Freiwilliges Soziales Jahr Politik Jahresbericht - SPD-Fraktion im ...
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66 | S e i t e FSJ <strong>Politik</strong> 2010/11<br />
V. Tour der Teilhabe – Hauptprojekt <strong>im</strong> FSJ <strong>Politik</strong><br />
dann vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert. Nun hat es die Stadt Gifhorn in<br />
Eigenregie übernommen. Das jährliche Finanzvolumen der Einrichtung liegt zwischen 140.000<br />
und 150.000 Euro. Drei Vollzeitstellen gibt es <strong>im</strong> Moment <strong>im</strong> GIP bei 4 hauptamtlichen Mitarbeitern<br />
und Mitarbeiterinnen.<br />
Im Wohnz<strong>im</strong>mer der Projektwohnung erklärte T<strong>im</strong> Busch Stefan Schostok, Detlef Tanke als<br />
örtlichem Abgeordneten und dem <strong>SPD</strong>-Bürgermeisterkandidaten Thomas Böker die Herausforderungen<br />
und den Ablauf der Jugendsozialarbeit vor Ort. Ziel der Projektarbeit sei es, die<br />
Jugendlichen aktiv zu erreichen, damit sie bessere Perspektiven bekämen. Die aufsuchende<br />
Jugendsozialarbeit stelle also einen wesentlichen Teil der Arbeit neben der täglichen Hausaufgabenhilfe<br />
dar. Außerdem versuchen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Streit in der Siedlung<br />
zu schlichten und zu vermitteln. Vor allem zwischen den Generationen müsse vermittelt werden<br />
und Vorurteile der Mitbürger müssen abgebaut werden. Eng werde mit der Polizei und anderen<br />
Behörden zusammengearbeitet. Beispielsweise gäben ist neuerdings eine Hilfestellung bei der<br />
Beantragung von Arbeitslosengeld möglich. Der <strong>im</strong>merwährende Prozess der Integration<br />
brauche Planungssicherheit. Ehrenamt sei keine stabile Basis und Netzwerke nähmen viel<br />
Energie und Zeit in Anspruch.<br />
Pauluskindergarten in Gifhorn<br />
Thorsten Niehus, Pastor der Paulusgemeinde, und Gudrun Fährmann, Leiterin des<br />
Pauluskindergartens der evangelischen Kirchengemeinde, begrüßten Stefan Schostok, Detlef<br />
Tanke und die Anwesenden aus kommunaler <strong>Politik</strong> und Verwaltung. Zuerst wurde die Gruppe<br />
durch den großen Kindergarten geführt, danach ging es zum Gespräch ins Gemeindehaus. Der<br />
zum Familienzentrum weiterentwickelte Kindergarten wird zur Zeit von etwa 145 Kindern besucht.<br />
Etwa 90 dieser Kinder kommen aus sozialschwachen Familien, sowohl aus deutschen als<br />
auch aus zugewanderten Familien. Viele Kinder kommen aus Spätaussiedlerfamilien und die<br />
meisten aus türkischstämmigen Familien.<br />
Der Bedarf an Sprachförderung<br />
sei enorm gestiegen, 2010 seien es<br />
noch 20 Kinder mit besonderem<br />
Sprachförderbedarf gewesen, nun<br />
seien es 45 Kinder. Der Kindergarten<br />
unterhält drei Fachkräfte<br />
<strong>im</strong> Bereich Sprachförderung. Eine<br />
werde vom Landkreis Gifhorn<br />
gefördert, eine weitere vom<br />
BAMF und eine Dritte durch die<br />
evangelische Kirche. Zum Abschluss<br />
des Besuchs durfte Stefan<br />
Schostok an einer Sprachfördereinheit<br />
teilnehmen. Die Sprachförderkraft<br />
erklärte, wie Kinder mit<br />
Hilfe der Motorik Sprache erlernen.<br />
Interkulturelle Kompetenz wird<br />
<strong>im</strong>mer wichtiger für die Einrichtung<br />
<strong>im</strong> Umgang mit Kindern<br />
Stefan Schostok und seine Begleiter nehmen an einer<br />
Sprachförderstunde <strong>im</strong> Gifhorner Pauluskindergarten teil.<br />
aus Migrantenfamilien. Zunehmend beobachte Thorsten Niehus, dass musl<strong>im</strong>ische Migranten