Freiwilliges Soziales Jahr Politik Jahresbericht - SPD-Fraktion im ...
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Erster Tag am 13. Mai 2011 in Hannover-Linden<br />
Migrationsberatung der AWO Region Hannover e.V.<br />
Im Beratungszentrum für<br />
Integrations- und Migrationsfragen<br />
hat sich Stefan<br />
Schostok zusammen mit Dr.<br />
Silke Lesemann, der<br />
integrationspolitischen<br />
Sprecherin der <strong>Fraktion</strong>, dem<br />
hannoverschen <strong>SPD</strong>-<br />
Ratsherren Alptekin Kirci und<br />
dem Referenten für <strong>Soziales</strong>,<br />
Heinrich Heggemann, über<br />
die Arbeit der AWO Region<br />
Hannover mit Zugewanderten<br />
informiert und das Vorhaben<br />
der <strong>Fraktion</strong>, ein „Teilhabegesetz“<br />
in den Landtag einzubringen,<br />
erläutert. Inhaltlich<br />
wurde des Weiteren über<br />
Integration <strong>im</strong> Allgemeinen<br />
gesprochen, einig waren sich<br />
Sozialdemokraten darin, dass<br />
Deutschland eine klare<br />
Anerkennungs- und<br />
54 | S e i t e FSJ <strong>Politik</strong> 2010/11<br />
V. Tour der Teilhabe – Hauptprojekt <strong>im</strong> FSJ <strong>Politik</strong><br />
Stefan Schostok (Bildmitte) gemeinsam mit Alptekin Kirci<br />
(rechts dahinter) und Dr. Silke Lesemann (links dahinter) bei<br />
der AWO Region Hannover<br />
Willkommenskultur brauche und dass öffentliche Einrichtungen eine starke interkulturelle<br />
Öffnung bräuchten. Die Förderung interkultureller Kompetenz der Dienstleister müsse gefördert<br />
werden. Es ginge nicht darum, dass auf den Migrationshintergrund der Menschen geschaut werde<br />
und danach die <strong>Politik</strong> ausgerichtet werde, sondern dass die <strong>Politik</strong> Lösungen für die heutigen<br />
Missstände fände ohne zu stark in die geosoziologische Vergangenheit der Menschen zu schauen.<br />
Nada Nangia, Leiterin des Fachbereichs Integration und Migration der AWO Region Hannover,<br />
erläuterte allen Anwesenden, welche Möglichkeiten die AWO hat, Zugewanderten zu helfen. Die<br />
AWO bietet Beratung für Migranten und Migrantinnen an. Den „Jugendmigrationsdienst“ (JMD)<br />
können insbesondere neu zugewanderte Jugendliche zwischen 12 und 27 in Anspruch nehmen.<br />
Die „Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte“ (MBE) dagegen wird ab 27 <strong>Jahr</strong>e angeboten.<br />
Dann gibt es noch die „Nachholende Integrationsberatung“ (NIB). Diese ist für Zugewanderte,<br />
die bereits länger schon hier leben, aber noch Probleme <strong>im</strong> „deutschen“ Alltag<br />
haben, zum Beispiel mit der Sprache. Die Zahl der zu beratenen Personen, die aus 89 Ländern<br />
stammen, beläuft sich auf 858 <strong>im</strong> Bereich MBE/NIB und auf 257 <strong>im</strong> Rahmen des JMD. Der<br />
Anteil der neu Zugewanderten beträgt etwa 45%. Im Beratungszentrum für Integrations- und<br />
Migrationsfragen (BIM), welches die drei Angebote durchführt, können alle fragen zu vielen<br />
Lebensbereichen stellen (Wohnen, Einkommen, Arbeit, Familie/Beziehung, Recht, soziales Umfeld,<br />
Aktivitäten <strong>im</strong> Alltag, Erholung/Freizeit, Mobilität, Gesundheit und Erziehung/Bildung).<br />
Die AWO bietet auch Integrationskurse an, in denen die deutsche Sprache gelehrt wird und über<br />
die deutsche Kultur informiert wird.