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Freiwilliges Soziales Jahr Politik Jahresbericht - SPD-Fraktion im ...

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<strong>Jahr</strong>esbericht <strong>Freiwilliges</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>Politik</strong><br />

Wut und bekam beide Male einen hochroten Kopf, Herr lies hat ihn – salopp gesagt - alt aussehen<br />

lassen.<br />

Sozialpolitik von Frau Özkan<br />

Niedersachsen hat seit dem Sommer eine neue Sozialministerin: Frau Özkan. In der Öffentlichkeit<br />

tritt sie scheinbar <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Namen der Integration auf, daher fragte die <strong>SPD</strong>-<strong>Fraktion</strong> <strong>im</strong><br />

letzten Plenum: „Was versteht Frau Sozialministerin Özkan eigentlich unter Sozialpolitik?“<br />

Angezweifelt wurde die Kompetenz Frau Özkans in der Breite ihres Ressorts, denn zum Sozialministerium<br />

gehören neben dem Thema Integration auch die Themen <strong>Soziales</strong>, Frauen, Familie,<br />

Gesundheit und Städte- und Wohnungsbau. Die Fragestellung war also breit gefächert und da es<br />

die erste Frage der Kleinen mündlichen Anfragen war, wurde sie <strong>im</strong> Plenum behandelt. Schon in<br />

der Vergangenheit konnte die Sozialministerin nicht glänzen, wenn es um direkte Anfragen <strong>im</strong><br />

Plenum ging. 1,5 Stunden wurde sie über Sozialpolitik ausgefragt, wobei sie ordentlich Unterstützung<br />

von Ministeriumsmitarbeitern bekam, die um sie herumsaßen hinter der Regierungsbank.<br />

Selten war der Platz hinter der Regierungsbank so überfüllt, einige mussten sogar stehen.<br />

Die Antworten fielen leider zum Teil sehr knapp aus und beinhalteten kaum mehr als zwei Sätze.<br />

Landwirtschaft: Massentierhaltung<br />

Die Dringliche Anfrage der <strong>SPD</strong> lautete: „Intensivtierhaltung: Fluch oder Segen, Tierschutz oder<br />

Kommerz?“ Gerade in den Landkreisen Emsland, Cloppenburg und Oldenburg kennt man die<br />

Problematik, dort stehen etliche „Tierfabriken“ und in der Bevölkerung regt sich <strong>im</strong>mer mehr<br />

Widerstand. Die Tiere wachsen in diesen Ställen unter erbärmlichen Umständen auf. Flügel an<br />

Flügel schieben die mit Antibiotika vollgestopften Hühner ihren anormalen Körper durch die<br />

Menge. Die Umwelt wird durch viel zu viel produzierten Mist belastet. Landwirtschaftsministerin<br />

Frau Grotelüschen, die aus dem Bereich der Massentierhaltung kommt, meint, dass es wirtschaftlich<br />

und diese enorme Produktion an Hähnchen notwendig sei. Experten hingegen warnen vor<br />

einer massiven Überproduktion. In Wietze soll jetzt sogar ein Stall durch das Land mitfinanziert<br />

werden. Aus diesen Gründen hat die <strong>SPD</strong> die Anfrage gestellt. Ergebnis: Frau Grotelüschen hält<br />

alles für in Ordnung (obwohl der Staatssekretär Herr Ripke da offensichtlich nicht ganz ihrer<br />

Meinung ist).<br />

Kultuspolitik: Die sogenannte „Oberschule“<br />

In der Aktuellen Stunde ging es unter anderem um das Thema: „Schulkonsens trotz FDP möglich?“<br />

Die Landesregierung hat das Konzept der „Oberschule“ – welches noch sehr vage<br />

formuliert ist– vorgelegt. Da es eben noch nicht sehr konkret formuliert ist, sage ich, dass es sich<br />

<strong>im</strong> Groben um eine Zusammenlegung von Haupt- und Realschule handelt. Zwar soll auch ein<br />

Oberstufenzweig an einer solchen Schule möglich sein, aber inwieweit dieser an einzelnen<br />

Schulen genehmigt wird, steht in den Sternen. Beabsichtigt von der Regierung war ein sogenannter<br />

„Schulkonsens“, das heißt, dass alle Bildungsbeteiligten diesem Konzept zust<strong>im</strong>men<br />

sollten. Als es allerdings zum Gespräch mit Kultusminister Althusmann kam, stand sein Konzept<br />

schon fest. Die <strong>SPD</strong>-<strong>Fraktion</strong> und die anderen Oppositionsfraktionen sind von dem Ergebnis<br />

allerdings enttäuscht, sie hätten sich lieber integrierte Gesamtschulen gewünscht. Integrierte<br />

Gesamtschulen werden <strong>im</strong>mer noch benachteiligt in der Gründung <strong>im</strong> Vergleich zu „Oberschulen“,<br />

denn beispielsweise muss eine Oberschule nur zwei Klassen pro <strong>Jahr</strong>gang haben,<br />

während eine IGS mindestens vier Klassen über zehn <strong>Jahr</strong>e nachweisen muss. Außerdem will die<br />

Landesregierung 10 Mio. in die „Oberschulen“ stecken, während die integrierten Gesamtschulen<br />

keine zusätzliche Förderung bekommen. Diese Benachteiligung ist unter anderem wahrscheinlich<br />

Fabian Claussen S e i t e | 15

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