch die CEFEG schon sehr lange. Natürlich auch, weil die Energiekosten deutlich gestiegen sind. Aktuell führt die Firma, die 1990 aus dem Verband der Federnwerke Marienberg austrat und als eigenständiges Unternehmen begann, jährlich die Testierung nach der Spitzenausgleichseffizienzverordnung durch. Das klingt ungewohnt für fremde Ohren, aber so kann die Firma die Stromsteuerrückerstattung ausschöpfen und es hat einen weiteren positiven Nebeneffekt: Hierbei habe sich zusätzlich gezeigt, dass es bei der Produktion an vielen Stellen Einsparpotentiale gibt, so Ira Rieger. „Diese möchten wir, trotz geplantem Neubau, auch noch im Bestandsbau realisieren, denn unser Ziel ist es, unsere Prozesse energieeffizient zu gestalten und stetig besser zu werden. Dies spart nicht nur Ressourcen, sondern auch Kosten ein“, erklärt die Umweltmanagementbeauftragte. Das Thema Nachhaltigkeit ist sicher eines der wichtigsten in der Gesellschaft und hier muss man endlich ins Tun kommen. „Dies aber bitte mit Maß und Mitte“, fordern die Verantwortlichen des Unternehmens. „Bislang setzen wir bei CEFEG effizienzsteigernde Maßnahmen an Maschinen um, beispielsweise durch Optimierung der Einschaltvorgänge, Überprüfung und Anpassung des Druckluftsystems oder den Austausch der Beleuchtung durch LED usw.“, führt Rieger auf. Der CO2-Fußabdruck beziehungsweise die Ermittlung von spezifischen CO2- Emissionen der CEFEG-Produkte ist seit 2020 ein Thema. Das Unternehmen hat große und in diesem Bereich ambitionierte Kunden aus der Automobilindustrie, der Elektronikbranche aber auch aus anderen Wirtschaftszweigen, die alle ihre eigenen Nachhaltigkeits- bis hin zu Zero-CO2-Strategien verfolgen. Und Rieger unterstreicht: „Hieran orientieren wir uns, weil wir das Thema als gesellschaftlich sehr wichtig empfinden.“ Man müsse Prozesse und Vorlieferkette hinsichtlich der CO2-Emissionen betrachten und bewerten, führt sie aus. Jedoch für den CO2-Fußabdruck steht das Unternehmen noch am Anfang und sei gerade dabei, ein Team aus mehreren Mitarbeitern unterschiedlicher Bereiche zu einem Arbeitskreis „Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit“ zu etablieren, um dieses Thema bearbeiten zu können. Eine einzelne Person könne diese vielfältigen Aufgaben nicht mehr allein stemmen. Die IHK sieht die Gefahr, dass durch den „European Green Deal“ der EU beträchtlicher Verwaltungs- und Berichtsaufwand auf die Unternehmen zukommt. Dazu meint Ira Rieger: „Tatsächlich ist in den letzten Jahren der Berichts- und Dokumentationsaufwand deutlich gestiegen. Bereits die Bearbeitung der Anfragen und Forderungen hinsichtlich REACH (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals), RoHs (Restriction of Certain Hazardous Substances), Konfliktmineralien und vieles andere nimmt viel Zeit in Anspruch.“ Das werde mit dem Lieferkettengesetz und auch dem European Green Deal weiter zunehmen und ist insbesondere für kleinere Unternehmen schwierig umsetzbar. „Die Wichtigkeit dieser und der Nachhaltigkeitsthemen ist unbestritten. Stemmen können wir dies nur durch Effizienzsteigerungen auch in den Verwaltungsprozessen, das heißt digitalisieren und automatisieren“, so die Bearbeiterin dieser Problematik. Beides spiele bei der CEFEG eine wesentliche Rolle. Derzeit plant der Hersteller verschiedener Federn und Stanzteile einen Unternehmensneubau, der sich aktuell in der Detailplanung befindet. Auch dabei geht es um Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Am Bestandsgebäude möchte die CEFEG eine Dach-Photovoltaikanlage über das Miet-Pacht-Modell errichten, um einen großen Anteil des benötigten Stroms aus erneuerbaren Energien zu erzeugen. Und bei der Dienstwagenflotte wird auf alternative Antriebe umgestellt. Wenn möglich, will man auch eine Ladesäule für Elektrofahrzeuge auf dem Betriebsgelände installieren. Foto: CEFEG „Als Unternehmen ist es uns wichtig, wie wir mit unseren Ressourcen umgehen“. CEFEG-Geschäftsführerin Dr. Denise Klinger
2x in Chemnitz wir sind für sie da! S WERBE WELTEN www.admedia.de