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März 2023 / Borkum-Aktuell - Das Inselmagazin

Borkum-Aktuell, Das Inselmagazin erscheint seit 1. August 2004 elfmal jährlich. Die Gesamt-Jahresauflage 2022 belief sich auf 106.000 Exemplare ! Auflage: Ø 9.640 Exemplare, kostenlose Ausgabe auf Borkum bei den Inserenten mit Ladengeschäft, Agentur oder Büro und in der Tourist-Information.

Borkum-Aktuell, Das Inselmagazin erscheint seit 1. August 2004 elfmal jährlich.
Die Gesamt-Jahresauflage 2022 belief sich auf 106.000 Exemplare !
Auflage: Ø 9.640 Exemplare, kostenlose Ausgabe auf Borkum bei den Inserenten mit Ladengeschäft, Agentur oder Büro und in der Tourist-Information.

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<strong>Borkum</strong> - <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Inselmagazin</strong><br />

Klaus-Peter Wolf<br />

Neue Krimireihe spielt auch auf <strong>Borkum</strong><br />

22<br />

ab/ Gerade erst ist Ende Januar<br />

der neue Roman „Ostfriesengier“<br />

des Erfolgsautors Klaus-<br />

Peter Wolf erschienen. Der 17.<br />

Fall mit Ann Kathrin Klaasen<br />

ist wieder auf Platz 1 der Bestellerlisten<br />

eingestiegen, es ist<br />

das 16. Mal in Folge. Doch die<br />

Veröffentlichung des neuesten<br />

Falls bleibt nicht die einzige in<br />

diesem Jahr.<br />

Bereits im Mai erscheint mit „Ein<br />

mörderisches Paar – <strong>Das</strong> Versprechen“<br />

der erste Teil einer neuen<br />

Serie, für die sich Klaus-Peter<br />

Wolf ein neues Dream-Team ausgedacht<br />

hat – ein mörderisches<br />

Paar, dass sich ein großes Versprechen<br />

gegeben hat. Es wird also<br />

wieder spannend und ein Teil der<br />

Geschichte spielt auf <strong>Borkum</strong>. Exklusiv<br />

für <strong>Borkum</strong>-<strong>Aktuell</strong> – <strong>Das</strong><br />

<strong>Inselmagazin</strong> hat Klaus-Peter Wolf<br />

einen kleinen Auszug aus dem am<br />

voraussichtlich 24. Mai erscheinenden<br />

Buch zur Verfügung gestellt.<br />

Im Sommer, am 25.07.<strong>2023</strong><br />

gibt es Klaus-Peter und seine Partnerin<br />

Bettina Göschl im Rahmen<br />

einer Signierstunde und Vorlesung<br />

auch wieder persönlich zu erleben.<br />

Auszug aus<br />

„Ein mörderisches Paar<br />

– <strong>Das</strong> Versprechen“:<br />

[... Seit Klempmanns Yacht vor<br />

<strong>Borkum</strong> in die Luft gejagt worden<br />

war – böse Stimmen behaupteten,<br />

er hätte es selbst arrangiert<br />

– war er offiziell kein Schiffseigner<br />

mehr. Er setzte Strohmänner<br />

und -frauen ein. Er wurde zu einer<br />

Chimäre. Unfassbar. Mehr Gespenst<br />

als Mensch. Mehr Legende<br />

als Wirklichkeit. Es kursierte sogar<br />

das Gerücht, er sei längst tot,<br />

von den eigenen Leuten ermordet<br />

worden. Aber Frauke wusste, dass<br />

es trotzdem immer Wege gab, ihn<br />

zu finden. Silvia Schubert war sein<br />

schwacher Punkt. Wer sich an ihre<br />

Fersen heftete, kam irgendwann<br />

unweigerlich zu Klempmann. Silvia<br />

hielt es nie länger als ein, zwei<br />

Tage bei ihm an Bord aus. Dann<br />

wurde ihr das alles zu eng. Was er<br />

als Weite und Freiheit erlebte, löste<br />

in ihr manchmal nach einiger Zeit<br />

klaustrophobische Gefühle aus.<br />

Dann brauchte sie andere Menschen<br />

um sich herum. Nicht nur<br />

Angestellte. Sie wollte ihre Freundin<br />

Susanne Kaminski auf <strong>Borkum</strong><br />

treffen, bei Rias Beach sitzen,<br />

Aperol Spritz trinken und auf die<br />

Seehundbank gucken. Sie wollte<br />

Konzerte besuchen und Lesungen.<br />

Sie besichtigte gern die Hilfsprojekte,<br />

die sie mit großzügigen Spenden<br />

bedachte und diskutierte mit<br />

den Mitarbeiterinnen. Sie nahm an<br />

Gesprächsrunden teil und brachte<br />

sich dort auch gern inhaltlich ein.<br />

In einigen Illustrierten war sie als<br />

Gesellschaftsdame bezeichnet worden,<br />

im NDR als Charity-Lady. Es<br />

umgab sie der Nimbus unantastbarer<br />

Bescheidenheit. Nie stellte sie<br />

sich, sondern immer ihre wohltätigten<br />

Projekte in den Vordergrund.<br />

Sie hielt Reden, wenn es um die<br />

Rechte Behinderter ging oder um<br />

Sterben in Würde. Wenn sie über<br />

benachteiligte junge Frauen sprach,<br />

schwangere Minderjährige oder<br />

unbegleitete Migrantinnen, dann<br />

glaubten einige Gäste, in ihrem Gesicht<br />

und in ihrer brechenden Stimme<br />

erkennen zu können, dass sie<br />

selbst keine ganz leichte Kindheit<br />

und Jugend gehabt hatte. Vielleicht,<br />

so mutmaßte man, war sie selbst<br />

mal ungewollt schwanger gewesen<br />

oder hatte sogar eine Abtreibung<br />

hinter sich. Jedenfalls gab es da etwas,<br />

das spürten die Menschen genau.<br />

Ein dunkles Geheimnis. Ein<br />

Bruch in ihrer Vergangenheit. Eine<br />

tiefe Verletzung, aus der heraus<br />

diese stolze Frau heute handelte.<br />

Fragen zu ihrem Privatleben tat<br />

sie als unwichtig und belanglos ab,<br />

mit Worten wie: „Ich lebe in einer<br />

Beziehung und es geht mir gut. Lassen<br />

Sie uns lieber über wichtigere<br />

Themen reden. Warum ist jedes<br />

Hospiz in Deutschland eigentlich<br />

auf Spenden angewiesen? Ist das<br />

nicht ein Skandal? Wäre es nicht die<br />

vornehmste Aufgabe des Staates?“<br />

Bei einer Pressekonferenz, als es<br />

eigentlich um Leseförderung und<br />

Schulbibliotheken ging, wurde ihre<br />

angebliche Liebe zu einem Gangsterboss<br />

thematisiert. Sie kommentierte<br />

das nicht, sondern lächelte<br />

es weg, als könne das kaum ernst<br />

gemeint sein und sagte nach einer<br />

kurzen Pause: „Die beste Art, seine<br />

Nase in anderleuts Angelegenhei-

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