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Campus Magazin Filmakademie Baden-Württemberg 22/23

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ATELIER LUDWIGSBURG-PARIS<br />

Die Produktion einer Kurzfilmreihe, die in Kooperation<br />

der beiden Hochschulen gemeinsam mit ARTE und<br />

dem SWR als Koproduzenten hergestellt wird, ist seit 18<br />

Jahren das zentrale Projekt im Curriculum des Ateliers.<br />

Jährlich entstehen zu einem gemeinsamen Thema maximal<br />

neun Kurzfilme, die die Teilnehmer*innen in binationalen<br />

Producer*innen-Teams erarbeiten und über<br />

das Jahr hinweg erfolgreich umsetzen. Die fertigen Filme<br />

bereichern nicht nur das Portfolio der Atelier-Alumni,<br />

sondern erreichen stets auch eine breite Öffentlichkeit,<br />

indem sie nach den Premieren in Ludwigsburg und Paris<br />

auf den Französischen Filmtagen Tübingen, dem Festival<br />

Max Ophüls Preis in Saarbrücken und im Programm des<br />

Fernsehsenders ARTE gezeigt werden.<br />

Eine enge Zusammenarbeit mit Gewerken der <strong>Filmakademie</strong><br />

besteht dabei besonders im Bereich Drehbuch:<br />

Schon seit 2006 schreiben Studierende der Drehbuchabteilung<br />

die Bücher für diejenigen Atelier-Kurzfilme, die<br />

in Ludwigsburg entstehen. Auch in den Bereichen Bildgestaltung/Kamera,<br />

Montage/Schnitt, Szenenbild, Filmmusik,<br />

Filmton/Sounddesign sowie anderen Gewerken<br />

findet eine intensive Zusammenarbeit zwischen den<br />

<strong>Filmakademie</strong>-Studierenden und den Atelier-Teilnehmenden<br />

statt. Während die Studierenden vor allem<br />

von der internationalen Atmosphäre im Team und u.a.<br />

von der gesicherten Festival- und TV-Auswertung der<br />

Kurzfilme profitieren, erweisen sich für die Atelier-Teilnehmer*innen<br />

die fest etablierten Verbindungen der<br />

<strong>Filmakademie</strong>-Studierenden an der Hochschule als besonders<br />

gewinnbringend.<br />

ATELIER ALS WEICHENSTELLER FÜR EINE<br />

ERFOLGREICHERE PROFESSIONELLE ZUKUNFT<br />

Jedes Jahr besteht großes Interesse an den Plätzen im<br />

Weiterbildungsjahr: Ausgewählt wird aus zahlreichen<br />

Bewerbungen im Mai/Juni für das kommende Studienjahr.<br />

Im Studienjahr 20<strong>22</strong>/20<strong>23</strong> sind acht verschiedene<br />

Nationen vertreten. Für die Auswahl entscheidend sind<br />

Kriterien wie Berufserfahrung, soziale/kommunikative<br />

Fähigkeiten sowie eine größtmögliche Heterogenität<br />

und Diversität, die unterschiedliche Blickwinkel garantieren<br />

und neue Perspektiven in der Gruppe aufzeigen.<br />

Bemerkenswert ist der sichtliche Anstieg der im Netzwerk<br />

vertretenen Nationen seit der Öffnung 2014/2015<br />

für internationale Kandidat*innen sowie der Einführung<br />

der englischen Sprache als weitere Arbeitssprache. Zwar<br />

liegt der Fokus weiterhin auf Deutschland und Frankreich,<br />

es werden aber auch Teilnehmer*innen aufgenommen,<br />

die Englisch beherrschen und Deutsch und/<br />

oder Französisch lernen möchten. Neu unter den teilnehmenden<br />

Nationen ist im Studienjahr 20<strong>22</strong>/20<strong>23</strong><br />

Südafrika.<br />

Wir stellen fest, dass die bereits vor Programmbeginn erworbenen<br />

beruflichen Erfahrungen der Kandidat*innen,<br />

insbesondere im internationalen Kontext, zunehmend<br />

relevanter werden. Meist fehlen aber noch entscheidende<br />

Kenntnisse, um einen weiteren Karriereschritt<br />

zu wagen – etwa in die Selbständigkeit. Hier bietet, laut<br />

Aussagen der Alumni, das Atelier unersetzliche Informationen,<br />

um sich weiterzuentwickeln. Darüber hinaus<br />

ist die Expertise im Bereich internationale Koproduktionen<br />

ein Alleinstellungsmerkmal in Zeiten von Globalisierung.<br />

VON SCHRAUBEN UND VÖGELN<br />

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