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Melange No24

Melange No24 - das Magazin im Süden Bayerns

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Woher kommt diese Energie? Simon Eickholt wundert sich<br />

etwas über die Frage und überlegt. „Wenn ein schöner Tag ist“,<br />

sagt er dann, „dann will man nicht im Bett liegen bleiben, sondern<br />

was machen.“ Wie schön sei es, wenn man ein Bier auf<br />

dem Hörnle trinke, nachdem man selber raufgeradelt sei. Die<br />

Anstrengung gehöre dazu.<br />

Detailversessen die Welt verbessern<br />

Und genauso sei es mit dem Unternehmen. „Es macht verdammt<br />

viel Spaß, wenn man den Umsatz verdoppelt. So wie’s<br />

funktioniert, ist es ein stetiger Quell von Energie.“ Aber es ist<br />

noch viel mehr: „Das was wir hier machen ist relevant.“ Er<br />

möchte nicht nur arbeiten um Geld zu verdienen. „Ich möchte<br />

abends aus der Arbeit rausgehen, und die Welt hat sich verändert.“<br />

Als Eickholt durch die Fertigungshalle geht, grüßt er jeden Mitarbeiter<br />

mit Namen, zeigt die Maschinen. Und wieder erzählt er<br />

begeistert. „Wir sind hochspezialisiert. Es geht um den Mikrometer.<br />

Das ist ein tausendstel Millimeter.“ Er zeigt einen Millimeter auf<br />

seinem Meterstab. „Wir schaffen sogar einen Nanometer, mit HD-<br />

Technik. Wir treffen unglaublich präzise Geometrien.“ Oder kurz<br />

gesagt: „Wir sind in einem Bereich, wo sonst keiner hinkommt.“<br />

Dazu gehören etwa Teile aus der Hochfrequenztechnik für die<br />

Luft- und Raumfahrt. Oder eine Maschine, die Krebsmarker im<br />

Blut besser als je zuvor erkennen kann.<br />

Eickholt könnte stundenlang über seine Produkte, ihre Leistung,<br />

ihre Intelligenz, ihre Energieeffizienz sprechen. Davon, wie seine<br />

Mitarbeiter die Maschinen und Teile immer effizienter und besser<br />

machen. Davon, wie er Wissen an die Kunden weitergibt. „Jetzt<br />

gehe ich schon wieder viel zu sehr ins Detail“, sagt er und lacht.<br />

Spaß muss sein<br />

Und wenn wieder eine Maschine aus Eschenlohe in die Welt<br />

verkauft wurde – viele gehen zur Zeit in die USA – dann gibt es<br />

ein Ritual. Eines, das Eickholt eigentlich gleich zu Beginn abschaffen<br />

wollte. Aber dann hat er es zum Glück doch gelassen.<br />

Wenn also eine Maschine verkauft wird, dann läuten die Geschäftsführer<br />

eine große Messing-Glocke in der Fertigungshalle.<br />

Und alle Mitarbeiter schreien und jubeln laut vor Freude. Auch<br />

in einem Unternehmen, das High-Tech-mäßig ganze vorne mit<br />

dabei ist, hat man also manchmal noch ganz altmodisch Spaß.<br />

www.kern-microtechnik.com<br />

Nina Gut<br />

tern, also Rentnerinnen. Sie brauchen teilweise schon selbst<br />

Betreuung. Zwei etwas Jüngere geben noch Feldenkrais-Kurse<br />

beziehungsweise Seminare. Wir haben darüber hinaus noch<br />

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