Freiwilliges Soziales Jahr Politik Jahresbericht - SPD-Fraktion im ...
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<strong>Jahr</strong>esbericht <strong>Freiwilliges</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>Politik</strong><br />
Der Peiner Bürgermeister Michael Kessler bedauerte es, dass erst seit wenigen <strong>Jahr</strong>en das Thema<br />
Teilhabe aufgegriffen worden sei. Zuvor hätte man sich kaum darum gekümmert. Heute<br />
kümmere sich die <strong>Politik</strong> aktiv um das friedliche und erfolgreiche Zusammenleben verschiedener<br />
Ethnien. Die Stadt Peine habe nun eine Beauftragte für diesen Bereich: Zahra Deilami. Sie nahm<br />
auch am Treffen mit Stefan Schostok teil. Des Weiteren wurde eine Arbeitsgemeinschaft gegründet,<br />
in der sich <strong>Politik</strong>, Verwaltung, Schulen und Kindergärten zusammensetzen. Finanziell<br />
investiert die Stadt 200.000 € in die Sprachförderung. An der Basis müsse angesetzt werden. Die<br />
Kinder stünden hierbei <strong>im</strong><br />
Fokus, denn sie sind aufgrund<br />
des frühen Entwicklungsstadiums<br />
besser<br />
integrierbar.<br />
Eingeschränkte Teilhabe<br />
liege nicht <strong>im</strong> Zuwanderungshintergrund,<br />
sondern bildungsferne<br />
Familien und sozial Benachteiligte<br />
seien davon<br />
betroffen. Aus diesem<br />
Die Besucher und die Besuchten <strong>im</strong> Kinderhort „Lummerland“.<br />
Grunde und damit man<br />
Menschen mit Migrationshintergrund<br />
nicht isoliert<br />
betrachte und sie somit desintegriere, müssten Projekte übergreifend ansetzen, meinte Zahra<br />
Deilami. So bräuchten oft auch Kinder ohne Migrationshintergrund Sprachförderung. Carola<br />
Denker, Leiterin des Kinderhortes Lummerland wies auf die mangelnde Abst<strong>im</strong>mung der<br />
Sprachförderung in Kindergarten und Grundschule durch das Kultusministerium hin. Außerdem<br />
dürfe man städtisch geprägte<br />
Kindergärten und<br />
Schulen nicht mit solchen<br />
auf dem Lande gleichsetzen,<br />
da völlig verschiedene<br />
Anforderungen<br />
bestünden, bemerkte<br />
Schulrektorin Frau Grete-<br />
Wulfes.<br />
Engagiert zeigten sich die<br />
beiden Leiterinnen auch<br />
bei der Ausbildung der<br />
Lehrkräfte, den Erziehern<br />
und Erzieherinnen. Diese<br />
seien nicht genügend auf<br />
interkulturelle Herausforderungen<br />
vorbereitet.<br />
Es müsse eine grundsätzliche<br />
Reform der Lehrerausbildung<br />
erfolgen, be-<br />
Mehmet Turan, Martina Grete-Wulfes, Silke Tödter, Carola Denker,<br />
Dr. Silke Lesemann, Matthias Möhle und Stefan Schostok (v. l. n. r.)<br />
in der Hinrich-Wilhelm-Kopf-Grundschule.<br />
sonders <strong>im</strong> Bereich der interkulturellen Kompetenz. Aber auch die Pädagogik brauche neue<br />
Schwerpunkte. Die Ausbildungsstätte müsse sicher stellen, dass Lehrer auch wirklich mit<br />
Fabian Claussen S e i t e | 75