Melange No24

VIRTUELLE REHABILITATION
DER EINSATZ VON VIRTUELLER REHABILITATION HÄLT EINZUG
IN THERAPIE UND REHABILITATION
Diese Therapien beinhalten die Anwendung computergestützter
Programme, die die körperliche oder geistige
Aktivität fördern. Hierbei ist ein wichtiges Kriterium
die Nachbildung von Gegenständen und Ereignissen
des wirklichen Lebens in einer virtuellen Umgebung.
Diese Therapiemöglichkeiten haben den Vorteil, dass
Aktivitäten des täglichen Lebens geübt werden können,
die im Krankenhausumfeld nicht möglich sind. Zudem
können Programme für Virtuelle Realität zusätzliche
motivierende Effekte haben, so dass Patientinnen und
Patienten mehr Zeit in der Therapie verbringen. In Murnau
arbeitet die Abteilung für Neurorehabilitation mit
zahlreichen innovativen Geräten wie z. B. dem Icaros
Health System, womit Menschen mit körperlichen Einschränkungen
ein zielgerichtetes Rumpf- und Balancetraining
ermöglicht wird.
© BG Unfallklinik Murnau
Auch in der Rehabilitation hält die Computertechnik
Einzug. Virtuelle Realität, interaktive Spiele und Trainingsmethoden
sind Therapieformen, die immer mehr
in der Behandlung von Menschen nach einer Schädel-Hirn-Verletzung
eingesetzt werden.
Virtuelle Rehabilitation nimmt inzwischen einen festen
Platz in der Neurorehabilitation ein, doch sie ersetzt
keinesfalls bereits etablierte Therapieformen oder verdrängt
den Menschen aus jenen Aufgaben, die ein
höheres Maß an emotionaler Intelligenz oder Kreativität
erfordern. Eine sinnvolle Unterstützung der Therapeutinnen
und Therapeuten ist das entscheidende Stichwort
für den Einsatz virtueller Rehabilitationsmöglichkeiten.
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