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März 2023 / Borkum-Aktuell - Das Inselmagazin

Borkum-Aktuell, Das Inselmagazin erscheint seit 1. August 2004 elfmal jährlich. Die Gesamt-Jahresauflage 2022 belief sich auf 106.000 Exemplare ! Auflage: Ø 9.640 Exemplare, kostenlose Ausgabe auf Borkum bei den Inserenten mit Ladengeschäft, Agentur oder Büro und in der Tourist-Information.

Borkum-Aktuell, Das Inselmagazin erscheint seit 1. August 2004 elfmal jährlich.
Die Gesamt-Jahresauflage 2022 belief sich auf 106.000 Exemplare !
Auflage: Ø 9.640 Exemplare, kostenlose Ausgabe auf Borkum bei den Inserenten mit Ladengeschäft, Agentur oder Büro und in der Tourist-Information.

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<strong>Borkum</strong> - <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Inselmagazin</strong><br />

Exponate aus dem<br />

Heimatmuseum „Dykhus“<br />

In Zusammenarbeit mit dem Heimatverein der Insel <strong>Borkum</strong> e.V. präsentieren wir Ihnen jeden Monat ein<br />

Exponat aus dem Heimatmuseum „Dykhus“. Sie kennen das Heimatmuseum nicht? Ein Besuch im Museum<br />

gehört zum Pflichtprogramm im Urlaub, aber auch die Kenner unter Ihnen sollten das Museum nicht<br />

aus den Augen verlieren. Es gibt immer wieder spannende Dinge neu zu entdecken.<br />

Geldkatze<br />

Den Ausdruck „Rubbel die Katz“ hat<br />

so ziemlich jeder schonmal gehört,<br />

gelesen oder sogar selbstverwendet.<br />

Doch was bedeutet das Sprichwort<br />

eigentlich genau? Die Redensart<br />

stammt ursprünglich aus dem Mittelalter.<br />

Damals wurde der Geldbeutel,<br />

den man am Gürtel trug, noch als<br />

„Geldkatze“ bezeichnet. Wollte man<br />

überprüfen, ob man noch genug Geld<br />

für einen Kauf übrig hatte, strich man<br />

über die Geldkatze und ertastete die<br />

Anzahl der Münzen. Man „rubbelte“<br />

also seine „Katz“.<br />

Der Begriff der Geldkatze kann mehrere<br />

Formen eines Geldbeutels bezeichnen<br />

und zur Herkunft des Namens<br />

gibt es mehrere Erklärungen.<br />

Möglich ist die Benennung nach der<br />

Herstellung, denn die Gürteltaschen<br />

wurden oft aus dem Balg einer Katze<br />

gefertigt (Katzenleder). Der Begriff<br />

kann auch daher rühren, dass die Gestalt<br />

des am Gürtel getragenen Beutelchens<br />

an einen kleinen Katzenkopf<br />

erinnert. Wahrscheinlicher ist jedoch<br />

eine Ableitung aus dem althochdeutschen<br />

„chazza“ für „Gefäß, Beutel zum<br />

Tragen“ oder aus dem Arabischen<br />

„hazînâ“ – Kasse, was sich im allgemeinen<br />

Sprachgebrauch zu Katze abgeleitet<br />

hat (Quelle: Wikipedia).<br />

Diese Geldkatze wurde im Mittelalter<br />

und wieder im frühen und mittleren<br />

19. Jahrhundert getragen, oft verziert<br />

mit Schmuckperlen oder Stickereien.<br />

Im Heimatmuseum befinden sich einige<br />

wenige Exemplare, die auf den<br />

ersten Blick unscheinbar in der Vitrine<br />

ausgestellt liegen und mit diesem Wissen<br />

hoffentlich etwas mehr Beachtung<br />

geschenkt bekommen.<br />

Die Exponate im Heimatmuseum<br />

sind ein, in Strick- bzw. Häkelarbeit<br />

schlauchartig genähter, an beiden<br />

Enden verschlossener Beutel. An der<br />

Längsseite befindet sich ein länglicher<br />

Schlitz. Der Schlauch kann über den<br />

Gürtel gehängt oder um das Handgelenk<br />

geschwungen werden, wodurch<br />

an beiden Enden zwei Säckchen entstehen,<br />

in denen das Geld aufbewahrt<br />

ist. Verschlossen wird das Säckchen<br />

über zwei kleine Metallringe. Zum<br />

Bezahlen wurde die Geldkatze vom<br />

Gürtel oder Handgelenk genommen.<br />

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