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Campus Magazin Filmakademie Baden-Württemberg 22/23

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Normalität in Zeiten der Pandemie: Online-Unterricht in ELP<br />

FELIX: Ich bin ja ganz froh, dass es inhaltlich keine größere<br />

Kritik gab (lacht). Eine Sache, die wir auf jeden Fall<br />

besser machen können, ist das Onboarding der neuen<br />

Quereinsteiger*innen an der Aka zu Beginn des dritten<br />

Jahres.<br />

BEGÜM: Ja, es wäre ganz gut, am Anfang mehr Unterstützung<br />

dabei zu bekommen, wie die <strong>Filmakademie</strong><br />

generell funktioniert oder wie man beispielsweise<br />

mit dem elektronischen Projektordner arbeitet.<br />

Letzte Frage: Was würdet ihr gerade Quereinsteiger*innen<br />

raten, die im Bereich Produktion Fuß fassen wollen,<br />

aber Zweifel haben, den Anforderungen gerecht zu<br />

werden?<br />

FELIX: Natürlich muss man einen gewissen Erfahrungswert<br />

mitbringen, da man direkt ins dritte Studienjahr<br />

einsteigt. Auf der Webseite der <strong>Filmakademie</strong> weisen<br />

wir auf die Grundlagen hin, aber es ist keine Bedingung,<br />

das alles zu wissen. Primär hängt es von der Extra-Energie,<br />

dem Extra-Willen, dem Extra-Biss ab, sich selbst in<br />

Bereiche einzuarbeiten und fehlendes Wissen aus dem<br />

Grundstudium anzueignen. Wir gucken sehr auf Persönlichkeiten.<br />

Es geht nicht nur darum, ein Kalkulationsprogramm<br />

bedienen zu können. Interesse muss da sein,<br />

aber nicht bloß an ELP, sondern auch daran, produzentische<br />

Themen zu durchdringen. Und ein allgemeines<br />

Interesse an der Welt ist in dieser Branche unabdingbar.<br />

BEGÜM: Ich denke, man muss vor allem ehrlich mit<br />

sich selbst sein. Zuerst würde ich mich fragen, was ich<br />

kann und was ich vom Studium erwarte. Und, wie Felix<br />

schon gesagt hat: Es ist wichtig, dass du schon etwas<br />

in der Branche erlebt hast, damit du weißt, was du<br />

willst. Mein Tipp für das Aufnahmegespräch: Zeige etwas<br />

von deiner Persönlichkeit, denn man will dich als<br />

Mensch verstehen.<br />

Felix Eisele schloss 2005 sein Studium der Produktion<br />

mit seinem für den Student Academy Award 2006<br />

nominierten Kurzfilm DAS MASS DER DINGE an der<br />

<strong>Filmakademie</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> ab. 2008 gründete er<br />

als geschäftsführender Gesellschafter die Penrose Film<br />

GmbH sowie die av medien penrose GmbH in Stuttgart.<br />

Seit 2018 ist er Geschäftsführer und Executive Producer<br />

der Missing Link Film GmbH. Seither hat Felix eine<br />

Vielzahl an fiktionalen und dokumentarischen Filmen<br />

als Produzent und Herstellungsleiter verantwortet. Als<br />

Dozent arbeitet er seit 2009 an der FABW und leitet seit<br />

2021 die Studienvertiefung Executive & Line Producing.<br />

Begüm Bakirci studiert seit 2021 als Quereinsteigerin<br />

in der ELP-Spezialisierung. Davor hat sie ihren<br />

Bachelor of Arts in „Film & TV“ an der Mimar Sinan<br />

Fine Arts University in Istanbul erworben sowie als 1st<br />

Assistant Director und Junior Producer an zahlreichen<br />

TV- und Web-Werbespots, Musikvideos und Filmen mitgearbeitet.<br />

Das Gespräch führte Valentina Keller<br />

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